Kapitel 34

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~ Zwei Monate später ~

Es waren nun schon zwei ganze Monate vergangen und wir lebten jetzt zwanghaft in dieser Safe-Zone. Hätte ich vorher gewusst, was das für Leute waren, wäre ich nie mit unserer Gruppe dort hingefahren. Die Stadt schien sicher und friedlich zu sein, aber wie auch der Schein trügt, kann dies nur eine Täuschung sein. Zuflucht, Essen, Schutz, Sicherheit, das alles wurde am Anfang versichert, was auch zuerst der Fall war. Doch nach der Zeit durften wir ihr wahres Gesicht sehen und dieses würde ich keinen normalen Menschen anvertrauen. Wie es dort zu ging, werde ich alles nach der Zeit erzählen.

,,Bro, wann setzen wir den Plan durch, den wir schon vor zwei Wochen geplant hatten?", fragte mich Andre, dabei stehe ich vorm Spiegel und betrachte mein Gesicht. Dies war völlig überseht von Blut und blauen Flecken.

,,Wenn sich die richtige Gelegenheit dazu ergibt.", sagte ich ganz neutral und wusch mein Gesicht.

,,Wenn sich die richtige Gelegenheit dazu ergibt? Wann soll das sein? Noch ein paar Monate und willst dir weiterhin ein paar Mal ein auf die Fresse geben lassen? Das nur weil irgendwer, aus unserer Gruppe, sich widersetzt etwas zu machen? Junge, das kannst du dir doch nicht gefallen lassen! Überleg mal! Nur du wirst verprügelt von diesen ...", artikuliert er. ,, Und nur weil du der, so wie es aussieht, Anführer bei uns bist!"

,,Reg dich mal ab! Wer kriegt hier die Schläge? Genau ich! Klar will ich hier auch raus, aber wenn wir das versuchen, dann sind wir schneller tot als du "Freiheit" sagen kannst! Die Wachen hier sind sehr aufmerksam und das weißt du genau, also schwing hier nicht so eine Rede! Warte einfach ab! Ich weiß, dass der richtige Moment schon bald kommt und dann wird abgerechnet, verstanden? Die wissen gar nicht, mit wem die sich angelegt haben!", fuhr ich dazwischen.

,,Wenn du das so siehst, ist es deine Ansicht. Ich bin aber der Meinung, wir sollten sofort was tun. Was ist, wenn die sich noch an den anderen vergreifen? Was machst du dann? Ich würde diese Situation gar nicht erst soweit kommen lassen! Aber okay Peter, es ist deine Sache, aber sag nicht, ich hätte dir es nicht gesagt!", erwiderte Andre und verschwand aus dem Zimmer.

Ich machte mich daraufhin fertig für die Ausfahrt, die geplant war. Die Vorräte in der Stadt wurden mal wieder knapp. Außerdem brauchte ich noch einige Sachen für Annika. Annika war inzwischen Schwanger und glücklich mit mir. Ich beschützte sie, vor den Typen, die diese Stadt kontrollieren, wie als wäre ihr Leben meines. Natürlich habe ich schon oft Prügel von diesen bekommen, aber das war mir egal. Hauptsache Annika und den anderen ging es soweit gut. Diese Stadt war echt ein reinfall, aber was sollten wir machen? Wir hatten keine andere Wahl, außerdem schien die Stadt ein sicherer Ort zu sein. Wie es sich herausstellte, war er dies nicht. Alle Überlebenden, die neu in der Stadt ankamen, wurden einfach entwaffnet, beklaut und versklavt. So unmenschliches hätte ich bisher niemanden zugetraut.

Ich ging nach draußen auf den Versammlungsplatz, wo der Anführer gerade die Leute einweist für die Gebiete, die wir noch nicht alle leergeräumt hatten. Selbst wenn wir die Flucht in den nächsten Tagen vor haben würden, was ich mir auch so zurecht gelegt hatte, wäre das zunächst ein riskanter Feldzug. Egal was Andre dazu sagte, sofort konnten wir das nicht angehen. Der Tag war nämlich schon sehr nahe gekommen und dies würde am nächsten Tag gegen der Nacht passieren. Wir hatten von den Leuten im Lager eine Karte bekommen, wo die ganze Safe-Zone verzeichnet war. Somit hatten wir einen Überblick und wussten was wo war. Klar hätten die Leute von der Stadt uns nie eine Karte gegeben, allerdings waren die Leute auch nur Zuwanderer, die Zuflucht in dieser Stadt suchten. Wie auch wir, wurden die als "Leibeigene" benutzt. Niemand durfte mehr einen eigenen Willen haben, wenn man dagegen verstößt, wurde man bestraft. Es war grausam alle diese Strafen mit meinen eigenen Augen anzuschauen, aber es war unsere Pflicht, damit wir daraus "lernen" konnten. Meine Wut auf die war grenzenlos.

Ich wurde in der Gruppe C gesteckt, die Gruppe war für das säubern einer Zone, die wir noch nicht betraten. Gruppe A und B sollten die Zone beziehungsweise Gegend vor der Zone, wo wir eingeteilt waren, durchsuchen und alles mitnehmen.

Alle hatten nun ihre Aufgaben gehabt und wurden bewaffnet.

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Kapitel 34 für euch, nach einer langen Zeit! Ich hoffe euch das das Kapitel gefallen!

Es ist zwar nicht so lang, aber irgendwie ist das schon gut so ;-)

(Zombies) Be Alive! ©Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt