Kapitel 5

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Sie überlegten und überlegten. Doch irgendwie waren die Gedanken nur bei dem Moment, als sie der Frau begegneten. 

,,D...D...Denkst du, dass deine Eltern noch l....leben?", fragte Julia plötzlich. 

Peter schaute sie verwirrt an und nickte. ,,Warum sollten sie nicht?" ,,Ich meine... niemand ist mehr hier.. wir haben kaum Menschen gesehen, als wir draußen waren.", entgegnete sie ihm. Peter setzte ein leichtes lächeln auf und erwiderte: ,,Ich bin da positiv veranlagt, was meinen Eltern angeht. Wir können ja zu ihnen gehen und schauen. Vielleicht kommen sie ja mit uns oder so. Denkst du denn, dass deine Eltern noch leben?", somit verschwindet sein lächeln und sein Blick wurde ernst. Julia's Augen wurden schlagartig groß und es bildeten sich etwas Wasser darin, die ersten Tränen liefen herunter und sie versuchte auf die Frage zu antworten, doch es kam nur gestammel raus: ,,Ich..Eh... Aber... Oder...Weiß nicht", stotterte sie. 

Peter kam ihr näher und nahm sie in den Arm, Julia presste ihren Kopf in seinem T-Shirt und weinte.

,,Pscht... Es ist okay, lass es raus", kam er ihr nahe. ,,Wir werden nach ihnen Schauen." ,,Sie wohnen in Frankfurt und das ist ein bisschen weit weg.", antwortete sie. ,,Na und? Wir werden schauen.", erwiderte Peter. Julia nickte stumm und schob sich aus der Umarmung und schaute Peter an. Er wischte ihr einige Tränen, die gerade herunterliefen von ihren Wangen. ,,Das wird schon."

Sie lächelt ein wenig und nickte. ,,Ich hoffe es. Du solltest dich aber nun mal waschen und umziehen, du hast da Blut im Gesicht und auf deinen Klamotten!", forderte sie ihn auf.

Peter schaute an sich herunter und sah seine Sachen voller Blut. ,,Sieht so aus.", schmunzelte er.

Daraufhin ging er ins Bad, wusch sich das Gesicht und zog seine Kleidung aus, danach ging er ins Schlafzimmer und bekleidete sich.

Nebenher nahm Julia zwei Rucksäcke und verstaute Essen und Wasserflaschen darin. Was könnte man noch gebrauchen?, fragte sie sich in ihren Gedanken. Sie nahm noch ein wenig Medikamente aus dem Schrank in der Küche und verstaute sie ebenfalls in den Rucksäcken. Die Rucksäcke waren nun voll gewesen und Julia verschloss sie.

Als Peter wieder aus dem Schlafzimmer kam und Julia, die nun mit den gepackten Rucksäcken sah, war er erstmals verwundert. ,,Warum diese Rucksäcke?", fragte er. ,,Nun ja.. Wenn wir gehen wollen, sollten wir Proviant mitnehmen!", grinste sie. ,,Äh, okay... Stimmt", stimmte er zu. Sie nickt und grinst weiter. ,,Aus den Filmen hab ich gelernt. Auch wenn dies nun um einiges Schlimm...", verstummte sie und ihr Grinsen verschwand. Peter nickt und erwidertete: ,,Ja, ist es. Aber wir bekommen dies schon hin. Vertrau mir!" Julia nickte erneut und legte ein leichtes lächeln auf. Wir bekommen das hin, das schaffen wir!, dachte sie. 

Peter nahm nun ein Rucksack und setzte ihn auf.  Nun tat Julia das gleiche. ,,Also gehen wir sofort los?", fragte Julia aufgeregt. Peter nickte und erwiderte: ,,Klaro, so lange draußen noch hell ist, sollten wir uns auf die Socken machen." und ging zur Tür. 

,,Warte mal!", schrie Julia schon fast und rannte in die Küche. Kurze Zeit später kam sie wieder und gab Peter ein Messer. ,,Wir brauchen ja etwas zum verteidigen!", entgegnete sie ihm und grinste leicht, doch die Angst sah man ihr an. Peter nickte wieder und antwortete: ,,Alles klar." und öffnete die Tür. Sie verließen die Wohnung und gingen zur Haustür. 

Peter schaute Julia nochmal an und fragte: ,,Bereit?" ,,Bereit!", antwortete sie nur. 

Sie hatten nun eine Aufgabe! Sie mussten von dem einem Ende zu dem anderen Ende Dortmunds gelangen um nachzusehen, ob die Eltern von Peter noch leben. Es wird sicher eine sehr schwierige Aktion, oder vielleicht doch nicht? War die Stadt noch nicht so befallen? War es noch ein wenig sicher? Vielleicht war die Innenstadt auch voll mit Zombies, da sie dort durch müssen. Alles ist möglich.

(Zombies) Be Alive! ©Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt