Kapitel X

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"Vivi?", "Lass mich schlafen!", grummel ich und drehe mich weg. "Es ist halb zehn ich denke mal, dass du dich noch fertig machen und frühstücken willst bevor dein Lukas kommt!", "Er ist nicht mein Lukas Sarah! Ich kenn ihn erst seit gestern!", sage ich nun und setze mich auf. "Ja ja ich seh schon du willst doch lieber Marco!", "Oh Gott nein! Dann doch lieber Lukas!", gebe ich entsetzt von mir und gehe ins Bad um mir nicht weitere Kommentare von ihr anhören zu müssen. "Ko-Leute! Das ist mein Bett!", schreie ich entsetzt, als ich meine Viertelstunde später fertig aus dem Bad komme und Jule knutschen auf meiner besten Freundin liegt. Die beiden stöhnen nur genervt und lösen sich. "Dir auch einen wunderschönen Guten Mogen Vivi!", umarmt mich nun Jule. "Jaja, ich bin unten und wehe ihr treibt es in meinem Bett, dann gibts Ärger!", sage ich noch und laufe die Treppe runter. Mein Bruder steht gerade am Herd und macht Rührei soweit ich das entziffern kann. "Morgen!", "Oh guten Morgen, Vivi!", begrüßt er mich und strahlt mich an. Ich will nicht wissen wie viele Mädchen er mit diesem Grinsen rumgekriegt hat. "Lukas kommt in einer viertel Stunde.", "Ist ok. Ich fahr mit Jule und Sarah um halb elf. Was willst du frühstücken?", "Nichts! Hab keinen-", "Vivi!", "Ich mach mir was zum Mittagessen. Versprochen!", "Wehe es ist nur ein Wurstbrot!", ich verdrehe nur die Augen und hole mir einen Kaffe. Jule und Sarah kommen nun auch schon runter und wir reden etwas, bis es an der Tür klingelt. Über die Videokamera sehe ich schon, dass es Lukas ist. "Hey!", öffne ich ihm die Tür. "Hey! Ist ja lustig du heißt...so..wie ein ..BVB Spieler!", erwidert er uns wird zum Ende hin immer langsamer. Er starrt hinter mich, sodass ich mich kurz umdrehe. "Äh ja das ist Roman, mein großer Bruder. Roman das ist Lukas.", "Freut mich!", geht er nun auf ihn zu und gibt ihm die Hand. "Und das sind Sarah und Jule!", stelle ich nun auch die anderen beiden vor, die im Flur erschienen sind. Nach der Begrüßung gehe ich mit ihm hoch in mein Zimmer. "Hör zu es tut mir leid. Ich hätte dir das sagen sollen, aber ich hatte Angst, dass du nur wegen Roman Kontakt zu mir hast.", entschuldige ich mich gleich bei ihm. "Da hättest du dir keine Sorgen machen müssen! Ich bin kein BVB Fan. Außerdem nehme ich dir das nicht übel. Jetzt verstehe ich nur endlich warum dich in der Uni alle so blöd anschauen.", "Ja!", murmel ich und fahre meinen Laptop im Arbeitszimmer hoch. "Dich nimmt das ziemlich mit oder?", fragt er vorsichtig. "Naja, es nervt hald, dass man selbst nicht wert geschätzt wird. Also das man immer sofort hört "Ach das ist die kleine Schwester vom Bürki!". Es nervt, dass man mich nicht als eigenständige Person sieht.", "Das verstehe ich voll! Würd mich auch mega nerven!", "Ja. Aber sag mal was für ein Fan bist du dann?", lenke ich vom Thema ab. "Für mich gibt's nur einen Verein und das ist die Herta aus Berlin!", "Wirklich?", "Ja natürlich! Ich komme auch ursprünglich aus Berlin. Bin nur fürs Studium da.", "Das ist ja cool! Ich bin auch Hertanerin!", grinse ich. "Waaaas?", "Ja leider!", kommt nun von Jule und Roman, die mit Sarah in der Tür stehen. Ich verdrehe nur meine Augen und winke ab, was Lukas zum Lachen bringt. "Wir wollten uns nur schnell verabschieden", meldet sich nun Sarah zu Wort und zieht mich schon fest in ihre Arme. "Der ist ja süß.", flüstert sie mir ins Ohr. Ich löse mich und verdrehe nur die Augen. "Tschüss Vivi!", umarmt mich Jule. "Ich bin nach dem Training noch bei Jule. Es wird also später bis ich heimkommen, ja?", fragt nun Roman und drückt mich an sich. "Klar! Ich bin schon groß und brauche keinen Babysitter!", lache ich und schaue zu ihm hoch. Er küsst meine Stirn. "Bis heute Abend Mäuschen!", "Nenn mich nicht so!", brumme ich. Lachend löst er sich von mir und alle verabschieden sich gemeinsam von Lukas. "Dein Bruder ist dein Beschützer oder?", grinst er. "Naja wir sind erst vor kurzem zusammen gezogen. Vorher haben wir uns leider nur selten gesehen.", "Verstehe, aber ich glaube wenn ich dir nur ein Haar krümmen würde, würden meine Überlebenschancen schneller gegen null gehen als gewollt.", lacht er. "Tja! Dann weißt du ja bescheid!", lache ich. Schmollend sieht er zu Boden. "Na komm. Zeig mal die Roboter. Hast du bisher etwas gemacht?", "Versucht ihn zusammen zu bauen, aber ja funktioniert irgendwie nicht.".

"Was will der denn da?", murmel ich, als ich Marcos Gesicht auf dem Bildschirm sehe. Ich gehe zur Haustüre und öffne sie. "Hey!", grinst er mich an. "Roman ist nicht da!", gebe ich nur kalt von mir. "Kein Problem ich warte so lange!", erwidert er und drückt sich an mir vorbei in das Haus. "Klar kannst du reinkommen, Marco!", brumme ich genervt. "Danke!", flötet dieser nun schon aus dem Wohnzimmer. "Was ist das?", fragt er als ich das Zimmer betrete. "Ein Roboter.", murmel ich. Lukas war gerade vor fünf Minuten gegangen, sodass das Zeug hier noch über all rumstand. "Hast du denn zusammen gebaut?", "Siehst du hier sonst jemand?", "Und warum? Ich mein Mädchen in deinem Alter schminken sich doch eher oder machen anderen Kram?". Ich stöhne genervt auf und fange an zusammen zu räumen. "Ja und? Muss ich so sein wie die? Muss ich immer dem Mainstream nacheifern oder darf ich nicht einfach ich sein!", blaffe ich. "Doch natürlich! Sag mal hast du was gegen mich?". Fragend sehe ich zu ihm. "Ist es wegen gester-", "Wie kommst du jetzt dadrauf?", "Naja besonders nett bist du zu mir ja nicht.", "Hör zu das Thema "Aber für Mädchen ist das untypisch.", nervt mich einfach ok?", "Bin wieder da Mäuschen!", "Was hat der heute nur mit diesem Namen!", murmel ich. Schon schließen sich von hinten zwei starke Arme um mich und mein Bruder zieht mich an seine Brust, um mir umständlich einen Wangenkuss zu geben. "Oh hey Marco! Was machst du denn hier?", "Mir war langweilig, da dachte ich mir ich besuche dich mal!", grinst er mit seinem typischen Marco Grinsen. Gott das konnte man sich ja nicht ansehen. "Hey es gibt ja wieder einen neuen C3PO!", lacht Roman dann plötzlich und nimmt Marco den Roboter aus der Hand um ihn anzuschauen. "Was kann der alles?", fragt er dann. "Momentan nur fahren. Den brauch ich für die Uni!", "Verstehe, als keiner für uns?", schmollt er. "Wenn ich ihn in der Uni nicht mehr brauche, dann schau ich mal wie wir den gebrauchen können.", lache ich und schnappe mir den Roboter, bevor die Jungs ihn noch kaputt machen, bringe ich ihn dann lieber in mein Zimmer. Als ich aus diesem zurück ins Wohnzimmer kommen, fahren die Staubsauger- und Putzroboter dort herum. "Roman wie oft noch! Nicht ohne Grund, sonst gehen die Motoren so schnell kaputt!", "Aber es gibt doch einen Grund! Mama und Papa kommen übermorgen!", "WAS! Das sagst du mir erst jetzt!". Über mein Handy schicke ich auch die anderen Roboter in den andern zwei Stockwerke zum sauber machen. "Ich weiß es auch erst seit einer Stunde!". Ich nicke nur und setzte mich mit meinem Laptop auf die Couch gegenüber von den Jungs. "Krass! Wie viel kostet so ein Roboter?", "Keine Ahnung. Die hat alle Vivi zusammen gebaut und programmiert!", antwortet Roman Marco und beide schauen zu mir. "Die Roboter, die ich verwende kosten so an die 100 Euro. Dann motze ich die aber noch ein bisschen auf, bis sie die Leistung haben, die ich will. Wenn du so einen in einem Shop kaufst, dann kann der schon an die 200 Euro kosten oder mehr. Aber mittlerweile gibt es auch schon günstigere, aber da ist die Leistung hald schlechter.", "Wo hast du das gelernt, dass so zusammen zu bauen und zu programmieren?", "Ich studiere Informatik. Und vieles habe ich auch von unserem Vater gelernt.", "Und sie ist mega talentiert!", wirft nun Roman ein. Ich verdrehe nur die Augen. "Wollt ihr was trinke oder essen?", "Ein Wasser bitte!", kommt es sofort von Marco. "Für mich auch! Was hast du heute Mittag gegessen?", fragt mein Bruder. Innerlich verdrehe ich die Augen. "Brokkoliauflauf. Es ist noch was da wenn ihr wollt?". Roman sieht zu Marco der nickt. In der Küche bereite ich alles vor, als sich plötzlich zwei Hände an meiner Hüften legen. Ich schrecke zusammen. "Warum so schreckhaft, Mäuschen.", haucht Marco an mein Ohr. Mein Körper reagiert direkt und es breitet sich ein Gänsehaut auf mir aus. Schnell bringe ich Abstand zwischen uns. "Nenn mich nicht so!", blaffe ich ihn an. Er kommt immer weiter auf mich zu, bis ich durch das Ausweichen schließlich mit dem Rücken am Kühlschrank stehe und somit nicht mehr auskomme. Er stützt seine Hände rechts und links von meinem Kopf an den Kühlschrank. Wo ist eigentlich Roman wenn man ihn braucht? Ich versuche seinen Blick zu ignorieren, indem ich meinen Kopf zur Seite drehe. Ein kurzer Stromschlag durchfährt mich, als Marcos Hand an meiner Wange liegt und mich zwingt ich an zu schauen. "Hast du etwas Angst vor mir?", flüstert er und streicht über meine Lippen. Warum kann ich nicht mehr reagieren? Warum kann ich mich nicht befreien, was ich sonst immer schaffe? Warum fesselt mich allein sein Blick? "Ich glaub R2D2 5 hat ein Problem!", höre ich Romans Stimme und komme wie, als wäre ich in einer anderen Welt gewesen wieder zu Bewusstsein. Ich schlüpfe unter Marcos Armen durch zurück an den Herd. "Ach hier seid ihr.", kommt Roman in die Küche. Ich drehe mich zu ihm und nehme ihn den Roboter ab. "Na dann schaun wir mal was dir fehlt! Das Essen ist fertig. Kümmerst du dich drum?"; frage ich meinen Bruder bin aber schon auf dem Weg ins Wohnzimmer.

Die Eisprinzessin...(Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt