Kapitel 12

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,,Ich hoffe, dass der Tank noch ein paar Kilometer hält.", sagte ich, während wir auf einer Bundesstraße auffahren.

,,Hoffe ich auch, will nicht schon wieder laufen und dann noch von so Monstern verfolgt werden.", seufzte Julia.

,,Wer will das schon?", murmelte Lene und verdrehte die Augen.

,,Was für Monster?", fragte Kiara. ,,Es gibt keine Monster, alles gut kleine.", erwiderte ich und gab einen kurzen ernsten Blick zu Julia und Lene. Sie verstanden anscheinend und nickten eilig.

Wir fuhren und fuhren, nach einiger Zeit war dann doch der Tank leer und das Auto kam zum stehen. ,,Okay", seufzte ich, nahm meinen Rucksack und stieg aus dem Auto.

Ich schaute mich um auf der langen Bundesstraße. Es waren ein paar Autos dort, die Quer auf der Straße standen, doch da wäre man mit einem Auto durchgekommen. Zombies sah ich nur vereinzelt und einige beugten sich über einen Körper und aßen sein Fleisch von den Knochen. Das muss sich Kiara nicht ansehen, dachte ich. Daraufhin hörte ich, wie die Autotüren zugeschlagen worden sind. Julia, Lene und Kiara standen nun neben mir. ,,Also doch laufen", seufzte Julia. Ich sah sie an und erwiderte: ,,Was willst sonst tun?" Doch auf meiner Frage bekam ich nur einen schweigenden Blick.

Kiara war ein sehr ruhiges Mädchen, schon immer. Deshalb hat sie kaum was gesagt. Sie ist anders als anderen Kinder in ihrem Alter. Sie ist nicht so verspielt. Kiara liest gern mal oder schaut fern. Im Gegensatz zu anderen Kindern, die manchmal echt ankotzen können! Wo ich echt schon froh drüber bin.

Ich trat Julia näher und flüsterte: ,,Da vorne sind 3 Zombies, soweit ich gesehen habe, die einen Mann oder eine Frau fressen. Aber da ist unser Weg... Ich möchte nicht, dass Kiara das sieht. Könntest du?" Sie schaute mich an, nickte und antwortete: ,,Ich werde sie beschäftigen. Pass aber auf dich auf." Ich lächelte leicht. ,,Weißt doch, ich pass schon auf.", erwiderte ich und küsste sie kurz. Daraufhin entferne ich mich von ihr und ging in die Richtung, wo die Zombies den Typen fressen. Julia nahm Kiara und lief ein wenig in die andere Richtung und unterhielt sich ein wenig mit ihr.

Nach einigen Metern sah ich, dass Lene neben mir lief. ,,Was machst du?", fragte ich sie. ,,Dir helfen", bekam ich stumpf als Antwort. ,,Meinst du, dass du ohne zu zögern einen ausschalten kannst?", folgte es von mir. Sie nickte. ,,Sind ja nur drei", murmelte ich und wir gingen weiter auf sie zu. Inzwischen haben sie uns bemerkt. Ich zog mein Jagtmesser aus meiner Hose und machte mich bereit. Lene hielt ebenfalls ihr Messer in den Händen. Die Zombies taumelten, wie betrunken, auf uns zu und wir liefen ihnen entgegen. Lene warf ihr Messer plötzlich und traf den Zombie mitten zwischen die Augen. Ich staunte und sagte fasziniert: ,,Wow, das war sehr gut." sie lächelte nur. Wir gingen dennoch weiter und ich rammte den zweiten Zombie das Messer in den Kopf und zog es raus. Bei dem Rausziehen spritzte das Blut mir völlig entgegen, ein wenig Gehirnmasse kam mit. Dadurch dass das Messer so eine Art Säge an der anderen Seite der Klinge hatte, zerfetzte es den Kopf. Lene holte ihr Messer und rammte es in den Kopf des Zombies, der sich gerade auf sie stürzte. Auf ihr sackte er zusammen und rührte sich nicht mehr. Ich sah mich um, steckte das Messer wieder in meiner Tasche und sah keine weiteren Zombies. ,,Das waren die einzigen, glaube ich.", sagte ich. Lene nickte nur und schob den toten Körper von ihr und stand auf. ,,Wir sollten die Leichen irgendwie wegpacken.", kündigte ich an. Sie nickte erneut und fragte: ,,Wegen dem kleinen Mädchen?" ,,Ja", antwortete ich. ,,Sie heißt Kiara." Daraufhin nahm ich einen dieser Körper unter den Armen und schleppte ihn zu einem Auto, wo ich den Kofferraum aufmachte. Ich lag den Körper in den Kofferraum und holte den zweiten und schmiss ihn auch dort hinein. Lene verstaute den 3ten Körper genau dort. ,,Gut. Nun müssen wir aber weiter. Ich glaube es wird gleich wieder dunkel. Warum gehen die Tage nur so schnell rum?", sagte ich seufzend. Lene schwieg und ich gab Julia ein Zeichen mit der Hand. Diese kam kurz darauf mit Kiara an der Hand zu uns. ,,So, wir müssen unbedingt weiter.", zischte ich.

Kiara nahm meine Hand und wir gingen zu viert die Straße hinunter.

~ Eine Stunde später ~

Sie kamen in eine benachbarte Stadt an. An dem Ortsschild stand "Hagen" dran.

Diese Stadt sah ebenfalls so leer aus. Wir gingen durch die Straßen, hielten Ausschau und sahen immer wieder vereinzelte Zombies auf den Nebenstraßen rumwandern. Doch beachteten wir sie nicht, da sie weit genug weg waren.

,,Es wird dunkel, wir sollten eventuell ein Haus aufsuchen, wo wir schlafen können.", kam von Lene. Ich nickte und erwiderte: ,,Ja, müssen wir." Ich ging auf irgendein Haus zu und trat vor der Tür. Diese Sprang auf und der Zugang ins Treppenhaus war frei. Ich zog meine Waffe zum Schutz und ging rein. Dicht gefolgt von Julia, Kiara und als Abschluss Lene. Es war leise, wir lauschten trotzdem noch. Von oben kam ein seltsames Geräusch. ,,Habt ihr das gehört?", fragte Julia. Ich nickte. ,,Wir sollten vorher noch den Eingang dicht machen. Ich schloss die Tür und stellte einen Schuhschrank, der im Treppenhaus vor einer Wohnung stand, vor der Tür. ,,Folgt mir!", forderte ich die drei auf und ging die Treppe hoch. Ein Stockwerk höher hielt ich an und lauschte. Ein Keuchen? Ein geqäulter Schrei? Ein fauchen? Wo ist es?, dachte ich. Gefühlte 5 Minuten standen wir ohne irgendeine Bewegung in dem Treppenhaus. Dann hörten wir es wieder, es klang wie ein schluchzen und ein gepresstes atmen. Warum dauerte es denn so lang?

Es war auf jeden Fall hinter dieser Tür auf der Etage. Ich klopfte an der Tür und wartete, ob da ein Überlebender drin wäre. Ich zielte schon auf die Tür und hörte Schritte, die auf die Tür zu kamen. Dann hörte ich ein Schlüssel, der sich im Schluss drehte und dann ging sie langsam auf...

(Zombies) Be Alive! ©Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt