Kapitel CXII

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„Maus?", rufe ich, als ich höre, wie die Haustür aufgesperrt wird. „Ja Schaahatz!", ruft Roman mit verstellter Stimme. „Roman du Idiot!", rufe ich lachend. Roman kommt ins Wohnzimmer und schmeißt sich zu mir auf die Couch. „Na, wie gehts dir?", „Ganz gut. Es ist mir nur ein bisschen langweilig. Wie war das Training?", „Das glaub ich dir. Ja ganz gut. Wir sind gut drauf und motiviert fürs Wochenende. Hast du Vivi eigentlich schon gesagt, dass ihr nach Berlin fahrt?", „Nein, es soll eine Überraschung werden.", „Das wird sie freuen.", grinst er mich an. „Ich hoffe es!", „Aber klar. Weiß Vali Bescheid.", „Jip, er holt uns vom Bahnhof ab.", „Na dann ist ja alles geplant.", „Marcooo!", höre ich plötzlich ihre Stimme. „Wohnzimmer Maus!", erwidere ich und Kathi und Vivi tauche wenig später bei uns auf. Grinsend läuft mein Mäuschen zu mir und küsst mich, während ich sie an mich ziehe. „Wie gehts deinem Fuß?", will sie sofort wissen. „Gut. Mach dir keine Sorgen!", „Ich werd mir immer Sorgen machen, wenn du nicht gesund bist!". Grinsend küsse ich ihre Stirn. „Ich liebe dich mein Mäuschen!", hauche ich. Mit glitzernden Augen, die ich so sehr liebe sieht sie mich an. „Ich dich auch!". „Das ist ganz schön schnulzig hier.", kommt es auf einmal von Roman. „Aua?!", ruft er dann, da Kathi ihn auf den Rücken geschlagen hat. „Was soll das?", fragt entsetzt. „Du könntest dir wirklich mal eine Scheibe abschneiden mein Freund!", brummt Kathi auf seinem Schoß und Vivi und ich müssen lachen. „Ach was! Du liebst mich doch so wie ich bin!", grinst Roman seine Freundin an. „Jaja. Wollen wir was essen?", winkt Kathi Roman ab und wendet sich an uns. Sofort nickt Marco. „Ich helf dir.", grinse ich und will aufspringen. Doch genauso wie Roman Kathi zu sich zieht, ziehe ich mein Mäuschen zu mir. Ohne groß irgendwas zu sagen lege ich meine Lippen auf ihre. Ich spüre wie sie lächelt, was mich grinsen lässt. „Jetzt darfst du gehen.", flüstere ich gegen ihre Lippen. Doch sie schüttelt den Kopf und küsst mich erneut. „Macht ihr mal weiter. Roman hilft mir!", höre ich Kathi lachen. Das ist mein Zeichen und ich ziehe Vivi ganz auf mich. Schwer atmend lösen wir uns. Während Vivi ihren Kopf auf meine Brust ablegt, kraule ich ihren Kopf. „Was machst du am Wochenende?", frage ich sie leise. „Mit dir hier auf der Couch liegen!", erwidert sie leise. „Das klingt schön! Also hast du nichts geplant?", „Nein, wieso?", „Nur so. Meinst du können wir heut mal in meiner Wohnung nach dem Rechten schauen und meine Post holen?", „Natürlich! Wir können auch gern da bleiben. Dann sind wir alleine.", „Ach, hast du etwas vor?", frage ich sie grinsend. „Vielleicht!", grinst sie und bringt mich damit komplett aus der Fassung. Ich hatte mit allem gerechnet aber nicht damit. Mit so einer Reaktion. Sanft fahre ich unter ihr Shirt und fahre ihren Rücken hinauf. Sofort bekommt sie Gänsehaut. „Ich liebe dich!", hauche ich an ihr Ohr. Sofort hebt sie ihren Kopf und presst ihre Lippen auf meine. Aber nicht irgendwie. Nein. Wild und verlangend. „Gott Maus!", hauche ich schwer atmend. „Ich liebe dich auch.", flüstert sie leise und bringt mich so zum Lächeln. Fest ziehe ich sie an mich und kuschle so mit ihr. Das muss wohl ziemlich lange gewesen sein, da irgendwann Roman und Kathi zum Essen rufen. „Will nicht aufstehen.", grummelt Vivi müde und drückt sich noch näher an mich. „Na los. Lass uns was essen und danach können wir zu mir und noch ewig so liegen.", schlage ich vor. „Das klingt toll!", hebt sie ihren Kopf und strahlt mich an.

"Pass auf mit der Stufe!", warnt mein Mäuschen, als wir meine Wohnung betreten. "Maus ich kenn meine Wohnung!", lache ich und passiere die Stufe problemlos. "Tschuldigung!", nuschelt mein Mäuschen. Sofort lege ich eine Krücke weg und ziehe sie an mich. "Ich finde es wirklich süß, wenn du dich so um mich kümmerst!", flüstere ich und küsse sie sanft. "Ich mach mir Sorgen um dich.", flüstert sie und sieht mich besorgt an. "Das musst du aber doch nicht. Mir geht es gut, Maus!", "Ja schon, aber ich wäre beruhigter wenn dein Sprunggelenk nicht mehr gebrochen wäre.", "Glaub mir, das wär mir auch lieber und jetzt komm. Lass uns ins Bett kuscheln hm?", "Oh ja!", ruft sie begeistert und reicht mir meine Krücke, die ich bei Seite gestellt habe. Zusammen legen wir uns in mein Bett und ich ziehe sie sofort wieder an mich. "Du hast mir noch gar nicht erzählt wie dein erster Unitag war?", "Eigentlich so wie immer. Nicht besonders aufregend.", "Was ist eigentlich mit den Prüfungen vom letzten Semester. Die konntest du ja nicht mitschreiben.", "Das stimmt. Deswegen muss ich sie diese Semester auch noch nachholen.", "Wird das nicht bisschen viel?", frage ich entsetzt. "Naja aus vier werden eben neun Prüfungen.", "Bitte?", wie willst du das denn schaffen. "Naja für drei der fünf Fächer muss ich gar nichts lernen. Die kann ich auch so schon. Eine der anderen zwei Prüfungen kann ich durch eine Seminararbeit, die ich irgendwann während dem Semester schreibe ersetzen und somit muss ich nur noch für eine Prüfung lernen. Die Sachen bekomme ich alle von Lukas und Kathi, also wird das denke ich schon gehen.", "Maus, bitte übernimm dich nicht.", "Werd ich nicht. Wenn mir was zu viel wird kann ich immer noch ein paar Prüfungen schieben, ok?", "Dann mach das aber bitte auch.", "Natürlich!", grinst sie mich an. „Und was hast du heute gemacht?", will sie von mir wissen. „Ehrlich gesagt mich gelangweilt und an dich gedacht.", erwidere ich. "So so! An mich gedacht? Und an was genau?", will sie wissen und dreht sich ganz zu mir. "Naja", flüstere ich und streiche eine Strähne aus dem Gesicht, "An dein Lachen, deine Schönheit, deine Stimme und an deine Augen.". Mit großen Augen sieht sie mich an. "Sprachlos?", frage ich mein Mäuschen grinsend. "So..sowas hat noch nie jemand zu mir gesagt?", flüstert sie leise und sieht schüchtern auf ihre Hände. "Na dann wurde es aber auch Zeit!", ziehe ich sie zu mir und küsse sie sanft. Lächelt kuschelt sie sich an meine Brust. Wie schon öfter fährt ihre Hand unter mein Shirt auf meinen Bauch. Lächelt lasse ich sie machen und genieße ihre Berührung auf meiner Haut. "Was machen wir jetzt?", will Vivi leise wissen. "Hm? Vielleicht das?", grinse ich, nehme ihren Kopf in meine Hände und ziehe sie zu mir, um sie zu küssen. Lächelnd erwiderte sie und klettert über mich. "Gefällt dir meine Idee!", will ich leise von ihr wissen. "Und wie!", grinst sie und küsst mich erneut. Aber diesmal etwas fordernder und leidenschaftlicher. Sofort ziehe ich sie näher an mich, sodass kein Blatt mehr zwischen uns passt. Vorsichtig schiebe ich meine Hand unter ihren Pulli auf den Rücken. Glücklich registriere ich, wie sie sich nicht anspannt, sonder zufrieden seufzt. Langsam registriere ich, wie Vivi mutiger wird und mein Shirt hochzieht. "Warte, ich zieh es aus.", stoppe ich sie lachend. Schüchtern betrachtet sie mich dabei. "Na komm wieder her!", ziehe ich sie wieder auf meine Brust. "Sollen wir einen Film schauen, mein Mäuschen?", frage ich sie leise und küsse ihre Stirn. Nickend greift sie nach meiner Hand, um sie mit meiner zu verschränken. "Was möchtest du schauen? Hast du eine Idee?", "Was hältst du von Buddy?", flüstert sie leise. "Hm, kenn ich gar nicht. Aber wenn du ihn sehen möchtest, werden wir ihn anschauen.", erkläre ich und greife nach der Fernbedienung, um den Film herauszusuchen. "Wir müssen ihn nicht-", "Maus! Das Thema hatten wir doch schon in der Schweiz! Außerdem möchte ich gerne wissen, was dir gefällt. Und dazu gehört nun mal auch, welchen Film du gerne siehst. Verstehst du?", "Ok, aber dann schauen wir das nächste Mal deinen Lieblingsfilm, weil ich auch wissen möchte, was dir gefällt.", lächelt sie mich schüchtern an. "Ok abgemacht!", erwidere ich und küsse sie sanft. Gerade als ich den Film starten möchte, klingelt mein Handy. Stöhnend greife ich danach.

"Muss das wirklich sein? Geht das nicht auch hier in Dortmund!", frage ich genervt nach. Leider bestätig mir der Leiter der Physiotherapie, diese leider nicht. "Na gut. Wenn es wirklich nicht anders geht.", murmle ich. Verwirrt sieht Vivi zu mir und es tut mir jetzt schon weh, ihr das sagen zu müssen. Ich verabschiede mich und lege dann auf. "Was ist?", fragt Vivi direkt und setzt sich auf. "Ich muss auf Reha.", murmle ich. "Aber das war doch klar, oder nicht?", fragt sie verwirrt. "Ja schon, aber ich dachte die findet hier statt und nicht in München.", "Du musst nach München?", fragt sie leise. "Ja, leider Maus!", ziehe ich sie an mich. "München ist schön. Das wird dir gefallen!", "Mag sein, aber du bist so weit weg.", "Aber ich kann dich doch besuchen kommen am Wochenende wenn keine Uni ist, oder nicht?", "Ich möchte dir so eine lange Zugfahrt nicht zumuten. Ich will nicht, dass du so lange mit so vielen Menschen unterwegs bist und ich nicht bei dir bin.", "Aber ich kann doch auch fliegen oder mit dem Auto fahren.", "Das würdest du wirklich machen?", "Natürlich! Ich möchte doch bei dir sein. Und außerdem war ich schon so lange nicht mehr in München!", strahlt sie mich an. "Wann musst du denn los?", will sie dann wissen. "Am Montag schon.", "Schon? Das ist wirklich früh. Aber gut, dann werde ich gleich am darauffolgenden Wochenende zu dir zu kommen. Dann können wir zusammen auf die Wiesn! Das müsste das letzte Wochenende sein!". Lachend blicke ich sie an. "Das klingt wirklich toll!", "Wie lange musst du denn bleiben?", "Leider bis nach deinem Geburtstag, Maus.", senke ich geknickt meinen Kopf. "Aber das macht doch nichts. Du weißt doch, dass ich ihn eh nicht so gern habe.", versucht sie mich aufzumuntern und küsst mich. "Wir schaffen das schon!", lächelt sie mich an. "Sonst bin ich es doch immer der, der diesen Spruch von sich gibt."; lache ich. "Tja, jetzt mach ich das eben!", grinst sie mich breit an.

Die Eisprinzessin...(Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt