Kapitel 8

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Ich war einfach sprachlos, stand nur da und starrte in die Kiste.

Julia schaute mich weiterhin an und fragte: ,,Alles okay bei dir?"

Ich nickte stumm, schaute sie dabei an und bekam ein leichtes lächeln, dass sich immer mehr ausprägt. ,,Bist du vom "Floh" gebissen worden oder warum bist du gerade so eigenartig?", fragte sie verwundert. Ich schüttelte den Kopf und erwiderte: ,,Nein, das nicht, aber....", ich fasste in die Kiste und ließ meine Hand drin liegen. ,,Aber?", fragte sie neugierig. Daraufhin holte ich eine 9 MM aus der Kiste und hielt sie hoch. Julia erschreckte im ersten Moment. ,,Eine Waffe! Doch nochmal Glück gehabt hm?", sagte sie begeistert. Ich lächelte und stimmte ihr zu: ,,Jepp! Und das ist nicht die einzige.", somit kippte ich die Kiste um und es rutschten weitere 3 aus der Kiste. Julia riss die Augen auf und lächelte. ,,Super. Mit Messern wären wir wahrscheinlich nicht weit gekommen.", sagte sie. Ich nickte nur stumm und checkte das Magazin der Waffe, die ich in der Hand hielt. ,,Ich wusste es, es ist leer.", seufzte ich.

Julia hielt mir ein Magazin entgegen und schmunzelte. ,,Du bist wohl mit den Gedanken woanders, hm?", fragte sie. Ich schlug mir leicht gegen den Kopf und meinte:,,Wahrscheinlich bin ich nur ein wenig überfordert. Das ist alles.", ich nahm das Magazin aus ihrer Hand und steckte es in die Waffe. Danach lag ich die Waffe auf dem Tisch und ging wieder zu den Regalen. Ich stöberte rum, doch fand ich nur wenig nützliches. Paar Magazine, einzelne Munitionspatronen, sogar Kugelsichere Westen und ein Jagtmesser. Sonst waren dort nur T-Shirts, Hosen, Schuhe und anderes an Accessoires.

Julia schloss die Tür ab und schaute nun auch in den Regalen. Kurz darauf entdeckte sie, was sie suchte und nahm Decken aus einem Karton, die sie auf dem Boden legte, dass es nicht so hart wäre. ,,Es wird dunkel, wir sollten vielleicht noch etwas essen und dann schlafen gehen.", meinte sie. Ich nickte ihr zu und antwortete:,,Ja, wäre wahrscheinlich besser." Ich ging zum Tisch, nahm einen Apfel und ein Brötchen aus der Tasche und gab Julia das Brötchen. Wir aßen beide auf, tranken noch einen Schluck, verstauten dann die Flasche Wasser in den Rucksack und ich schmiss den Rest des Apfels in den Müll.

Julia stand erwartungsvoll da. ,,Schlafen?", fragte sie mit einem Lächeln.

,,Klaro", erwiderte ich und ging zu ihr. 

,,Ich habe schon Decken dort auf dem Boden gelegt, damit es nicht so hart ist.", erläuterte sie und grinste mich an. Ich nicke daraufhin und lobte sie: ,,Gut gemacht!"

Ich legte mich nun auf die Decke und zog Julia zu mir runter. Sie konnte nur lächeln und mit dem lächeln lag sie nun halb auf mir, schaute mich an und flüsterte: ,,Ich liebe dich, schlaf gut."

Ich erwiderte den Blick in den Augen und antwortete: ,,Ich liebe dich auch, träum süß liebes." und legte die Decke über ihr. 

Kurze Zeit später schliefen wir ein.

Der nächste Morgen

Ich saß am Tisch und checkte die Waffen, die ich gestern gefunden hatte. Wir hatten 4 9mm Waffen und dazu für jede Waffe noch 4 Magazine. Nicht übel für den Anfang, dachte ich. Ich hörte immer wieder mal gekrächze und gefauche, doch ließ ich mich davon nicht beirren. Wie sah es wohl draußen aus? Würden viele Zombies draußen sein? Den Geräuschen nach schon. 

Kurze Zeit später wurde Julia wach und stand auf. Ich sah es aus dem Augenwinkel und begrüßte sie: ,,Guten Morgen Engelchen! Wie hast du geschlafen?" ,,Morgen, ganz gut und du?", erwiderte sie. ,,Den Umständen entsprechend.", entgegnete ich ihr.

Julia saß sich auf einen Stuhl gegenüber von mir und kramte in einen Rucksack, worauf sie eine Flasche Wasser rausholte und etwas trank. Daraufhin reichte sie mir die Flasche, doch ich lehnte dankend ab. ,,Wir sollten gleich aufbrechen. Du hast noch Zeit etwas zu essen und dich evtl frisch zu machen. Da vorne ist ein kleiner Waschraum", sagte ich, sie nickte und ging in den kleinen Raum. Ich stand nun vom Stuhl auf, machte mir die "Kugelsichere Weste, mit der Aufschrift, "Security" um was vielleicht ein wenig von Sinn verliert, da der Kopf, die Arme und die Beine ungeschützt sind. Schutz vor Zombies kann man da also vergessen, aber wenigstens ein wenig Schutz, dachte ich mir. Schnallte mir den Waffengürtel, der irgendwo rum gelegen hatte um meiner Hüfte, steckte zwei Handschusswaffen (9mm) rein und klickte "meine" Magazine an den Gürtel, was mit Magneten hielt. Das Jagtmesser, was ich fand, steckte ich ans Bein in einer Tasche und somit war ich bereit. War vielleicht ein wenig übertrieben mit Weste und ähnliches, aber was solls. Schutz ist Schutz, Waffen sind Waffen!

Daraufhin kam Julia frisch gewaschen wieder und staunte nicht schlecht, als sie mich ansah. ,,Krass", stöhnte sie. ,,Du siehst aus..." ,,Nun ja, mir gefällt es", grinste ich. Sie nickte und bestätigte dies: ,,Es sieht auch cool aus." Mein grinsen verschwand und fordete Julia auf: ,,Nun mach dich fertig. Habe dir dort alles zurecht gelegt, was du an dir tragen solltest." Julia schaute auf den Tisch und sah 2 Handfeuerwaffen (9mm), 1 Messer und ebenfalls eine "Security"-Weste. Sie musste leicht lächeln und tat wie ihr befohlen. Als sie alles angezogen hatte, drehte sie sich zu mir um und sagte: ,,Fertig." und lächelte zufrieden. Ich schaute sie von oben nach unten an. ,,Perfekt", gab ich zufrieden zurück und setzte den Rucksack auf. Julia wollte gerade eben auch den Rucksack aufsetzen, als es lautstark an der Tür des Lagers klopfte. Klopfte? Eher wurde gegen die Tür geschlagen...

(Zombies) Be Alive! ©Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt