(Zombies) Be Alive! ©

Kapitel 16

Wir schauten und gegenseitig an und mussten ein wenig anfangen zu schmunzeln. Warum wussten wir auch nicht. Irgendwie war es eine lustige Situation.

,,Ist da wer?", fragte Andre lauter. Das schlagen hörte aber nicht auf. Wir waren schon der festen Überzeugung, dass es Zombies sind, da niemand antwortete.

Ich ging auf der Tür zu, öffnete sie ein Spalt und spürte, dass jemand schon gegen drückt. Ich trat schnell zurück, zog meine Waffe und zielte darauf. Zeitgleich wurde die Tür aufgestoßen und eine Männliche Person stürzte herein mit einem Zombie am Rücken, der gerade sein Ohr ab gebissen hatte. Andre schoss ihn direkt in den Kopf, wo der Zombie nach hinten zu Boden fiel. Der Typ schrie wegen seinem Ohr lautstark. Andre spannte seine Armbrust erneut und schoss den Typen ebenfalls in den Kopf. ,,Warum müssen die immer so schreien?", murmelte er und ging zu den zwei toten Körpern. Daraufhin zog er seine Pfeile aus den Köpfen und klemmte sie wieder an dem Halter an seiner Armbrust. ,,Anscheinend tat es wohl weh.", erwiderte ich. ,,Schreien, weil es weh tut? Weichei.", lachte er. Wir lachten beide. ,,Wir sollten jetzt mal den Laden durchsuchen. So wie es aussieht haben wir glück. Da die Regale hier voll sind.", stellte ich fest. Andre nickte und entgegnete mir: ,,Umso besser. Wer zuerst kommt, staubt ab.

Wir gingen beide durch den Laden in verschiedenen Gängen, packten Lebensmittel, nützliche Gegenstände, Flüssigkeiten und sonstiges ein.

Kurze Zeit später kamen wir an den Kassen an und trafen aufeinander. ,,Hast alles?", fragte ich ihn. Andre nickte und antwortete: ,,Sia, lass uns von hier weg."

Wir gingen wieder mit vollen Rucksäcken den Laden und gingen zu der Harley. ,,Das wird wohl vorerst reiche.", legte ich fest und setzte mich drauf. Andre setze sich vor mir und wir fuhren los. Wohin sollten wir nun? Es ist Nachmittag und ich habe keinen Plan, was wir machen sollten. Ich war einfach noch enttäuscht von Lene, Kiara, Sebastian, Sophie und vor allem von Julia. Sie ließ mich einfach alleine, wie konnte sie das? Nun, ich habe zum Glück meinen Bro gefunden, sonst wäre ich auch nicht mehr und dies hätte ich dann den vieren zu verdanken. Mein Blut würde dann an ihren Händen kleben. Egal... Ich wollte nicht weiter darüber nachdenken.

Was ich weiß war, dass sie bzw wir nach Frankfurt wollten. Vielleicht haben sie dieses Ziel weiterhin? Vielleicht werde ich sie dort treffen?

,,Bro, wir sollten nach Frankfurt fahren!", rief ich ihm zu.

,,Alles klar, alles besser als hier im Moment.", schrie er zurück.

Er fuhr daraufhin auf die Autobahn und ließ seine Harley ausfahren. Ich konnte nur schätzen... Vielleicht 190 km/h? Vielleicht auch 220... Ich war nicht so gut darin Geschwindigkeiten zu schätzen.

Wie auch immer, fuhren wir die Autobahn von Hagen nach Richtung Frankfurt a.M. runter.

Da der Tank auch schon fast leer war, fuhr Andre von der Autobahn und suchte nun eine Tankstelle. Ich schaute mir beim Gegend durchquären die Straßen an. Sie sahen ein wenig normaler aus als in Dortmund oder in Hagen. Dennoch waren auch dort die Straßen leer. Nach einiger Zeit fand Andre schließlich eine Tankstelle und hielt vor einer Zapfsäule an. Wir beide stiegen von der Harley ab und er schaute ob Benzin noch vorhanden ist. ,,Ich sehe mich mal ein wenig um, bro.", sagte ich. Er nickte und erwiderte: ,,Pass auf dich auf bro."

Ich ging zu dem kleinem Geschäftchen, was an der Tanke immer ist und schaute rein. Ich zog meine Waffe zur Sicherheit und betrat diesen Raum. Es war schon fast alles leer geräumt. Ich seufze, aber ging durch den Raum mit erhobener Waffe. Schaute mich um und ging hinter der Kasse ins Lager. Die Tür fiel zu mit einem lauten Knall. Ich stoppe abpruppt. Ein Geräusch? Nein, nicht die Tür, sondern etwas anderes. Ich höre nochmal genauer hin. Es war sehr dunkel in dem Lager, ich konnte nicht mal die Hand vor meinen Augen sehen. Da ist ein Geräusch!, dachte ich.

Plötzlich sprang mich etwas an und ich schoss aus reflex irgendwo einmal hin. Durch das Mündungsfeuer sah ich, dass ein Zombie sich auf mich stürtzte. Ich sah ihn nicht, ich sah gar nichts, aber ich habe versucht ihn wegzudrücken. Scheiße, wenn hier jetzt noch mehr von denen sind, bin ich am Arsch!, ging ich ihn Gedanken durch und stoß ihn von mir weg. Ich sprang auf und suchte die Tür im dunkeln. Doch ehe ich an einer Wand war, sprang mich wieder etwas an und ich fiel erneut zu Boden, diesmal lag ein Körper, wie es sich anfühlte, auf meinem Rücken und ich verlore meine Waffe. Ich versuchte mich umzudrehen und ihn wegzudrücken, doch es gelang mir nicht. Ich konnte ein krächzen und fauchen hinter mir auf meinem Rücken hören.

,,Okay, jetzt ist es vorbei.", flüsterte ich.

Konnte Andre denn nicht den Schuss hören?!