Kapitel XLIV

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Wenig später klopft es an meiner Tür "Alles klar bei dir?", fragt Roman. Ich nicke und starre weiter grinsend an die Decke. "Vivi, du weißt, dass ich es nicht so sonderlich-", "Ro-", "Nein hör mir einfach zu. Ich finde es nicht sonderlich gut, dass du und Marco also..das ihr..naja, solange er dich glücklich macht, werde ich es akzeptieren, aber wenn er dir weh tut-", "wirst du ihn zerfleischen ich weiß!", "Dann ist es ja gut!", lacht er und küsst meine Stirn. "Warum ist er schon gegangen?", "Willst du mir gerade sagen, dass DU, ausgerechnet DU, es erlaubt hättest, dass Marco bei mir übernachtet?", lache ich. "Nein, okay da hast du Recht.", "Ich will ja das du in deinem Bett schlafen kannst und nicht die ganze Nacht Wache vor meiner Tür schiebst!", "Das würde ich nie tun!", gibt er entsetzt von sich. "Neeeeeein! Niemals!", lache ich. "Man du bist hald meine kleine Prinzessin! Du darfst nicht so schnell erwachsen werden!", schmollt er dann und bringt mich zum Grinsen. "Ich werd aber erwachsen und das kannst du nicht ändern.", "Leider.", brummt er und setzt sich zu mir ans Bett. Lächelnd sieht er mich an. "Was?", frage ich verwirrt. "Du bist glücklich!", stellt er dann fest und lächelt mich an. Ich nicke und ziehe ihn neben mich aufs Bett. Er schlingt seine starken Arme um mich und küsst meine Stirn. "Dann bin ich es auch!", flüstert er in mein Ohr. "Selbst wenn Marco derjenige ist, der mich glücklich macht?", frage ich kleinlaut. "Selbst wenn es Marco ist!", grinst er und dreht sich auf den Rücken. Grinsend kuschel ich mich wieder an seine Brust. "Du weißt, dass du der beste Bruder bist, den man sich vorstellen kann?", "Natürlich!", grinst er stolz. "Du eingebildeter Esel!", lache ich. "Wie hast du mich gerade genannt?", fragt er schockiert. "Eingebildeter Esel!",, lache ich und realisiere zu späte, dass Roman jetzt auf mich losgeht. "Das nimmst du zurück!", ruft er, während er mich kitzelt. "Ok ok!", kreische ich und beruhige meinen Atem, als er mit der Kitzelattacke aufhört. "Schalf gut, Vivi!", haucht er und küsst meine Stirn. "Du auch!", erwidere ich und kuschel mich in mein Bett. "Roman?", stoppe ich ihn, als er gerade mein Zimmer verlassen will. "Ja?", "Hab dich lieb, bester Bruder der Welt!".

Die ganze Nacht über konnte ich nicht schlafen. Ich war viel zu aufgedreht. Es ist bereits halb acht und eigentlich sollte Roman längst wach sein, denn er hatte um acht eine Trainingseinheit. Gerade als ich ihn wecken will, stürmt er die Treppe runter. „Fuck fuck fuck! Wer hat diesen verschissenen Wecker ausgeschaltet.", ruft er und zieht sich an. Lachend gehe ich in die Küche und hole sein Frühstück. „Hier.", reiche ich ihm den Kaffebecher und die Tüte mit einer Semmel. „Danke! Du bist ein Schatz!", bekomme ich einen fetten Schmatzer auf die Wange und weg war er. Lachend schüttel ich den Kopf. Ich schnappe mir die restlichen Semmeln und Brezen und laufe zu meinen Auto.

Es dauert etwas bis mir die Tür geöffnet wurde. Total verschlafen nur in Boxershort steht er vor mir. „Vivi! Was machst du denn hier!", beginnt er auf einmal zu grinsen und zieht mich an sich in das Haus. „Naja ich-wegen gestern naja ich äh dachte- Hab ich dich geweckt?", stottere ich. Lachend legt er seine Lippen auf meine. „Ja aber du darfst das und jetzt nochmal langsam.", „Ich hab Frühstück dabei aber wenn du nicht willst ist auc-", „Wieso sollte ich nicht mit dir Frühstücken wollen?", zieht er mich fest an seine Brust. Ich zucke nur mit den Schultern und genieße seine Nähe. „Hast du wieder gewusst, dass mein Kühlschrank leer ist?", fragt er, als er vor seinem leeren Kühlschrank steht. Ich grinse nur vor mich hin und packe die Sachen aus, die ich mitgebracht habe. Zusammen frühstücken wir in Ruhe. „Bist du noch müde?", fragt mich Marco während dem Abräumen, als ich kräftig gähne. „Hab die ganze Nacht nicht so wirklich geschlafen.", murmel ich. „Oh! Wegen mir?", „Ich hätte dich nicht wegschicken sollen.", nuschel ich und blicke auf meine Hände. Plötzlich werde ich von meinem Stuhl hochgehoben. „Hey! Was wird das?", frage ich entsetzt, doch Marco legt sich einfach mit mir auf die Couch. „Dann versuch jetzt etwas zu schlafen.", lächelt er und küsst meine Stirn. „Und du?", „Ich werd auch noch ein bisschen schlafen.", lächelt er und legt eine Decke über uns.

Langsam werde ich wach. Selten habe ich so gut geschlafen, aber gerade wurde es mir einfach zu warm. Plötzlich spüre ich Küsse an meiner Stirn. Grinsend sehe ich zu ihm hoch. Sofort legt er seine Lippen auf meine und alles begann sich wieder zu drehen. Ich konnte es nicht leugnen ich fühle mich wohl. „Wie hast du geschlafen, mein Mäuschen?", „Sehr gut und du?", erwidere ich. „Auch.", lächelt er und streichet eine Strähne hinter mein Ohr. „Du bist noch schöner mit einem strahlenden Lächeln, weißt du das?", flüstert er. Ich werde rot und blicke sofort irgendwo anders hin. „Süß wie du rot wirst!", lacht Marco und ich kuschel mich einfach wieder an seine Brust. Ich greife nach meinem Handy und sehen, dass ich zigtausend Nachrichten und Anrufe habe. Entsetzt setze ich mich auf. „Was ist los?", will Marco wissen. Ich zeige ihm kurz mein Handy und er greift nach seinem. „Mich hat nur Roman angerufen?", „Ja schön das euch das jetzt auch mal interessiert!". Wir fahren beide rum und sehen Roman und Mario in der Tür stehen. Während Mario versucht sich ein Lachen zu verkneifen sieht mein Bruder alles andere als zufrieden aus."Was ist denn los?", frage ich verwirrt. „Was los ist? Ich hab vor Stunden versucht dich zu erreichen, weil niemand zuhause war.", „Oh!", „Ja Oh! Ich hab mir Sorgen gemacht.", „Tschuldigung.", nuschel ich. „Vivi, wenn du schon weggehst ohne mir etwas zu sagen, lass bitte einen Zettel da. Ich muss mich erst wieder dran gewöhnen, dass du jetzt einen Freund hast und bei Marco sein könntest.", sagt er nun wesentlich sanfter. „Wie bitte WAS!", schreit Mario auf einmal auf. Ich zucke zusammen und sofort zieht mich Marco an sich. Mario hingegen straft er mit einem bösen Blick. „Alles gut!", flüstert er und küsst mein Wange. Lächelnd kuschel ich mich an ihn. „Das glaub ich jetzt einfach nicht! Nein! Seit ihr jetzt echt zusammen?", „Ja.", lächelt Marco mich an. „Man hättet ihr nicht noch drei Tage warten können! Jetzt kriegt Ann 150€!", motz er. „Ey sag mal gehts noch! Willst du mir gerade sagen ihr habt Wetten auf uns abgeschlossen?", „Was fällt dir ein auf meine Schwester eine Wette abzuschließen?", gehen Marco und Roman Mario nun an. Während ich Marcos Brust streichle, merke ich gar nicht, dass er sich beruhigt und mich betrachtet. Auf einmal hebt er mein Kinn an und ich blicke zu ihm auf. Sanft küsst er mich. Mir war es noch etwas ungewohnt ihn vor den anderen zu küssen, doch nach wenigen Sekunden war diese Gefühl auch schon verschwunden. Nach dem Kuss zieht er mich fest an sich. Ich bekomme gar nicht mit wie Roman Mario immer noch angeht. Da Marco immer noch in Boxershort war, strahlt er so viel wärme aus. „Nuri grillt heute Abend. Begleitest du mich?", fragt er dann leise. „Kann nicht. Bin selbst eingeladen!", grinse ich. Kurz war seine Miene traurig doch sofort grinst er wieder. „Was machen wir jetzt mit den zwei Streithähnen?", „Zieh dich du an. Ich kümmere mich um die beiden.", „Ok.", flüstert er und küsst mich nochmal. Kopfschüttelnd betrachte ich die beiden. „Könnt ihr dann eigentlich wieder aufhören?". Geschockt sehen mich beide an. Mich hatten sie wohl vergessen. „Er-", setzt Roman an, doch ich unterbreche ihn. „Ja ok! Aber er hat mir ja sonst nichts getan, also ruhe jetzt!", gebe ich etwas lauter von mir, weshalb mich beide geschockt ansehen. „Geht doch! Warum nicht gleich so!", sage ich trocken und gehe in die Küche um etwas zu trinken. Wenig später höre ich die beiden mir hinterher stampfen. „Und du bist jetzt wirklich mit Marco zusammen?", fragt Mario auf einmal. „Was soll das denn heißen!", kommt dann auch Marco fertig angezogen in die Küche. Er zwängt sich an den beiden vorbei und hilft mir sofort an ein Glas zu kommen, da diese so weit oben stehen. „Ich mein ja nur, ob sie sich hundertprozentig sicher ist, dass sie sich dich Spinner antun will?", hackt Mario weiter nach, während mein Bruder uns nur mit einem leichten Lächeln betrachtet. „Roman?", „Ja Vivi?", „Kannst du mir einen Gefallen tun und den da wegbringen?", frage ich ihn und deute auf Mario. „Klar.", lacht er. „Hey! Was soll das!", hört man Mario noch rufen, bis die Tür zufällt. „Danke!", flüstere ich und lehne mich an meinen Freund.

Die Eisprinzessin...(Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt