Kapitel 6

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Peter's Sicht

Wir stehen immer noch vor der Geschlossenen Haustür und sehen uns weiterhin an. Ich merke, dass sie nicht bereit dafür war, aber wir müssen ja irgendetwas machen. Zugegeben ich hatte auch ein wenig Angst davor, was wir draußen erleben würden, aber es hielt sich in Grenzen.

,,Also dann, bleib einfach an meiner Seite süße!", sagte ich und öffnete die Tür, schaute nach draußen und sah niemanden. Wie leer gefegt. Somit ging ich raus und Julia folgte mir auf Schritt und Tritt. 

Wir hatten eine Aufgabe! Ich wusste, wohin es geht und was wir machen. Klingt das gerade etwas militärisch? Wie auch immer, wir mussten ans andere Ende der Stadt und wer weiß, wie viele Zombies auf uns warten würden. 

Julia hang mir inzwischen wieder am Arm, daraufhin fragte mich Julia: ,,Sollten wir nicht das Auto nehmen? Das würde auf jeden Fall schneller gehen, als wenn wir zu Fuß gehen würden." Ich nickte und erwiderte: ,,Du hast Recht! Nehmen wir das Auto."

Wir gingen durch eine kleine Unterbrückung, neben dem Haus, die zu den Garagen führte. Doch blieb Julia ruckartig stehen und hielt mich immer noch fest. Dort stand anscheind William, der Hausmeister. Doch sah er irgendwie tot aus. Er kam auf uns zugehumpelt. ,,William?", flüsterte Julia. Ich sagte nichts und ging auf ihm zu. Julia ging hinter mir her, William kam auf uns zu und ich wir näherten uns ihn immer mehr. Daraufhin rammte ich ihn das Küchenmesser in den Kopf und das Blut spritzte mir entgegen und landete auf meiner weißen Strickjacke. Julia zuckte ein wenig zusammen, dass ich William ohne zu zögern das Messer in den Kopf rammte. Ich sah sie an und nickte ernst. ,,Das wäre wohl erledigt. Es ist schade um ihn gewesen.", sagte ich zu ihr. Sie nickte zögernd, aber sie wusste, dass es sein musste. 

Wir gingen nun zu unserer Garage und öffneten sie. Zum Vorschein kam ein kleiner Audi TT in Weiß. Julia öffnete die Beifahrer Seite und stieg ein. Ich blieb noch einen kurzen Moment vor der Garage stehen und schaute mich ein wenig um. Was könnte man hier noch mitnehmen? Wir werden wohl nicht mehr zurück kommen, befürchtete ich. Doch sah ich nichts nützliches, was man mitnehmen konnte. Somit ging ich ebenfalls zum Auto und stieg ein. 

,,I...Ich habe Angst...", kam von Julia. Ich schaute sie besorgt an und erwiderte liebevoll: ,,Ich weiß süße... Ich auch, ein wenig. Aber ich bin da. Ich werde dich beschützen." und streichelte ihre Wange. Sie nickte und lächelte nun leicht. Ich startete den Motor und fuhr aus der Garage, vom Hof und in Richtung der Autobahn. ,,Ich hoffe, dass wir noch da sind, bevor es dunkel wird.", sagte ich, während ich mich auf die Straße konzentrierte. ,,Ich auch.", bekam ich zurück und spürte wie sich ihre Fingernägel in meinem Arm krallten. Sie hatte Angst, sehr große sogar. Doch war ich bereit, alles dafür tun, dass sie in Sicherheit ist. Ob ich nun dafür sterben sollte oder nicht. Hauptsache sie war sicher. 

~ 30 Minuten später ~

Ich hielt mitten auf der Autobahn an, da mir Autos den Weg versperrten. Hier sah es echt, wie in der Hölle aus. Die Autos standen quer auf der Autobahn und die Scheiben der Autos waren blutverschmiert. Nicht alle, aber viele. ,,Müssen wir da zu Fuß durch?", fragte Julia ängstlich und starrte nach vorne. ,,Ich denke... ja.", erwiderte ich. 

Ich schaute mich um, um eventuell Zombies zu sehen, doch sah ich keine. ,,Gut.", sagte Julia, nahm ihren Rucksack und ihr Messer und stieg aus dem Auto. Ich tat das gleiche und ging nun ein wenig in die Richtung, wo wir hin mussten. Das heißt.... durch den "Stau" aus leeren Autos, eventuell ein paar Zombies und dann durch die Stadt. 

 Ich nahm Julia's Hand und wir gingen zwischen den Autos her. Es roch streng nach Verwesung, Blut und Tod. Es war widerlich, zombies oder auch Menschen lagen auf der Straße und bewegten sich nicht. Julia nahm die Hand vor dem Mund und unterdrückte das würgen. Wir gingen stur weiter, bis...

,,Siehst du das?", fragte Julia und zeigte mit dem Finger an einem Auto vorbei.

Ich sah in die Richtung, klar hab ich es gesehen. Dort tummelten sich 5 Zombies... nein 6 Zombies. Ich nickte und erwiderte: ,,Ja, sehe ich. Wir sollten sie umgehen, nur wie?" 

,,Ich weiß nicht. Vielleicht können wir sie ja auch ganz schnell erlösen von ihren Qualen.", gab sie mir wieder. 

,,Erlösen? Meinst du, du bekommst das hin?", fragte ich unsicher.

,,Ich muss es irgendwann ja tun.", bestätigte sie.

,,Also gut, aber bleib bei mir.", forderte ich sie auf und sie nickte stumm. 

Langsam gingen wir an den Autos vorbei in Richtung den Zombies. Julia blieb nah an meiner Seite und ich spürte, wie sie allmählich anfängt zu zittern. War sie denn wirklich bereit dafür? Ich muss zugeben, ich war für eine "Zombie Apokalypse" nicht grad bereit. Sie natürlich auch nicht, aber wir müssen es tun.

Wir schlichen uns in geduckter Position an den ersten Zombie ran, ich zog ihn runter und rammte ihn mit aller Wucht mein Messer in den Kopf, zog es anschließend gleich wieder raus. Ich schaute Julia an, sie nickte. wir schlichen weiter, doch sie bemerkten uns und nun kamen alle 5 auf uns zu. Wir gehen aus der geduckten Position in die stehende. ,,Na toll. Nun haben sie uns bemerkt!", seufzte Julia. ,,Es sind nicht viele. Ich zähle nur 5 Stück, das ist doch zu machen kleine.", antwortete ich und lächelte ein wenig. Julia nickte und brachte ein stumpfes "OK" herraus. Wir beide gingen auf die Zombies zu und ich rammte den zweiten Zombie mein Messer in dem Kopf, gleichzeitig tat Julia das gleiche bei dem dritten und das Blut aus dem Kopf spritzte ihr ins Gesicht. Nicht viel, aber ein spritzer. ,,zwei weg, 3 noch übrig.", bestätigte ich die Lage. Ich rannte auf 2 Stück zu und rammte den einen mein Messer in den Kopf und den anderen Trat ich mit dem Fuß gegen die Rippen, wobei er zu Boden fiel. Ich zog das Messer aus dem Kopf des vierten Zombies, der daraufhin zu Boden fiel. Der Zombie, den ich trat, versuchte wieder aufzustehen, doch hinderte ich ihn daran, indem ich ihn ins Gesicht trat und dann mein Messer in den Kopf haute. Ich zog es wieder herraus, richtete mich auf und sah mich um. Ich sah Julia auf einem Zombie sitzen und mit dem Messer auf ihn einstechen. ,,Stirb du Bastard!" ,,Scheiß Beißer!" ,,Stirb, Stirb!", schrie sie immer wieder. Ich musste ein wenig schmunzeln, dennoch war ich besorgt und ging zu ihr. ,,Hey, Hey er ist doch tot. Ist gut jetzt? Ich glaube, du hast zu viel Zombiefilme gesehen.", fragte er sie. Sie hörte nun auf und schaute mich an. Sie war mittlerweile völlig mit Blut versaut. ,,Ehm.. Ja, ich glaube auch", entgegnete sie mir und stand von dem Zombie auf. Ich glaube, ihre Nerven liegen blank, was ich auch verstehen kann, dachte ich. Ich nahm wieder ihre Hand und erläuterte: ,,Wir sollten weiter gehen, es hat den Anschein, dass es bald dunkel werden könnte." Julia nickte und wir gingen weiter.

Eine weile Später sahen wir, dass sich der Stau so langsam auflöst. Am Ende angelangt, sagte Julia: ,,Sollen wir mal schauen, ob hier noch ein Auto funktioniert?" Ich schaute sie etwas lächelnd an. ,,Klar, die Autos sollten funktionieren. Es ist ja nicht so, dass nun die ganze Welt den Bach runter geht und nichts mehr funktioniert.", murmelte ich. Doch sie schien es verstanden zu haben. ,,EY! Darüber macht man keine Witze!", schrie sie mich an. ,,Witze? Ich wollte nicht Scherzen, ich meinte es ernst.", erwiderte ich. ,,Beruhig dich mal schätzchen."

"Ist ja gut...", sagte sie genervt und ging zu einem Auto, versuchte die Tür zu öffnen, was ihr auch gelang. Ich folgte ihr und setzte mich auf dem Fahrersitz, setzte meinen Rucksack ab und schmiss ihn auf den Rücksitz. Zog die Tür zu und versuchte das Auto nun zu starten. Der Schlüssel steckte, zum Glück. Ich war nicht so begabt darin ein Auto kurzzuschließen. Ich drehte den Schlüssel und.... Es hat funktioniert! Es sprang an und wir fuhren los. ,,Supi", kam von Julia.

,,Mal sehen, was in der Stadt so los ist.", sagte ich und Julia nickte dabei nur stumm.

Ich fuhr nun in Richtung der Stadt. Das Straßenschild bestätigte das -> Stadtmitte

Ich hoffe echt, dass da nicht all zu viel los ist....

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Sorry dafür, dass da doch etwas von "The walking Dead" drin steckt, aber ich werde es versuchen zu unterdrücken. Es passte einfach nur so :)

Hoffe euch gefällt das Kapitel.

(Zombies) Be Alive! ©Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt