Kapitel 28

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,,Bro, wir können loslegen und die anderen bleiben hier im Haus!", sagte ich als ich das Wohnzimmer betrat und schaute ernst in die Runde. Daraufhin erntete ich verwirrte nicken.

,,Alles klar Diggah!", erwiderte Andre und stand von der Couch auf.

Wir gingen zusammen aus dem Haus und Andre fragte: ,,Was hast du denn vor?"

,,Wir locken jetzt die Zombies an.", sagte ich ernst und nahm die M16 von der Schulter.

,,Alter, wo hast du die Wumme her? Krass.", sagte er.

,,Oben gefunden. Also, wir sollten jetzt so laut es geht Lärm machen. Und wenn sie kommen... Dann natürlich töten.", lachte ich.

Andre nickte mir zustimmend zu und nahm sein Katana aus der Scheide.

Nur wie sollten wir jetzt Lärm machen, dass es relativ viele hörten? Ich sah wie Andre in seiner Tasche herumwühlte und ein Megaphon herausholte. Das war eine sehr gute Idee. Nur warum zum Teufel hatte er ein Megaphon in seiner Tasche? Wer brauch sowas? Wir, genau. War ja auch eigentlich egal.

,,Du denkst echt mit.", schmunzelte ich.

,,Na, irgendwer muss es ja.", gab er lachend zurück.

,,Was soll das denn heißen?", fragte ich keifend und schubste ihn.

,,Passt schon Bro.", antwortete er.

Daraufhin schaltete er das Megaphon an und sprach hinein.

,,Hallo, Test 1 - 2 - 3...", und laberte irgendeinen Müll. Ich musste so lachen, als er dumm über den Zombies gelabert hatte und das was er sagte, war so unlogisch. Es war einfach zum schreien.

Die ersten Zombies aus dem Wald erblickte ich schon und zog mein Messer aus meinem Gürtel. Klar hätte ich sie mit der M16 auch töten können, aber ich wollte keine Munition verschwenden.

,,Mach weiter, das klappt bro!", sagte ich und ging in die Richtung der ersten Zombies.

Ob das so klappt, wie ich es mir vorstelle? Ich hatte es gehoft. Das war nämlich eine gute Option als immer auf der Flucht zu sein.

Während Andre nur irgendeinen Scheiß laberte, habe ich dem ersten Zombie mein Messer in den Kopf geschlagen. Daraufhin zog ich das Messer aus dem Kopf und schlug direkt mit meiner Hand gegen den Kopf von dem zweiten Zombie, worauf er zu Boden viel. Ich stürzte mich auf ihn und rammte mein Messer auch in seinem Kopf. Ich zog mein Messer aus dem Kopf und richtete mich auf. Doch dann stockte mein Atmen. Ich sah wie hunderte Zombies auf uns zuschlenderten. Hunderte.

,,Hör auf Bro! Das genügt!", forderte ich.

Andre hörte schließlich auf und kam an meiner Seite. ,,Alter das sind krass viele!", sagte er und hielt sich bereit.

,,Jetzt fängt der Spaß erst richtig an.", schmunzelte ich.

,,Ohjaa, das kannst laut sagen", antwortete er.

,,Du nimmst am besten mit dem Katana die äußersten vor. Wenn du da mittenrein stürmst, bist du sicher schnell Futter.", stellte ich fest.

,,Wird gemacht Diggah.", stimmte er zu und ging auf die linke Seite.

Ich nahm wieder die M16 in die Hand und legte sie an. Die Zombies kamen immer näher und es wurden immer mehr. Ich weiß nicht genau wie viele es waren, aber es waren extrem viele. Ich hatte das Gefühl, dass wir bei der Aktion draufgehen werden. Aber genug jetzt. Wir hatten eine Aufgabe. Keine Zeit mehr in Gedanken zu schwelgen. Die Zombies kamen ja auch immer näher.

Ich stellte die Waffe auf Einzelfeuer und zielte auf dem ersten Kopf. Als ich mir sicher war, drückte ich ab und der Rückstoß der Waffe prallte genau gegen meiner Schulter, weshalb ich ein wenig zurücktrat. Ich musste die Waffe noch kennenlernen und außerdem hatte ich noch nie mit solcher geschossen. Mir fehlte einfach die Erfahrung, doch das hinderte mich nicht daran dem Zombie einen Kopfschuss zugeben. Die Kugel durchbohrte den Kopf des Zombies und trat hinten wieder aus, worauf der Zombie dahinter ebenfalls einen kassierte.

,,Das nenne ich doch zwei auf einen Streich.", lachte ich für mich.

Währenddessen rannte Andre an der Seite des Zombieauflaufs mit seinem Katana her und schnitt ein Kopf nach dem anderen ab. Die Klinge des Katana's schmolz, wie ein heißes Messer durch Butter, durch die Körper.

Mein Blick wanderte wieder zu den Zombies und ich schoss nun im sekundentakt auf die zombies. Auch wenn ich mit jedem Schuss einen Kopfschuss erzielte, waren es zuviele. Sie kamen näher und näher. Nach kurzer Zeit war das erste Magazin meiner M16 leer und ich wechselte das Magazin aus.

Andre hatte inzwischen die ganze linke Seite ausradiert und kümmerte sich nun um die restlichen, die kommen.

Als ich nachgeladen hatte, zielte ich wieder auf die Zombies, die mir schon gefährlich nah kamen. Ich trat zurück, stellte die Waffe auf Dauerfeuer und drückte einfach. Der Rückstoß war so enorm, dass die Waffe sich jedesmal verzog und ich nur die Hälfte der Köpfe traf. Nach kurzer Zeit hatte ich es aber raus und konnte genau zielen. Ich hatte mich an der Waffe schon gewöhnt. Ich lud wieder schnell nach und schoss weiter auf die Köpfe. Das Blut spritze mir entgegen und ich ging auf die restlichen mit Dauerfeuer zu. Einer nach dem anderen fiel zu Boden. Nach kurzer Zeit standen keine Zombies mehr auf ihren Füßen und der Boden war mit Körpern überfüllt. Blut floss und es roch erbärmlich nach verfaulten Fleisch.

Ich schaute mich nach Andre um und sah, dass er von einer Gruppe Zombies umzingelt war. Ich rannte in die Richtung und wechselte zum dritten mal das Magazin. Andre konnte erfolgreich sein Katana in dem Kopf eines Zombies rammen, doch dann wurde er nach hinten gerissen und die Zombies beugten sich über ihm. Er versuchte die wegzudrücken, aber es fiel ihm sichtlich schwer.

Ich erhob meine Waffe und schoss im Einzelfeuer die Zombies nacheinander in den Kopf.

Nachdem alle ersichtlichen Zombies am Boden lagen, stand Andre auf, sah mich an und meinte: ,,Hast du sie noch alle?! Du hast mich auch fast abgeknallt!"

,,War mir ein Vergnügen! Sei froh, dass ich es nicht getan habe.", lachte ich.

Er kam zu mir, dabei zog er sein Katana aus dem verfaulten Kopf des Zombies und sagte: ,,Danke Bro."

,,Kein Ding. Ich pass doch auf dich auf.", erwiderte ich und klopfte auf seiner Schulter.

Wir beide sahen uns um. ,,Was für ein Schlachtfeld!", lachte Andre.

,,Allerdings. Wir sollten aber mal überlegen, wie wir den Wall gestalten wollen. Wie dick, wie hoch und so weiter.", antwortete ich.

,,Wahre Worte Diggah.", kam von Andre zurück.

Nun mussten wir überlegen, wie wir es anstellen wollten. Aber wenn ich mir das anschaute, brauchten wir sicher noch mehr Zombies... 

(Zombies) Be Alive! ©Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt