Kapitel LIII

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Immer wieder drehe ich mich vor den Spiegel hin und her. „Was wird denn das wenns fertig ist?", höre ich Roman lachend. Verzweifelt drehe ich mich zu ihm. „Ich weiß nicht ob ich so gehen kann?", „Vivi du siehst fantastisch aus!", „Ist das nicht zu viel?", „Muss ich jetzt wirklich erst Marco hier herschleppen, damit du mir glaubst?", „Ich will doch nur wissen ob das Kleid nicht zu übertrieben ist?", „Du spinnst doch! Nimm deine Tasche und komm!", lacht er und verschwindet aus der Tür. Stöhnend schnappe ich mir meine Tasche. Jetzt hatte ich eh keine Zeit mehr etwas zu ändern, also konnte ich nur hoffen, dass es nicht zu übertrieben war und noch wichtiger, dass es Marco gefiel. „Na eingesehen, dass du wunderschön bist?", fragt Roman grinsend. Trotzig schüttel ich den Kopf und will an ihm vorbei, doch er zieht mich zurück. „Du kannst mir glauben wenn ich sage, dass du wunderschön aussiehst und wenn du mir nicht glaubst, dann warte ab, was Marco sagen wird, wenn er überhaupt einen Ton rauskriegt.", „Was soll das heißen?", frage ich verwirrt. „Du wirst ihn umhauen! Glaub mir!", lacht er küsst meine Stirn und bringt mich dann zum Auto.

Kaum steigen wir aus, geht das Blitzlichtgewitter auch schon. „Ich geh schon mal vor!", wollte ich an Roman vorbei, doch einige Reporter wollten ein Bild, weswegen ich noch kurz für ein Foto posiere, bevor ich nach drinnen flüchte. Auf dem Weg entdecke ich Nuri mit seiner Frau und Ömer. Letzterer kommt sofort auf mich zu. „Ömer!", schreien seine Eltern, doch lächeln, als sie sehe, dass er nur bei mir ist. Lachend nehme ich den kleinen Racker hoch. „Na du!Wie gehts dir?", „Gut aber ich mag keine Fotos mehr machen!", stöhnt er und kuschelt sich an mich. „Versteh ich!", lache ich und gehe kurz zu Nuri. „Ich warte drinnen mit ihm ja?". Dankend sehen mich beide an und ich laufe mit Ömer auf dem Arm hinein. Und jetzt? Neugierig sah ich mich in dem Saal um. Es war kaum schon jemand da. „Wollen wir uns einen Platz suchen?", „Auja! Ich will neben dir sitzen!", „Aber auf der anderen Seite sitze Marco, okay?". Er nickt wie wild und ich laufe mit ihm zu den Tischen. „Wo möchtest du denn sitzen?", „Da! In der Mitte! Da sieht man gut auf die Bühne!", „Hm da hast du recht! Dann lass uns mal die Plätze reservieren." Ich setze Ömer auf einen Stuhl und setze mich dann neben ihn. Der Kleine mustert mich. „Was ist?", will ich lachend wissen. „Du siehst hübsch aus!", „Dankschön! Du siehst aber auch ganz schön chic aus in deinem Anzug.", „Gell!", strahl er. „Vivi! Danke dir!", kommen Tugba und Nuri zu mir. „Kein Problem! Hab ich doch gerne gemacht.", „Du siehst bezaubernd aus!", kommt es dann von Tugba. „Danke, du aber auch!", nuschel ich. Hoffnungsvoll sehe ich zur Tür. „Er müsste jeden Moment kommen! Als wir rein sind ist er gerade aus dem Auto gestiegen!", lacht Nuri. „Na geh schon! Wir sind ja jetzt da!", lacht Tugba. Grinsend laufe ich zur Tür. Warte jedoch drinnen.

„Diese Fotos sind echt nervig!", stöhne ich. „Stell dich nicht so an! Besonders bei der Aussicht, was auf dich wartet.", lacht Mario neben mir. „Was meinst du?", „Wirst du schon noch sehen!", grinst er und schiebt mich ein Stück weiter auf dem Teppich. Kurz gleitet mein Blick zu der Tür, der ich mich immer mehr nähere. Ein Fotograf schrie meinen Namen, doch ich konnte meinen Blick, von dem, was ich hinter der Tür sah einfach nicht losreißen. „Marco?", schnippt nun auch Mario vor meinem Gesicht herum, doch ich schlage seine Hand weg und laufe schnurstracks auf die Tür zu. „Ah du hast also herausgefunden was ich gemeint habe.", höre ich Mario lachen. Doch ich schnappe mir Vivi, hebe sie spielend leicht hoch und trage sie hinter eine Säule, wo uns niemand sehen kann. Ich kann nicht mehr anders und presse meine Lippen auf ihr. Leicht lächelnd erwidert sie den Kuss und legt ihre Hände an meine Wange, während ich meine Arme um ihren Körper lege um sie so nah wie möglich an mich zu ziehen. „Du siehst... mir fehlen die Worte Vivi! Du...du siehst atemberaubend aus.", hauche ich nach dem Kuss. „Nicht zu viel?", „Was? Niemals!", lächel ich und küsse sie nochmal kurz. „Du siehst sehr heiß aus in deinem Anzug.", grinst sie und richtet meine Krawatte. „Danke mein Mäuschen! Wie gehts dir?", will ich dann von ihr wissen. „Jetzt noch viel besser.",'lächelt sie schüchtern. „An wem das wohl liegt?", frage ich ironisch. „An Roman natürlich! An wem denn sonst!", „WAS?". Lachend kuschelt sie sich an mich: „Das weißt du doch ganz genau!", flüstert sie dann. „Vielleicht.", lächel ich. „Komm! Ömer hält uns unseren Platz frei.", grinst sie schnappt meine Hand und läuft los. Als wir sitzen strahlt sie mich einfach nur an und bringt mich zum Grinsen. „Vivi!", zupft Ömer an ihrem Kleid. „Ja?", „Darf ich mal wieder zu dir?", „Aber natürlich!", lacht sie und zieht den Kleinen auf ihren Schoß. „Hallo Marco!", winkt er mir. „Na kleiner Mann! Darfst du heut länger aufbleiben als sonst?", „Ja! Bis um neun!", „Wow!", grinse ich ihn an. Weil die Veranstaltung eröffnet wurde sorgte Nuri dafür, dass sein Sohn artig am Platz saß. Während die langweilig Reden beginnen greife ich nach Vivis Hand und verschränke sie mit meiner. Lächelnd dreht sie sich zu mir und ich hauche ihr einen Kuss auf die Lippen. „Marco ich freu mich ja wirklich das du so ein hübsches Mädchen gefunden hast, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie sie es mit dir aushält. Aber wenn du dann mit deiner Freundin fertig bist, wäre es toll wenn du kurz zu uns kommen könntest!", ertönt plötzlich Jürgens Stimme. Sofort lacht der ganze Saal und Vivi läuft rot um die Nase an, was wirklich knuffig aussieht. „Geh schon!", nuschelt sie. Sanft küsse ich sie nochmal, bevor ich mich auf den Weg zur Bühne mache.

„Du kommst ja gar nicht mehr los von deiner Vivi!", lacht Mario, als wir wieder alle von der Bühne gehen. Ich verdrehe nur die Augen und gehe direkt wieder zu Vivi zurück. Diese unterhält sich gerade mit Ömer, der auf ihrem Schoß saß. „Sag mal muss ich eifersüchtig auf dich sein, Großer!", picke ich ihm in die Seite, sodass er auflacht. „Marco!", kichert er und kuschelt sich an Vivi. Grinsend sieht Vivi zu mir. „Sorry aber gegen den Süßen musst sogar du einpacken.", lacht Vivi. „Was! Nuri hol Ömer weg von meiner Freundin!", gebe ich gespielt entsetzt von mir. „Warum das denn?", fragt er verwirrt und kommt zu uns. „Er ist eifersüchtig mehr nicht!", lacht Vivi. Lachend klopft Nuri mir auf die Schulter: „Tja da hilft dein ganzer Charme wohl nichts. Aber falls es dich beruhigt dein Konkurrent muss jetzt eh ins Bett.", „Yes!", grinse ich. „Neeein! Papi! Bitte!", „Nein nicht schon wieder Ömer! Du hast versprochen ohne zu zicken um neun ins Bett zu gehen. Das war der Deal!", „Menno!", grummelt er und umarmt Vivi nochmal fest. „Gute Nacht Großer!", küsst sie seine Wange. „Nacht Vivi!", strahlt der Kleine sie an. „Nacht Marco!", dreht er sich dann zu mir. „Nacht Ömer!", erwidere ich. Wir verabschieden uns noch von Nuri und Tugba und setzen uns dann wieder, wobei eigentlich nur ich. Vivi schaut etwas neugierig durch den Saal, bevor sie sich dann quer auch meinen Schoß setzt. „Alles gut?", hauche ich gegen ihre Lippen und ziehe sie dichter an mich. „Ja.", flüstert sie und küsst mich dann sanft. „Ich sag doch, der lässt sie gar nicht mehr los!", vernehme ich Marios Stimme. „Schatz! Lass die beiden. Die sind so niedlich.", hören wir dann auch Ann und ich löse mich schweren Herzens von Vivi. Diese legt sofort ihren Kopf an meine Brust und sieht dann fragend zu den beiden Störenfrieden. „Kommst du mit zu uns Frauen? Die Jungs wollen irgendsoein komisches Männerding machen.", verdreht Ann die Augen. Lachend löst Vivi sich von mir: „Ihr und euer Männerding!". Sanft küsst sie mich, bevor sie aufsteht und mit Ann verschwindet. „Na wie is es auf Wolke sieben?", setzt sich Mario lachend zu mir. „Ganz ehelich? Ich hab es mir nicht einmal ansatzweise so schön vorgestellt!". Grinsend legt er seinen Kopf schief. „Wahaaas?", „Ich kann es nicht glauben, dass Dortmunds größter Aufreißen vom Markt ist. Aber ich freu mich für dich. Du hast es verdient. Wobei Kloppo schon recht hat, mit dem was er gesagt hat.", „Ich weiß. Sie ist perfekt. Eigentlich zu perfekt für mich. Ich hab sie gar nicht verdient, bei dem was ich mir all die Jahre geleistet habe.", „Jeder Teufel braucht einen Engel! Und Vivi ist eben deiner!". Lächelnd blicke ich zu ihr. „Und jetzt komm! Die anderen warten schon!"

Die Eisprinzessin...(Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt