Kapitel 11

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Ich hatte ein wenig die Orientierung verloren. Es war alles so schlimm. Ich musste es dennoch akzeptieren! Man kann nicht anders. Kommt man nicht klar in dieser Welt gibt es nur eine Option: Sterben. 

Ich fuhr also mit den zwei Mädels durch die Stadt. Hatte nun auch wieder meine Orientierung gewonnen und fuhr in Richtung eines Ortes. Wir waren nach zwanzig Minuten bereits aus der Stadt. Zum Glück.

,,Wohin fahren wir nochmal?", fragte Lene plötzlich.

,,Nach den Eltern von Peter.", murmelte Julia. ,,Das haben wir dir schon mal gesagt."

,,Achso, ja, sorry.", gab sie zurück. ,,Aber...."

,,Aber?", fragte ich.

,,Aber denkt ihr wirklich, dass sie noch am leben sind?", fragte Lene unsicher.

Ich musste ein wenig schmunzeln. ,,Warum sollten sie nicht? Sie können auf sich aufpassen.", antwortete ich. Hoffe ich, dachte ich.

Daraufhin war es für den Rest der Fahrt ruhig.

Wir waren angekommen. Das Haus meiner Eltern stand vor uns. Ich stieg aus, nahm meinen Rucksack und schaute mich um. Keine Zombies in Sicht, gut, sprach ich in meinen Gedanken mit mir selbst. Die anderen beiden stiegen ebenfalls aus und nahmen ihre Sachen.

Ich ging zur Haustür und klopfte.

Es machte aber keiner auf. Vielleicht haben sie es ja nicht gehört, dachte ich und klopfte lauter. Doch wieder.. keine Reaktion. ,,Konnte ich mir denken", murmelte Lene. ,,Sei still, sag das nicht.", zischte Julia und warf ihr einen wütenden Blick zu. Lene schwieg und schaute nach unten.

Ich klopfte erneut. ,,Hallo?", schrie ich. Doch niemand antwortete.

Mit kurzem Entschluss trat ich die Tür bei dem zweiten Versuch auf und rannte hinein. Durchsuchte die Räume. ,,Mama? Papa?", rief ich immer wieder. Rannte nach oben und schaute in den weiteren Zimmern. ,,Kevin? Kiara?", rief ich verzweifelt. Als ich schon beschlossen habe, dass die Suche hier im Haus sinnlos war, da sie eh schon weg sind oder... nein, daran durfte ich nicht denken!, zu gehen stupste mich etwas am Bein. Ich schaute zu mir runter und da... meine kleine Schwester stand neben mir und schaute mich ängstlich an. ,,Peter du bist da", schrie sie und umarmte mein Bein. Ich musste leicht lächeln. ,,Wo ist Mama?", fragte ich sie. ,,Weiß ich nicht", antwortete sie. Ich nickte, ging in die Hocke und drückte sie an mich. ,,Alles wird gut kleine. Ich bin da.", flüsterte ich. ,,Danke", sagte sie lächelnd zu mir.

Konnte es sein? Ein 6 Jähriges Mädchen überlebte aber die Eltern und der Bruder nicht? Ich wollte es mir nicht ausmalen. Ich konnte nicht. Ich wollte einfach nicht darüber nachdenken, ob sie tot waren.

Ich nahm ihre Hand und wir gingen gemeinsam die Treppe runter.

,,Weißt du echt nicht wo die sind?", fragte ich Kiara. Sie schüttelte den Kopf und sagte: ,,D..da waren so ko..komische Leute. Die wollten ins H..Haus rein.", antwortete sie. ,,Ich habe mich nur unter dem Bett versteckt, weil Mama es sagte."

Ich nickte nachdenklich. Ich wollte mir nicht anmerken lassen, dass ich weiß, dass unsere Eltern tot waren. Ich durfte es mir nicht anmerken lassen, wegen ihr. ,,Sie werden wahrscheinlich irgendwo sein. Wir fahren aber erstmal weg.", erläuterte ich. ,,Wohin?", fragte sie neugierig. ,,Weg. Am besten holst du dir eine Tasche mit Anziehsachen, die du zum wechseln hast.", sagte ich und sie nickte, rannte hoch und kam kurze Zeit später mit einem kleinen Rucksack wieder. ,,Hab anziehsachen", sagte sie und lächelte.

,,Gut kleine. Dann komm!", forderte ich sie auf und nahm ihre Hand. Gemeinsam gingen wir nach draußen, wo Julia und Lene im Auto schon warteten. Wir stiegen ein, Julia und Lene begrüßten Kiara und wir fuhren wieder los.

,,So. Wohin jetzt?", fragte Julia.

,,Ich denke mal zu deiner Familie.", erläuterte ich.

Julia nickte, schwieg aber dennoch.

Was wird auf der Fahrt noch passieren?

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Sorry, dass es nur so ein kurzes Kapitel ist, aber im Moment habe ich eine kleine Schreibblockarde gehabt und daher kann es mal vorkommen. Hoffe es gefällt euch dennoch.

P.S.: Ich widme dieses Kapitel HexedesWestens

(Zombies) Be Alive! ©Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt