Als ich mit Lukas in meinem Zimmer sitze um das Unizeug zu besprechen klopft es an der Tür. „Ja?", rufe ich, woraufhin Roman seinen Kopf durch die Tür reckt. „Bei euch alles klar?", „Ja natürlich!", „Gut. Ich wollte fragen, ob es ok is wenn ich zu Jule gehe?", „Warum sollte es nicht sein?", „Ich meine damit, ob du alleine klar kommst?", „Ja komm ich und jetzt hau ab! Grüß Jule und Sarah von mir!", lache ich. Lachend verschwindet Roman und ich werde direkt von Lukas angegrinst. „Wahaas?", „Nichts! Es ist nur süß zu sehen, wie er sich um dich kümmert." Ich grinse und wir gehen noch die restlichen Sachen durch, bis Lukas nach Hause muss. Nachdem ich es umständlichst geschafft habe die Treppe runter zu kommen, denn ich wollte Lukas nicht länger aufhalten, liege ich nur am Flurboden. Ich hatte einfach keine Kraft mehr. Es klingelt, doch ich bin zu schwach etwas zu erreichen. Die Tür wird aufgesperrt. „Vivi!", höre ich Sarahs entsetzte Stimme. „Alles gut! Hab nur keine Kraft mehr!", hauche ich, während Sarah mir in den Rollstuhl hilft. „Alles gut? Das soll doch ein Witz sein Vivi! Du legst dich jetzt auf die Couch und da bleibst du liegen! Ich kümmere mich jetzt um dich!", „Aber-!", „Nein Vivi! Nein! Fifa will ich definitiv nicht mit den zwei Chaoten spielen und so verbringe ich wenigstens Zeit mit meiner besten Freundin!", grinst sie und deckt mich fürsorglich zu. „Ja Mami!", maule ich und will nach meinem Laptop greifen. „Ah ah ah ah ah! Der bleibt jetzt mal aus! Ich hab da etwas aufgeschnappt bei Jule und Roman!". Ich verdrehe nur die Augen und drehe mich auf die andere Seite weg von ihr. „Willst du gar nicht wissen was ich aufgeschnappt habe?", fragt sie und ich kann ihr Grinsen förmlich sehen. „Wozu? Du wirst es mir sicher gleich brüh warm unter die Nase reiben!", „Jetzt sei doch nicht so bockig! So macht das ganze doch gar keinen Spaß!". Erneut verdrehe ich die Augen und versuche unbemerkt an meinen Laptop zu kommen. Doch Sarah wäre nicht Sarah, wenn sie das nicht sofort bemerken würde. „Kannst du das nicht lassen und mir endlich erzählen was da zwischen dir und Marco läuft!". „Nicht? Was soll da schon laufen?", frage ich verwundert und drehe mich dann doch zu ihr. Wie kommt sie denn jetzt dadrauf? „Nuri meinte wohl, dass Marco Interesse an dir hat!", antwortet sie auf meine unausgesprochen Frage. „Na toll! Dann werde ich den wohl so schnell nicht los!", stöhne ich und lasse mich zurück fallen. „Hörst du dir eigentlich selber zu? Tausende von kleinen kreischenden Fangirls wären jetzt gerne an deiner Stelle!", lacht sie. „Schön, dann tausche ich einfach mit so einer!", „Vivi! Jetzt sag schon! Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen!", „Mein Gott er stand am nächsten Morgen vor meiner Tür und dann waren wir eben im Park spazieren!", „Awww! Und weiter?", „Nichts und weiter! Da war nichts und wird nie was sein!", „Schade!", schmollt Sarah und wirft sich neben mich auf die Couch. „Und was habt ihr da so gemacht im Park?", bohrt sie weiter. „Man Sarah! Was willst du eigentlich! Wir haben nur geredet! Ok? Und dann sind Nuri und Ömer vorbeigekommen und gut is!", "Und was war dann heute morgen?", "Sarah du nervst! Mein Gott er hat Ömer abgeholt!", "Und sonst nichts? Habt ihr nicht geredet?", "Doch kurz.", "Und dann?", "Hab ich ihn aus dem Zimmer geschickt!", "Warum das denn?", "Man Sarah!", "Stell dich nicht so an! Er wird wohl kaum mit dir geschlafen haben, oder?", grinst sie. "SPINNST DU JETZT KOMPLETT!", schreie ich sie an. Ich wollte es nicht, doch ich kann nichts dagegen tun. "Wow Vivi! Das war ein Spaß!", "Ich weiß..es...es tut mir leid!", fahre ich mir durchs Gesicht und versuche mich zu beruhigen. Plötzlich legen sich Sarah Arme um mich. "Jetzt sag schon. Was ist los mit dir?", flüstert sie und streichelt meine Arme auf und ab."Nichts. Es ist heute einfach ein Scheißtag.", "Ist es immer noch wegen Nico?", fragt sie vorsichtig. Ich zucke mit den Schultern und vergrabe meinen Kopf an ihrer Halsbeuge. "Also ja!", murmelt sie und zieht mich näher an sich. „Ich weiß was du brauchst!", drückt sie mich auf einmal von mir und strahlt mich an. Fragend sehe ich sie an. „Du brauchst Bären!", lacht sie und springt auf um meinen Rollstuhl zu holen. „Was?", „Wir gehen in den Zoo!", strahlt sie und schafft es doch tatsächlich mir ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
„Nein du schiebst mich ganz sicher nicht! Gib mir jetzt den Plan damit ich weiß wo wir hin müssen!", „Lass dich von mir schieben und du bekommst den Plan!", grinst sie teuflisch. „Wieso bist du eigentlich meine Freundin!", stöhne ich und reiße ihr den Plan aus der Hand. „Weil du ohne mich nicht kannst!", lacht sie. „Jaja! Wir müssen da lang! Hop hop!", „Und jetzt frage ich mich, warum du meine Freundin bist!", lacht sie und schiebt mich endlich in die Richtung der Bären. „Vivi!", kreischt plötzlich jemand hinter mir. „Ömer!", lache ich und breite meine Arme nach ihm aus. „Hey ihr beiden!", kommt Nuri mit einer Frau nun zu uns. „Hey!", begrüße ich die zwei.
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"Ich habe sie in letzter Zeit selten so glücklich gesehen wie jetzt!", teile ich Tugba und Nuri mit, als wir einen Kaffe trinken und Vivi mit Ömer bei den Babyrobben ist. "Roman hat sowas erwähnt, dass es ihr zur Zeit nicht so gut geht.", wirft Nuri ein. "Ja die Verletzung mach ihr ziemlich zu schaffen.", "Wie ist das eigentlich passiert?", "Ach Schatz, dass habe ich dir noch gar nicht erklärt. Vivi spielt Eishockey beim RB EHC München. Du weißt schon, der Verein den Ömer so toll findet.", "Achso, dann hat sie sich also dabei verletzt?", "Ja, Eishockey war ihr Leben.", "Wieso war?", "Sie wird wahrscheinlich nie wieder spielen können.". Entsetzt schauen mich beide an. "Sie ist stark, keine Frage. Aber der Arzt hat gesagt, dass es nur eine 10 prozentige Chance gibt, dass sie ihr Bein je wieder so belasten kann wie früher.", "Aber diese 10 Prozent werde ich nutzen!", ertönt Vivis Stimme und ich fahre rum. Ömer sitzt auf ihrem Schoss im Rollstuhl und strahlt mit der Sonne um die Wette. "Wir holen uns jetzt ein Eis! Will noch jemand eines?", fragt sie dann. Wir drei lehnen ab und Vivi schiebt sich mit Ömer auf dem Schoss zum Kiosk. "Geht das überhaupt mit Ömer so!", fragt Tugba besorgt und will schon aufstehen. "Bleib. Du wirst es ihr nicht ausreden können.", lache ich. "Sag bloß sie ist auch so ein Sturkopf wie mein Mann!", lacht sie. "Hey! Was soll das denn heißen!", beschwert sich Nuri sofort. "Hey Leute! Was macht ihr denn alle hier?", werden wir unterbrochen. Ich drehe mich wieder um und erkenne Marco mit Nico an der Hand. "Ich schätze das gleiche wie du!", lacht Nuri und steht auf, um mit seinem Kumpel einzuklatschen. Dieses typische Männerdings hald. "Und wo hast du deinen Kleinen gelassen?", "Der ist mit Vivi gerade ein Eis kaufen!", "Romans Schwester?", "Ja genau!", grinse ich und beobachte, wie sich ein Lächeln auf seine Lippen legt. "Onkel Marco! Krieg ich auch ein Eis!", quengelt nun Nico. "Erstens nenn mich nicht Onkel Marco! Das hatten wir doch schon mal und zweitens wie heißt das Zauberwort?", "Bitte On-äh Marco!",kommt es von Nico worauf wir alle Lachen. "Na dann holen wir dir schnell eines!", grinst er und zieht den Kleinen in Richtung Kiosk. "Weißt du eigentlich, was zwischen den beiden läuft?", fragt mich Nuri sofort. "Nein. Wieso, was weißt du?", "Nichts ich hab die beiden gestern nur am Phönixsee getroffen. Und heute früh, als er Ömer gebracht hat, war er nicht sehr gut gelaunt.", "Hm. Davon hat sie mir gar nichts erzählt. "Die beiden wären ein süßes Paar!", grinst Tugba und dreht sich zum Kiosk. "Marco scheint es auf jeden Fall zu wurmen, dass er sie nicht, wie all die anderen Frauen einfach um den Finger wickeln kann. Als ich ihn heute morgen darauf angesprochen habe, ist er nur sauer abgedampft.", lacht Nuri. "Hat sie einen Freund?", will seine Frau wissen. "Nein, sie ist schon länger Singel!", "Na dann wirds ja Zeit." Freudestrahlend kommen Nico und Ömer zu uns zurück an den Tisch mit jeweils einem Eis in der Hand. Etwas weiter hinten sehe ich, wie Marco Vivi zu uns zurück schiebt, die sich darüber sichtlich freut. "Na da freut sich ja jemand auf Marco!", lacht Tugba leise und ich stimme ihr lachend zu. Es war dieser übliche Blick, den sie hatte, wenn ihr irgendetwas überhaupt nicht passte. Und doch schienen ihre Augen ein Funken Freude zu zeigen. "Na wenigstes Marco hat seinen Spaß!", lacht nun auch Nuri und nickt in Richtung des strahlenden Marcos.
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Die Eisprinzessin...(Marco Reus FF)
Fanfic| „Nein! Das kannst du vergessen! Nicht ohne einen Grund! Sag mir das du nichts für mich empfindest, dann werde ich gehen.", „Ich...ich...liebe dich nicht Marco!" | Sie ist ein außergewöhnlicher Mensch, der tief verletzt wurde. Der sich verändert ha...