Vor uns standen plötzlich vier schwer bewaffnete Männer, die uns zum anhalten bewegten und somit hielten wir schließlich auch an.
Sie zielten mit ihren Waffen auf uns und meinten: ,,Woher kommt ihr? Was wollt ihr hier und seid ihr infiziert?"
,,Wir kommen aus der Hölle, wollen hier nur etwas spazieren fahren und wir sind Zombies. Klaaar!", lachte ich und legte meine Hand an meiner Waffe.
,,HEY! Das würde ich an deiner Stelle nicht tun!", schrie mich einer von denen an.
Der Typ war nicht sehr groß, trotzdem war er stabil, nicht dick. Ein kleiner Gnom, würde ich sagen, mit seinem kurzen schwarzen Haaren und sein markantes Gesicht.
,,Was mache ich denn? Ihr zielt hier mit Waffen auf uns und du stellst Forderungen?", fragte ich.
Ein anderer, der viel größer war, trat hervor und meinte mit einer tiefen Stimme: ,,Nun, das hier ist kein Spaß! Gibt ihr uns nun eine vernünftige Antwort oder sollen wir euch echt töten?"
Ich schaute Andre an, stieg von meinem Motorrad und lachte dabei.
,,So, also wir sind aus der Nachbarsstadt und wir sind hier einfach nur durch die Gegend gefahren. Was spricht dagegen? Und nein, wir sind nicht infiziert.", gab ich also ehrlich wieder.
Zögernd nahmen sie die Waffen runter und schauten sich um.
,,Also gut. Hier in der Nähe ist ein sicherer Bereich, wir nennen es die "Safe-Zone". Wir suchen immer gesunde Menschen, die dort in Sicherheit leben können und ihr scheint welche zu sein. Außerdem seht ihr wie Kämpfer aus also wie wäre es? Würdet ihr mitkommen oder nicht?", fragte der große, gut zwei Meter, Typ mit seiner tiefen Stimme.
Ich wusste wirklich nicht, was ich darauf sagen sollte. In dieser Welt sollte man keinen mehr vertrauen, zumindest nicht so schnell. Das hatte ich gelernt und es war auch so.
Ich schaute wieder Andre an, wobei er nur nickte und sagte: ,,Wir würden es uns mal anschauen. Dann kann man ja weiter sehen."
Die vier Typen nickten gemeinsam und einer davon sagte: ,,Folgt uns!", und somit kehrten sie uns den Rücken zu und marschierten los.
Andre und ich schoben unsere Bikes hinterher, wobei Andre mir Zeichen gab. Er nickte mir zu, dann zu den Typen. Ich verstand sofort und hielt mich bereit. Sie hatten gut Munition an ihrer Kleidung und die Rucksäcke schienen auch gut gefüllt gewesen zu sein. Wir hätten es gut gebrauchen können und Andre schien einen Plan zu haben. Eiskalt lebende und gesunde Menschen töten, nur wegen Munition und evtl ein paar Rucksäcke? In dieser Welt muss man alles nehmen, was man bekommen kann.
Wir schiebten die Motorräder nun etwas schneller und näherten uns immer mehr. Andre zog sein Katana aus der Scheide von seinem Rücken und machte sich ebenfalls bereit.
Die Typen redeten und lachten miteinander. Perfekte Situation!
Wir stellten unsere Bikes ab, ich zog mein Messer und als wir schon fast so nah waren, sodass wir sie mühelos ausschalten konnten, hielt Andre mich an dem rechten Arm fest und zeigte auf eine Mauer mit einem großen Tor, wo Leute wache hielten.
,,Kein guter Augenblick!", flüsterte er mir zu.
Ich nickte nur und steckte mein Messer wieder weg. Jedenfalls wollten wir kein Krieg zu zweit gegen eine "Safe-Zone" führen, wo wir noch nicht mal wissen, wie viele Leute dort stationiert waren. So viel Munition hatten wir ebenfalls nicht und die hatten sicher viel mehr Munition, wie man sah.
Wir holten unsere Bikes und holten wieder auf, bis die Männer vor dem Tor stehen blieben und dies sich öffnete.
Immer mehr konnten wir das innere von dem sehen, was sich hinter der hohen Mauer verborg.
Es war eine art kleine Stadt, alles war sauber und gepflegt. Zwar standen dort jede Menge militärische Fahrzeuge, aber sonst schien es dort ganz friedlich zu sein. Personen arbeiteten an Häusern, die etwas beschädigt waren. Andere machten Gärten und wieder andere kauften ein. Selbst eine Ernte war dort zu finden. Ein geregelter Kreislauf. Ein stückchen Normalität in einer völlig niedergeschlagenen und vergammelten Welt.
Ich staunte nicht schlecht, es war wie... ich wusste es nicht. Es war unglaublich.
Sie führten uns hinein und das große Tor schloss sich wieder direkt hinter uns.
,,Wartet hier!", sagte der Typ mit der tiefen Stimme und lief Richtung einer Villa oder großes Haus, wie man es sehen will.
Jedoch sagten wir nichts und beobachteten die Menschen. Sie wirkten echt glücklich und nicht ängstlich.
Nach einer Weile kam der Typ mit einem anderen Mann, der etwas größer als ich war, zu uns. Er hatte Bundeswehr-Kleidung an und anscheinend war er in dieser Safe-Zone der Chef. Ein markantes Gesicht, breite und aufrechte Statur hatte dieser. Man konnte ihm recht gut ansehen, dass er das Sagen hatte.
,,Hallo und willkommen in der Safe-Zone!", sagte dieser schließlich. ,,Ich bin Oberleutnant Krause!"
,,Hallo! Wir sind Buda und Pest.", sagte ich ironisch.
,,Budapest?", fragte Andre mich von der Seite.
,,Sei still!", erwiderte ich.
Der Oberleutnant seufzte ein wenig und schließlich erklärte er: ,,Also, wie auch immer ihr heißt, wie ich schon sagte, das ist hier die Safe-Zone. Die Safe-Zone ist dafür da, um Menschen zu schützen. Wir haben eine eigene Farm und Essensherrstellung. Wir haben Arbeit und Aufgaben, wie man erfüllen muss. Jeder muss mithelfen und jeder ist für jeden da. Also wenn ihr wollt, könnt ihr hier bleiben. Ihr seid herzlich willkommen! Allerdings nur, wenn ihr gesund seid und diese Bedingungen akzeptiert. Also dies hier sind die Bedingungen: Eine ausführliche Untersuchung machen, Hilfsbereitschaft und ein friedliches miteinander."
,,Nun ja...", fing Andre an. ,,Wir sind nicht die einzigen. Wir haben noch ein paar andere, die jedoch in Sicherheit sind. Würden sie denn auch herzlich Willkommen sein? Soweit ich es beurteilen kann, haben sie hier ein recht starken Wall und Sicherheit ist Garantie."
Was Andre sagte überzeugte mich dazu. Erst war ich misstraurisch gegenüber der "Safe-Zone", aber irgendwie gefiel mir die Idee immer und immer mehr.
,,Ja, freilich ist unser Wall stabil und ich denke nicht, dass irgendwer, von den untoten Menschen, den durchbrechen könnte. Wie ich schon sagte, gesunde und hilfsbereite Menschen sind hier immer willkommen! Ihr könnt gerne mit euren Freunden wiederkommen.", sagte Krause mit einem grinsen.
Andre nickte mir zu und stieg auf seiner Harley. ,,Also gut, dann holen wir sie mal.", erläuterte ich und stieg ebenfalls auf meiner Harley.
,,Braucht ihr Geleitschutz?", fragte der Oberleutnant.
,,Wir? Nein, wir kommen gut alleine klar", lachten wir schon fast synchron.
Somit fuhren wir wieder aus der Safe-Zone in Richtung des Waldes.
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(Zombies) Be Alive! ©
HorrorBE ALIVE! Die Welt hat sich verändert. Es ist nicht mehr so, wie es früher war. Es ist grausamer geworden. Die Welt ist in Schatten und Dunkelheit geborgen. Peter und Julia werden mit der Realität in Verbindung gebracht und merken langsam was los i...