Kapitel 14

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Ich näherte mich der Tür immer mehr und als ich schon fast da war, krachte die Tür auf und es kamen viele Zombies durch die Tür reingerannt. ,,FUCK!", fluchte ich laut. Ich schätzte es waren Hunderte, auch wenn noch nicht so viele auf dem Stockwerk waren, aber der Hausflur war voll, wie ich hörte. Ich ging schnell Schritte zurück und schoss was da Zeug hält. Ein Zombie nach dem anderen fiel zu Boden, doch bald ging schon mein Magazin der Waffe leer. Warum haben sie anderen die Schüsse nicht gehört? Es war doch laut genug! Wieso schlafen die weiter oder sind sie wach und verriegeln die Tür? Ich höre jedenfalls nichts in der Art, dachte ich. Ich prallte mit dem Rücken an einer Wand und ich sah keinen Ausweg. Die Zombies kamen immer weiter auf mich zu. Einige versuchten sogar in die anderen Zimmer zu kommen. Zuerst hörte ich, wie Sebastian und seine Freundin schrien, sie wurden wahrscheinlich gerade zerfressen. Daraufhin krachte die Tür von Lene und Kiara auf. Ich schrie: ,,LEUTE!", doch war es schon zu spät? Ich befürchte ja. Der Tod kommt näher. Ich schlug die Zombies, die schon bei mir waren weg, doch es kamen einfach zu viele auf mich zu. Nun brachen die die Tür von mir und Julia auf und ich konnte nur noch schmatzen und ähnliches hören. 

Mir liefen Tränen aus den Augen über meinen Wangen. Ich konnte nichts sagen, ich konnte mich nicht bewegen. Nun griffen die Zombies meinen Arm und bissen rein. Ich verkrampfte mein Gesicht und sie zogen mich noch mehr in die Masse hinein. Die zerrissen mein Bauch und aßen genüsslich meine Gedärme.

Als ich schon fast schwarz sah, konnte ich noch den Satz flüstern: ,,Ich liebe dich Julia..."

Plötzlich schreckte ich auf und schaute mich blitzschnell um.

,,Was war das denn für ein obszöner Traum?!", fragte ich mich. Julia schlief noch weiterhin neben mir und die Sonne ging so langsam auf. Ich war nass geschwitzt und atmete auf.

Ich saß noch einige Zeit im Bett und versuchte den Traum zu verarbeiten. Doch warum war dieser so realistisch? Ich komme nicht mehr klar. Es reißt mich einfach so aus der Bahn. Alle die ich gern hatte, wurden gefressen, zerfetzt. Julia... Kiara und Lene.. Ja Lene hatte ich inzwischen sogar gern gewonnen. Ich würde sie aus unserer Gruppe auch nicht mehr raushaben wollen. Sie ist eine gute Begleitung.

Nach einiger Zeit stand ich auf und verließ leise das Zimmer. Ich betrat die Küche und setzte mich an den Tisch. Dieses Mädchen, was bei Sebastian schlief kam ebenfalls in die Küche und begrüßte mich: ,,Guten Morgen", und grinste. Ich legte einfach meinen Kopf auf den Tisch und murmelte: ,,Morgen." ,,Was ist los?", Fragte sie. Ich schwieg jedoch. ,,Hallo?", fragte sie erneut. Ich hob den Kopf und zischte: ,,Dich hat es nichts anzugehen." Sie schreckte ein wenig zurück und erwiderte: ,,Ist ja gut... Tut mir leid."

,,Was habt ihr eigentlich vor? Wollt ihr weiterziehen?", fragte sie.

Kann die nicht einfach mal ihre verdammte Fresse halten?, dachte ich. ,,Wahrscheinlich.", antwortete ich. ,,Können wir mitkommen? Ich glaube, wir sind hier nicht mehr all zu lang sicher. Zudem gehen unseres Essensvorräte aus.", sagte sie.

Ich schaute sie sauer an. ,,Warum?", zischte ich. ,,Wir haben euch nur geholfen."

,,A...Aber..." ,,Nichts aber!", zischte ich erneut. Sie schwieg nun und setzte sich am Tisch. Julia kam in dem Moment aus dem Zimmer und lief in die Küche. ,,Morgen, warum wird hier denn am frühen Morgen so rumgemotzt?", fragte sie und rieb sich die Augen.

Wir schauten sie an. ,,Ich wollte einfach fragen, ob wir mitkommen können." Ich schwieg, doch Julia lächelte ein wenig. ,,Warum denn auch nicht?", fragte sie und nickte. ,,Von mir aus dürft ihr gern mitkommen.

Ich legte meinen Kopf wieder auf den Tisch. Noch zwei Schnarchnasen mehr an der Backe, echt toll gemacht Julia!, dachte ich.

,,Wie heißt du denn eigentlich?", fragte Julia das Mädchen und setzte sich neben mir.

,,Ich bin Sophie.", antwortete sie und lächelte. ,,Freut mich. Ich bin Julia.", erwiderte sie und sie schüttelten sich die Hände.

Eine Weile verging... Wir aßen, tranken und sprachen miteinander. Auch die anderen sind dazu gestoßen.

,,Wie geht es dir?", fragte ich Sebastian.

,,Es tut noch weh, aber ich glaube es wird besser.", antwortete er.

Ich nickte und aß mein Brot auf. ,,Wir sollten aber nun mal weiter ziehen", sagte ich und stand auf. Ich ging in das Zimmer von "mir und Julia" und holte unsere Taschen. Daraufhin verließ ich das Zimmer wieder und stellte Julia's Rucksack auf den Boden in der Küche. Ich setzte meinen auf und sie wussten nun, dass ich das ernst meinte.

Sie standen auf. Lene und Kiara gingen in einem Zimmer und holten etwas raus. Wahrscheinlich ihre Waffen, wobei Kiara gar keine hat.

Sebastian und Sophie packten ein paar Sachen zusammen und nach circa 30 Minuten waren wir alle start klar. ,,Endlich seid ihr mal fertig!", zischte ich. ,,Typisch Frauen", grinste ich.

Ich ging als erstes aus der Wohnung und die Treppen runter. Darauf folgen Julia, Kiara, Lene, Sebastian und Sophie gibt das Schlusslicht ab.

Als ich unten an der Haustür ankam, schob ich den Schrank, den ich dort hingestellt habe, weg und öffnete die Tür. Zombies waren zu sehen. Nicht grad viele, aber immerhin.

Ich zog mein Jagtmesser aus der Tasche und verließ das Haus.

Ich lief auf einem Zombie zu und schlug ihn das Messer in den Kopf, zog es heraus und er fiel zu boden. Ich schaute mich um und sah, dass mir niemand gefolgt war. Alle haben sich nun in den Flur des Hauses eingeschlossen oder eingesperrt. Ich war nun alleine auf der Straße... Ja lasst mich nur alleine!, dachte ich. Als ich mich umsah, sah ich, dass aus der Richtung, woher wir gestern kamen, eine Herde Zombies kam. Shit!, dachte ich und zog meine Waffe. Ich drehte mich um und lief in die andere Richtung. Stach noch 2 Zombies, die mir den Weg versperrten, in den Kopf und ging weiter. Ich war nun auf mich allein gestellt. Die würden wohl eh nicht rauskommen. Wie können sie das nur machen?, fragte ich mich. Die Herde war bereits an dem Haus, wo sie waren, doch liefen sie mir hinterher. Zum Glück... Auch wenn die mich im Stich gelassen haben.

Eine Weile lief ich einfach gerade aus. Doch dann war dort ebenfalls eine Herde, die auf mich zu kam. Hinten und vorne von mir waren nun Zombies. Ich schaute mich um und rannte in einer Seitenstraße hinein.

Plötzlich packte mich etwas, hielt mir den Mund und die Augen zu und zog mich weg...

(Zombies) Be Alive! ©Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt