chapter 34

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Daniel

"Willst du noch mit hoch kommen? Tyla ist bei Mel und meine Eltern sind mit Freunden essen", fragte ich Kyle. Ich hatte einfach gefragt, ohne nachzudenken. Es lag bestimmt am Alkohol. Wir hatten ziemlich viel getrunken. Na ja, viel jetzt nicht gerade, aber auch nicht wenig. Mittelmaß würde ich sagen. Kyle sah mich an. Wenn ich ehrlich bin, dann war ich irgendwie froh, dass ich ihn wieder getroffen hatte. Ich liebte ihn immer noch und mein Herz schlug in seiner Gegenwart einfach schnell. Plötzlich, ohne, dass ich es ahnen konnte, legte Kyle meine Lippen auf seine und küsste mich. Danach löste sich Kyle von mir und sah mich lächelnd an. Er flüsterte: "Anwort genug?" Meine Augen strahlten vermutlich. Unfähig etwas zu sagen nickte ich und grinste ihn, wie ein verliebter Teenager an. Ich kramte meinen Hausschlüssel aus meiner Hosentasche und schloss auf. Wir betraten zusammen das Haus. Ich schaltete das Licht an und ging dann nach unten in den Keller. Dort hatte ich ein größeres Zimmer, das mir besser gefiel. Kyle folgte mir. Ich öffnete die Tür von meinem Zimmer. Das Zimmer war eher in schwarz gehalten und ich mochte es etwas mehr als mein Zimmer im ersten Stock. Wenn Tyla nicht schlafen konnte oder wir in der Nacht einen Film zusammen schauen wollen, dann tun wir das meistens in meinem Zimmer im Keller. Meistens bin ich hier aber auch, wenn ich andere Jungs einlade, damit unsere Eltern uns nicht hören.

 Meistens bin ich hier aber auch, wenn ich andere Jungs einlade, damit unsere Eltern uns nicht hören

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Kyle blieb unschlüssig stehen. "Das Zimmer habe ich noch nie gesehen", sagte er eher zu sich als zu mir. "Ich habe es dir nie gezeigt", gab ich zu. Kyle sah sich um. "Es ist schön. Erinnert mich ein bisschen an das Zimmer von Tyla", lachte er, "Ich finde es passt zu dir." Ich errötete leicht. "Wollen wir einen Film schauen?", fragte ich, da mir momentan nichts besseres einfiel. "Klar", meinte Kyle und setzte sich vor den Fernseher. "Was willst du anschauen?", wollte ich wissen. "Wir wäre es mit The Hallow?", schlug Kyle vor, "Ich habe ihn dir vor meiner Abreise als DVD geschenkt." Ich sah ihn an: "Daran erinnerst du dich noch?" "Klar", lachte er. ich holte die DVD und schob sie in den Player. Danach setzte ich mich neben Kyle. Er legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Ich lächelte und wand mich dann wieder dem Film zu. Warum hatte er mir damals einen Horrorfilm geschenkt? Ich sah mir den Film überhaupt nicht an. Kyle war viel interessanter. Seine Haare waren wieder blond. Außerdem war der Typ überhaupt nicht gewachsen. Seine braunen Augen hatten den Glanz auch nicht verloren. Ich griff nach Kyles Hand und verschränkte unsere Finger. Kyle sah mich lächelnd an. "Wollen wir den Film nicht ausmachen?", flüsterte er leise. "Was ist denn wichtiger als der Film?", wollte ich wissen. "Viel, Daniel, viel", flüsterte er und beugte sich zu mir, "Es gibt durchaus wichtigeres als einen Film zu schauen." Ich wusste schon, was Kyle meinte. Daraufhin drückte Kyle seine Lippen auf meine. Er strich mit seiner Zunge leicht über meine Lippen. Ich hatte meine Augen geschlossen und erwiderte den Kuss. Ohne zu zögern öffnete ich meinen Mund einen Spalt. Kyle und ich kämpften um die Dominanz. Kyle gewann den Kampf, was nicht gerade typisch für ihn war. Er drückte mich nach hinten. Ich landete mich dem Rücken auf meinem Teppichboden. "Bett", sagte ich schnell. Kyle nickte und wir standen auf.  Sobald ich mit in die Nähe des Bettes gebracht hatte, küsste mich Kyle wieder stürmisch und drückte mich mit dem Rücken auf die Matratze. 

Americangirl [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt