Kapitel 22

553 31 13
                                    

Ich stand stumm da, senkte meine Waffe und schaute die Person an. Sie tat es mir gleich und schaute mich mit großen Augen an. Wir beide sagten und taten eine Weile nichts.

Nach einiger Zeit kamen weitere fünf Personen rein, die mich jedoch noch nicht bemerkten.

Ein Typ ging in einem schnellen Schritt zu die mir gegenüberstehenden Person und sagte:

,,Julia, Schatz alles in Ordnung? Hast du einen Geist gesehen oder was ist los?", und nahm sie in den Arm. Sie jedoch schaute nur weiterhin mich an.

Ich konnte es nicht fassen. Schatz?! Wieso sagte er Schatz zu ihr?, dachte ich mir. Wer war der überhaupt? Die Wut kochte in mir, als ich sah, wie er ihre Stirn küsste und sie noch fester an sich drückte. Ich schaute Julia tief in den Augen und sie merkte, wie mein Hass größer wird. Eine Träne lief mir zum Kinn über meiner Wange und ich war fassungslos.

,,Ich liebe dich Julia!", sagte er zu ihr und ging ein Schritt zurück.

Sie war wie versteinert. Doch als er vor ihr Stand, flüsterte sie etwas.

,,Peter? Wer ist Peter?", fragte der Typ Julia.

Lene sah mich nun auch und fasste sich am Kopf. Kiara hatte mich inzwischen ebenfalls bemerkt und kam auf mich zugerannt und schrie: ,,PETER! DU LEBST!", und umarmte mein Bauch. Ich sah zu ihr runter und lächelte leicht. ,,Ja.. Ich lebe. Du auch, darüber bin ich froh.", erwiderte ich leise und streichte über ihr Haar.

,,Wer ist das?!", fragte der Typ aggressiv.

Ich schaute ihn wütend an, schob Kiara von mir weg und ging langsam auf ihn zu.

,,Wer ich bin?!"

,,Das will ich wissen ja!"

,,Das willst du sicher nicht wissen."

,,Doch und du sagst es mir nun, sonst..."

,,Sonst was? Willst du mich umbringen? Schlagen?"

,,Wirst du dann sehen!"

Ich stand nun geradezu vor ihm und er war ein wenig größer als ich. Nicht viel, nur ein Stück. Ich schaute ihm in die Augen. ,,Werde ich sehen ja?", meine Stimme wird immer lauter.

,,Peter!", schrie mich Julia nun an.

,,Was willst du?", fragte ich sie, aber schaute den Typ weiter an.

,,Es tut mir leid!", entgegnete sie mir.

Ich ignorierte ihre Aussage, schloss für einen kurzen Augenblick die Augen und trat wieder zurück. Ich ging zu Kiara und kniete mich zu ihr runter.

,,Willst du mit mir kommen, Schwesterherz?", fragte ich lächelnd.

,,Wohin willst du denn?"

,,Weg."

,,Okay, ich komme mit."

Ich richtete mich auf und nahm ihre Hand.

,,Das kannst du doch nicht tun! Sie gehört zu uns!", schrie mich Julia nun an.

Ich schaute sie mit einem ernsten Blick an und brüllte: ,,Ich kann das nicht tun??? Natürlich kann ich das! Sie ist meine Schwester und bestens aufgehoben bei mir! Außerdem rede hier nicht von ich kann nicht. Was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht mich einfach im Stich zu lassen? Wolltet ihr mich sterben sehen? Hat leider nicht geklappt! Und ich habe euch vertraut! Ein Scheiß werde ich!"

,,Lass es mich erklären!", gab Julia wieder.

,,Zu spät!", zischte ich hasserfüllt und zog Kiara nun in Richtung der Tür zum Tankstellenshop.

(Zombies) Be Alive! ©Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt