Kapitel 33

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Wir fuhren nebeneinander mitten auf der Straße.

,,Bro, das klingt doch eigentlich sehr gut oder was meinst du dazu?", fragte er mich.

Ich überlegte ein kurzen Augenblick und meinte: ,,Ja, es klingt ganz okay. Wenigstens ist es ein sicheres Plätzchen, wie es aussieht. Die anderen können dann mal wieder beruhigt schlafen oder einfach wissen, dass sie in Sicherheit sind und nicht jederzeit von einem fleischfressenden Matschkopf angegriffen werden zu können."

,,Ganz meiner Meinung Bro!", stimmte er mir zu.

Wir waren bereits an dem Waldweg angekommen und fuhren in Richtung des Hauses. Wir sahen mehrere Zombies, die in den Wald hinein schlenderten. Ein wenig zu viele, dachte ich mir.

,,Bro? Findest du das nicht auch merkwürdig?", fragte ich, als wir an ihnen vorbei fuhren.

,,Ja, ein wenig. Wieso sind hier so...", unterbrach er, als wir Schüsse hörten.

Ich gab ein wenig mehr Gas und innerhalb von paar Sekunden waren wir schon an dem Haus.

Es war von Zombies umringt. Der Wall war umgeworfen und sie versuchten mit ihren blutverschmierten Händen in das Haus einzudringen. Währenddessen schossen die anderen aus den Fenstern, doch reichte dies nicht. Ich sprang von meiner Harley ab und nahm meine M16 von der Schulter.

,,Kaum sind wir weg, kommt ihr Drecksdinger hier her!", brüllte ich sie an und schoss drauf los. ,,So gefällt euch das was?", lachte ich dabei, während immer mehr zu Boden fielen.

Nun konnten wir hier nicht mehr bleiben. Das Angebot von dem Oberleutnant war also perfekt.

Andre zog sein Katana von seinem Rücken und zog seine 9mm Waffe. Die Zombies kamen mittlerweile alle auf uns zu, ich kann nicht sagen, wie viele es waren, denn es waren einfach zu viele. Andre rannte in Richtung des Hauses und versuchte so gut wie möglich alle Zombies zu beseitigen. Die einen schlug er den Kopf ab oder spießte sie auf und den anderen schoss er gleichzeitig in den Kopf.

Ich blieb jedoch da stehen, wo ich stand und schoss weiter umher. Bis ich mein Magazin wechselte und daraufhin wieder auf ihnen schoss. Sie kamen mir aber immer näher und umkreisten mich schon.

,,Okay, das wird nun klein, bunt und komisch.", flüsterte ich in mir hinein.

Ich drehte mich im Kreis und hielt einfach weiterhin auf die Köpfe. Ich musste mir einen Plan machen, was ich währenddessen auch tat. Mit einer Hand fühlte ich an meiner Kleidung, was ich noch so dabei hatte. Ich fühlte etwas rundes, kleines und handliches.

,,Ach, die habe ich ja auch noch!", lachte ich und zog eine Granate von meinem Gürtel. ,,Okay, ich hoffe das geht gut!", brüllte ich und zog den Stift aus ihr, anschließend warf ich sie hoch und sprang den Zombies entgegen, worauf einige zu Boden fielen. Ich mag vielleicht irre gewesen sein, aber ich hoffte wirklich, dass mein Plan aufgingen würde. Die Granate fiel auf den Boden, zwischen all diesen Zombies und ich kriechte schnell von den Typen, wo ich drauf gesprungen bin.

Die Granate Explodierte, ich lag mit dem Kopf auf dem Boden und meine Arme waren über ihm. Dennoch spürte ich die Druckwelle und war etwas überrascht.

Körper flogen herum und die Gliedmaßen regneten vom Himmel. Ich hob meinen Kopf und sah nur noch einzelnde Zombies, die auf dem Boden kriechten. Super! Mein Plan hat gut funktioniert, dachte ich. Allerdings waren das nicht alle. Ich stand recht schnell wieder auf und fühlte in meinem Bein ein stechenden Schmerz. Hörte immer wieder Schüsse, schaute an mein Bein herunter und sah, dass ich am bluten war. ,,Shit! Egal.", sagte ich. Somit nahm ich meine M16 von dem Boden und half wieder die Zombies abzuknallen. Doch lange ging es nicht und mein Magazin war schon alle. Ich hatte zwar nur noch drei Stück, aber die mussten reichen.

Kurze Zeit später waren nur noch einzelnde, die noch auf ihren Füßen standen, dort. Jedoch spaarten wir uns lieber die Munition und holten die anderen aus dem Haus.

,,Kommt raus, wir hauen hier ab!", rief Andre, während ich nur wieder auf meiner Maschine sprang und auf die wartete.

Kiara, Annika, Kai, der Soldat, Sophie und Lene kamen sofort aus dem Haus gerannt. Mit ihren Rucksäcken stiegen sie auf die Maschinen. Annika und Kiara kamen direkt zu mir und stiegen ebenfalls drauf. Ich fuhr direkt los, den Waldweg entlang zur Straße.

Andre und Kai folgten darauf und schließlich der Soldat mit dem Auto zuletzt.

An der Straße angekommen, fuhren wir direkt in Richtung der Safe-Zone.

Kurze Zeit später waren wir auch in der Safe-Zone angekommen und stiegen von unseren Maschinen ab.

Der Oberleutnant und zwei weitere Männer kamen direkt auf uns zu, als sie uns sahen, dabei grinste der Oberleutnant etwas eigenartig.

,,Schön, ihr seid da. Meine Leute werden euch ein paar Zimmer zeigen, wo ihr euch dann einquartieren könnt! Dich müsste ich dennoch nochmal sprechen.", sagte er und zeigte auf mich.

Ich nickte zustimmend und meinte: ,,Gut, er kommt aber mit!", und zeigte auf Andre.

Der Oberleutnant stimmte zwanghaft zu und ging zu einer Villa, die er daraufhin auch betrat.

,,Ich bin noch etwas skeptisch. Irgendwas ist hier eigenartig...", hörte ich Annika's Stimme, während ich mich umsah.

,,Komm mal klar! Es ist hier sicher. Es ist rein gar nichts eigenartig hier!", gab Lene wieder.

,,Es ist meine Meinung, was kümmerst du dich eigentlich darum?!", fauchte Annika.

Annika könnte aber Recht haben, dachte ich mir. ,,Nun ist mal schluss mit dem rumgezicke hier und reißt euch zusammen! Die Leute führen euch zu den Zimmern, geht mit ihnen mit!", fuhr ich dazuwischen mit einem ernsten Ton.

Die beiden waren sofort still und folgen meinen Anweisungen, dennoch schauten sie sich beide giftig an. Unsere Gruppe, bis auf Andre, folgten den Männern, die sie in einem Hochhaus führten.

,,Bro, ich gebe Annika recht. Es gibt hier etwas eigenartiges. Wir werden dumm von der Seite angeguckt und sonst ist die Stadt zu gut um wahr zu sein!", erklärte er mir.

,,Junge, es ist die einzige Möglichkeit, die wir zu dieser Zeit haben. Was willst du sonst machen? Willst du da draußen umher irren und versuchen zu überleben oder möchtest du ein paar Tage Ruhe haben?", fragte ich ihn ernst und legte meine Hand auf seiner Schulter.

,,Gut und schön, was du dir da zurecht legst. Aber es ändert dennoch nichts daran, dass es hier einfach Scheiße ist! Sicher hin oder her. Irgendwas läuft hier verkehrt!", erwiderte Andre.

,,Was ist dein Problem? Das hier sieht ganz normal aus. Eigentlich, wenn du es dir mal anschaust, so wie früher.", argumentierte ich.

,,Diggah, wenn sich irgendetwas von meinen Gedanken realisieren sollte, reiße ich dir deinen verdammten Kopf ab, haben wir uns verstanden?", erhob er seine Stimme und trat mir näher.

,,Alter, was willst du von mir? Du kannst auch gern draußen bleiben! Piss mich nicht so von der Seite an, Spinner!", legte ich meinen Ton auf seiner Stimmenlage und schaute ernster.

,,Bro, ich meine nur. Ich vertraue dir. Trotzdem reiße ich dir deinen Kopf ab, wenns schief läuft.", versicherte er mir.

,,Viel Spaß dabei und nun komm mit!", forderte ich ihn auf, worauf er auch reagiert.

(Zombies) Be Alive! ©Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt