Kapitel 27

719 13 0
                                    

Auf diesen Kuss habe ich seit Tagen gewartet.Meine Gefühle für ihn kamen wieder hoch und es fühlte sich so richtig an ihn zu küssen.Doch ich hatte viel zu viel im Kopf deswegen drückte ich ihn weg: "Chris stopp! Ich kann das nicht."
Chris: "Was denn?Mich küssen?"
Ich: "Nein...das alles hier!Es ist mir gerade alles zu viel.."
Chris: "Sorry dass ich dich mit allem so überrumpelt habe,doch ich liebe dich,du bist die,mit der ich zusammen sein will."
ICh: "Aber das geht jetzt nicht mehr so einfach..du bekommst ein Kind mit Jana,dass ist eine große Verantwortung.."
Chris: "Ich weiß..ich werde auch für sie da sein.Doch das Kind zwingt mich nicht,mit Jana zusammen zu bleiben.Es wird mit getrennten Eltern aufwachsen doch immer hin hat es dann zwei Elternteile.Mehr kann ich ihr nicht geben oder dem Kind außer für beide zu Sorgen."
Ich: "Ich muss erstmal darüber nachdenken,bitte lass mir die Zeit."
Chris: "Wo willst du hin?"
Ich: "Ich weiß es nicht,ich muss einfach hier raus."
Ich öffnete die Tür und rannte raus.Ich wusste jetzt die Wahrheit,dass Chris einfach Angst hatte mir zu sagen,dass er Vater wird,doch irgendwie wurde die Situation nicht besser da durch.Er würde immer mit Jana durch das Kind verbunden sein.Würde ich damit wirklich klar kommen?Sie mein Leben lang zu sehen und ihr heile Welt vorzuspielen?Ich hab keine Ahnung!

Nächste Tag beim Frauenarzt
Janas Mutter schleppte ihre Tochter zum Frauenarzt,um alles abklären zu lassen.Doch Jana weigerte sich natürlich.
Jana: "Ich weiß nicht was ich hier soll,ich war doch schon beim Arzt.Der hat mir bestätigt,dass ich schwanger bin."
Janas Mutter: "Du kannst doch nicht den erst besten Arzt vertrauen,man holt sich lieber immer eine zweite Meinung ein."
Jana: "Mama das muss echt nicht sein."
Janas Mutter: "Doch ich will wissen ob es meinem Enkel gut geht & außerdem bist du minderjährig,da bin ich für dich immer noch verantwortlich."
Jana verleierte die Augen.Ihre Mutter packte sie am Arm und zog sie in das Gebäude rein,in dem die Praxis der Frauenärztin war.
Oben angekommen redete ihre Mutter mit der Schwester:
"Guten Tag...haben sie für heute noch einen Termin für meine Tochter?"
Schwester: "Das sieht schlecht aus..sie hätten vorher anrufen sollen."
Janas Mutter:" Das tut mir leid,aber es war dringend,sie ist schwanger."
Schwester: "Achso..ja dann kann ich sie noch dazwischen schieben.Nehmen sie Platz die Frau Doktor wird sie dann aufrufen."
Janas Mutter: "Vielen lieben Dank  ..Siehst du ist doch alles gut gegangen."
Jana: "Total...!"
Über eine halbe Stunde warteten sie schon bereits.Jana wurde immer unruhiger und bettelte immer wieder ihre Mutter an: "Bitte lass uns nach Hause gehen,ich fühl mich hier unwohl.."
Janas Mutter: "Wieso unwohl?Das ist eine Frauenarztpraxis...hier ist nichts unheimlich.Sie wird dich nur schnell untersuchen und dann bin ich schon glücklicher."
Keine Minute später rief die Ärztin Jana auf:
Dr.Wall: "Frau Simoni bitte!"
Janas Mutter: "Komm du bist dran."
Jana trabte hinter ihr her und sie wusste,dass ihre komplette Lüge gleich auffliegen wird.Jetzt konnte sie nichts mehr daran ändern.
Dr.Wall: "Frau Simoni warum sind sie heute hier?Ich nehme mal an dass das ihre Mutter ist?"
Jana: "Ja ist es.."
Janas Mutter: "Ich wollte diesen Termin gerne haben,da meine Tochter schwanger ist."
Dr.Wall: "Ohh..wie alt sind sie?"
Jana: "17..."
Dr.Wall: "Wissen sie ungefähr wie weit sie sind?"
Jana: "Nein.."
Janas Mutter: "Doch doch sie ist ungefähr in der 5.Woche."
Dr.Wall: "Ach dann sind sie noch ganz am Anfang...dann legen sie sich bitte auf die Liege und machen sie ihren Bauch frei.Ich werde einen Ultraschall machen."
Jana hektisch: "Das muss doch nicht sein,ich war doch schon beim Arzt."
Dr.Wall: "Ja?Wann war das und wie bei welchem Kollege waren sie."
Jana suchte nach Antworten,sie log immer weiter: "Letzte Woche bei Doktor Chang."
Dr.Wall: "Hmm..habe noch nie von ihm gehört."
Jana: "Er hat erst seine Praxis eröffnet."
Dr.Wall: "Aha...trotzdem es schadet nie noch einen Ultraschall zu machen,wir wollen ja sicher gehen,dass alles ok ist mit dem Kind,nicht wahr?"
Janas Mutter: "Natürlich,stell dich nicht so an.Es wird nicht weh tun,es ist nur ein Ultraschall."
Jana legte sich ungewollt auf die Liege und zog ihr Shirt hoch.Die Frauenärztin strich ihr das kühle Gel auf den Bauch und schaute sehr genau und gewissenhaft auf den Bildschirm.
Janas Mutter: "Und? Ist alles ok mit meinem Enkel?"
Dr. Wall schaute Jana nur verärgert an: "Wollen sie es ihrer Mutter sagen oder soll ich?"
Janas Mutter: "Wovon reden sie?Was ist los?"
Jana schwieg und guckte hoch an die Decke.
Dr.Wall: "Ihrer Tochter fehlt nichts und ihrem Baby auch nichts,denn sie ist gar nicht schwanger."
Janas Mutter: "Bitte was?"
Dr.Wall: "Ich weiß nicht,was das für ein alberner Scherz sein soll,doch sie vergeuden meine Zeit.Es gibt so viele Leute die im Wartezimmer stundenlang sitzen und wirklich meine Hilfe brauchen,aber für so ein Kinderkram habe ich keine Zeit."
Janas Mutter: "Ich wusste davon nichts,dass müssen sie mir glauben...Jana was soll das?"
Dr.Wall: "Das glaube ich Ihnen...ich würde mir an Ihrer Stelle Ihre Tochter gründlich vornehmen...ich weiß auch nicht was Sie sich dabei gedacht haben?Dachten sie ich würde es nicht sehen auf dem Monitor,dass sie nicht schwanger sind."
Jana antwortete gar nichts.Sie zog ihr Tshirt herunter,schmierte sich das Gel ab und verließ den Behandlungsraum.
Janas Mutter: "Jana bleib stehen!...es tut mir so leid Frau Doktor,dass wir Ihnen ihre Zeit gestohlen haben.Ich werde mit meiner Tochter reden."
Dr.Wall: "Ja das sollten sie..."
Janas Mutter rannte ihr hinter her,doch Jana blieb stur und drehte sich nicht einmal um.
Janas Mutter: "Jana Simoni du bleibst jetzt auf der Stelle stehen."
Jana: "Ich hab kein Bock mit dir jetzt zu reden,du wirst es doch eh nicht verstehen.."
Janas Mutter: "Schau nach vorne Jana..."
Jana: "Hör auf mir zu sagen was ich tun oder lassen soll,verdammt!"
Janas Mutter: "Jana PASS AUF!"
Ein riesen Knall,der nicht zu überhören war.Ein Fahrer,der total geschockt hinter seinem Wagen saß.Jana,die vor seinem Wagen lag und sich nicht mehr rührte.Janas Mutter,die weinend daneben stand und nichts tun konnte.

Wo die Liebe hinfälltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt