Mel
"Du hast ein Geheimnis", sagte ich zu Tyla und räumte auch die Stoffe ein. "Ich nicht weiß wovon du redest", meinte sie und hoffte wahscheinlich, dass ich es nie herausfinden würde, was es war. "Und ich werde dein kleines Geheimnis herausfinden", entgegnete ich, drehte mich um und lief zu meinem Platz.
Ich setzte mich wieder neben meine beste Freundin Hannah. "und was hat sie gesagt?", wollte sie wissen. Hannah hatte mich nach der Unterrichtsstunde darauf aufmerksam gemacht, dass mit Tyla etwas nicht stimmen sollte. "Nichts. Sie weiß nicht von was ich rede", erzählte ich und holte die Bücher für die nächste Stunde heraus. "Mel, du warst echt nett zu ihr. Du hast mit ihr geredet, obwohl du das nie mit neuen Schülern machst", meinte nun auch Tessa, meine andere Freundin. Tessa war lesbisch, aber das interessierte mich wenig. Ich meine, so lange sie nicht in mich verliebt ist, ist alles gut. "Warum sollte ich nicht nett zu ihr sein? Sie hat mir nichts getan", meinte ich ehrlich. "Sonst bist du auch nicht freundlich zu den Neuen", meinte Tessa. "Ich muss mit ihr ein Projekt zusammen machen. Da kann ich schlecht zu ihr unfreundlich sein", gestand ich ihr und war sichtlich erleichtert, als in dem Moment die Lehrerin das Klassenzimmer betrat. Mathe war nicht gerade mein Lieblingsfach. Ich hörte nur mit halben Ohr zu und lies mein Blick schweifen. Er blieb an Tyla hängen. Sie hatte dunkle Haare. Sie passten zu ihr. "Tyla, kannst du das an der Tafel vorrechnen?", fragte Frau Tröllinger. "I can try, but I don't know if I do it well", entgegnete Tyla. "Wir sind hier im Mathe- und nicht im Englishunterricht", beschwerte sich die Lehrerin. "Ich nix gutes Deutsch, Frau Mathelehererin", erwiderte Tyla, "Ich nicht lange leben in das Deutschland." Die ganze Klasse fing an zu lachen. Sogar ich musste lachen. "Ich nix wissen ob ich können das rechnen. Ich nichts wissen was du erklären haben", meinte Tyla und sah die Lehrerin an, "Ich kommen Amerika. Ich besser englisch reden als deutsch. Und ich nicht wissen ob ich das können rechnen, ich nichts wissen ob ich können, weil ich nicht wissen ich haben das in Amerika haben." Frau Tröllinger wurde in dem Augenblick wütend. "rede mit mir gefälligst normal. du sollst hier nicht ohne Grammatik oder Konjuktionen reden", schimpfte die Lehrerin. "Sure, aber ich nix gut deutsch", erwiderte Tyla gelassen und zog ihre Schultern hoch. "Würde vielleicht jemand anders an der Tafel das vorrechnen?", fragte die Lehrerin. Keiner meldete sich. "gut, Melanie, du wirst das an der Tagel jetzt vorrechnen", bestimmte sie. Ich sah sie geschockt an. Das konnte doch nicht wahr sein! "Es tut mir Leid, aber ich habe keine Ahung von dem Thema. Ich weiß nicht wie das geht", gestand ich ihr. "Du bist am Gymnasium. Wenn du das nichts kannst, dann kannst du gleich auf die Hauptschule gehen", meinte unsere Mathelehrerin. Wie ich es hasste, wenn sie andere disste. Ich sah wieder zu Tyla. Gina flüsterte ihr etwas ins Ohr und dann meldete sich Tyla. "Sorry, aber ich glauben weiß wie das geht", sagte sie und stand auf. "Wie kannst du es wagen, einfach reinzuschreien!?", empörte sich Frau Tröllinger. Tyla stand an der Tafel und rechnete vor. Zwar ohne Kommentar oder Erklärung, aber sie tat es. Sie hatte mir gerade echt den Arsch gerettet. Ich band meine langen blonden Haare zusammen und sah nach vorne. Tyla drehte sich um. "Frau Mathelehrerin, können sie wiederholen, was sie sagen haben?", fragte Tyla und girnste die Lehrerin an. "es tut mir leid, Tyla. Alles was du gerechnet hast, ist richtig. Ich bitte um Entschuldigung. Du bist ausgezeichnet in Mathe. Du darfst dich setzten." Tyla machte einen Umweg und legte einen Zettel auf meinen Platz. Dabei grinste sie mich an und ließ ihre Finger über meinen Arm fahren. Langsam bekam ich eine Gänsehaut. Mel, das ist ein Mädchen ermahnte ich mich. Und dann war Tyla schon wieder weg. Ich saß auf ihren Platz. Sie saß dort, als ob nichts gewesen wäre und rechnete auf ihrem Block die Aufgaben aus. Wie ich sie jetzt schon hasste. Ich nehme alles zurück. Ich mochte sie nicht. Sie brachte alles drucheinander. Tyla sah auf und in meine Richtung. Sie grinste mich an und sah danach zur Tafel. Ich faltete den kleinen Zettel auseinander. Ich las durch, was darauf stand.
Du schuldest mir was. Nicht umsonst habe ich dir gerade den Arsch gerettet. Lass dir was einfallen. Love Ty
Dieses Miststück. Was fiel ihr eigentlich ein? Das kontte doch nicht wahr sein. Sie wollte was dafür, dass sie mich gerettet hat? Wie sollte ich ihr klar machen, dass ich dies nicht wollte? Ich drehte meinen Kopf so, dass ich Tyla sehen konnte. Sie rechnete einfach weiter und schien mich gar nicht zu beachten. Ich sah sie fassungslos an und richtete meinen Blick nach vorne. Ich fing an auch die Aufgaben zu machen, als ich plötzlich erschrak. "Melanie!", schrie die Lehrerin. Wie gesagt, sah ich sie erschrocken an. "Ja", sagte ich bloß und sah ihr nicht in die Augen. "Was ist das?!", verlangte sie zu wissen und hielf den Zettel von Tyla hoch. Erschrocken riss ich die Augen auf. Was wollte sie jetzt hören? Kurz warf ich einen Blick zu Tyla, die sich fast nicht zusammenreisen konnte zu lachen.
HEEEEEEEEEEEEEEEEYYYYYYYYYYYYYYYYY, ein neues Kapitel. Mir persönlich gefällt es weniger, aber egal. Wir waren heute in München und haben uns das BMW-Museum angesehn. Das fand ich sehr interessant. Kp ob morgen ein Kapitel kommt. Ich würde mich freuen, wenn ihr einen Kommentar dalassen würdet und natürlich, wenn ihr für mich voten würdet. Natürlich sind Lob und Kritik immer erwünscht.
Euch noch einen schönen Abend.
LG eure Saxi
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Americangirl [Abgeschlossen]
RomanceMelanie ist 18 und kommt aus Deutschland. Sie ist ein sehr gesprächiges Mädchen. Sie geht auf das Gymnasium und will später einmal Jura studieren. Sie selbst ist durch und druch hetero. Tyla ist 17 und kommt eigentlich aus Amerika. Sie hat eine etwa...