•NEUNZEHN•

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Klaus nahm ihre Hand in seine und drückte sie, während er versuchte, Caroline hinter sich zu schieben.
Sie bedeutete ihm still, dass sie das nicht zulassen würde.
»Er blufft«, warf Klaus ein.
»Wahrscheinlich will er nur Aufmerksamkeit bekommen.«
Billy fing an zu Lachen und griff dann mit seiner Hand in seine Anzugsjacke.
Heraus zog er einen kleinen Gegenstand, den man ganz einfach in der geschlossenen Hand verstecken konnte.
Klaus spannte sich an und drückte ihre Hand fester zu, was zwar unangenehm, aber nicht schmerzhaft war.
Alle warten gespannt, was passiert und vor allem ob etwas passiert, als Billy die Hand auf macht.
In seiner offenen Hand lag eine Art Trillerpfeife, die Billy jetzt zu seinem Mund führt und kräftig hinein pfeift.
Es fühlte sich an, als würden Nadeln in Caroline's Kopf stechen, immer und immer wieder.
Sie hielt sich den Kopf und sah aus dem Augenwinkel, wie auch die anderen zu Boden gingen.
Nur die Urvampire schien das Gerät nicht ganz so sehr zu beeinflussen.
Zwar hatten sie auch Schmerzen, nur waren diese nicht allzu stark.
Klaus flasht nach vorne und schlägt Billy die Pfeife aus dem Mund, wobei er auch seinen Kiefer erwischt.
Der Ton hört sofort auf, doch Caroline spürt trotzdem noch einen leichten Schmerz.
Klaus tritt jetzt auf die Pfeife drauf und sie zerbricht unter seinem Schuh.
Billy hat für einen Moment einen geschockten Gesichtsausdruck, der sich jedoch schnell in einen schmerzverzerrten Blick ändert, als Klaus anfängt, auf ihn einzuschlagen.
Zuerst merkte Caroline nicht, dass ihr sich Wunden in ihrem Gesicht gebildet haben, an genau den selben Stellen, an denen Billy auch Verletzungen bekam.
Erschrocken blickte sie zu Rebekah, die ebenfalls merkte, dass etwas nicht stimmte.
Caroline stützte sich an der Bar ab, als Klaus Billy in den Bauch schlug und es sich magisch auf sie übertrug.
In diesem Moment stieß Klaus seine Hand in Billy's Brust und umfasste sein Herz.
»Nik! Stopp!«, rief Rebekah und ihr großer Bruder hielt für einen Moment inne, hatte seine Hand aber immer noch um Billy's Herz geschlossen.
»Du tust Caroline weh!«
Klaus wandte seinen Blick zu Caroline und aus seinem wütenden Blick wurde ein erschrockener.
Sie hatte Blut im Gesicht und ihr Kleid hatte sich an der Stelle ihres Herzens rot gefärbt.
Sie hielt die Luft an.
Klaus riss seine Hand aus Billy's Brust und ging zu Caroline, während Elijah Billy fest hielt.
Sie ließ sich gerade auf einen der Stühle fallen, als er bei ihr ankam und seine Hand auf ihren Arm legte.
Er schaute über seine Schulter zu Billy zurück, der auf die Knie gesunken war und von Elijah bewacht wurde.
»Offenbar hat er euch miteinander verbunden«, vermutete er.
Caroline antwortete nicht darauf.
»Vielleicht solltest du Caroline nach oben bringen«, schlug Rebekah vor.
Klaus nickte und hob sie hoch.
Anscheinend hatte er ihr angesehen, dass sie keine Lust hatte, jetzt noch in ihren High Heels durch die Gegend zu laufen.
Er trug sie die Treppe nach oben und legte sie auf ihr Bett.
Er zog ihr die Schuhe aus, während sie schon einmal anfing, ihre Haare wieder auf zu machen und von den ganzen Haarspangen zu befreien.
Sie stand auf und Klaus machte den Reißverschluss auf, sodass sie ganz einfach aus dem Kleid heraus schlüpfen konnte.
Jetzt stand sie nur noch in leichter Unterwäsche vor ihm und auch wenn sie ihm ansehen konnte, dass ihm gefiel, was er sah, reichte er ihr ein großes T-Shirt, dass sie sich überziehen konnte.
Sie krabbelte unter ihre Bettdecke und kuschelte sich in ihre Kissen.
Klaus gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
Sie war versucht, ihn zu bitten, ob er bei ihr bleiben würde, aber ihr fehlte die Kraft dazu, denn sie war auf einmal unendlich müde.
Stattdessen griff sie nach Klaus' Hand und er hielt sie, bis sie eingeschlafen war.

Als sie am nächsten Morgen - oder eher Mittag - aufwachte, war außer ihr niemand im Zimmer.
Sie stand auf, zog sich an und ging nach unten, wo Klaus in der Küche saß und etwas aus seiner Tasse trank - wahrscheinlich Blut.
»Guten Morgen, Liebes", sagte er mit einem leichten Grinsen, als er sie sah.
»Morgen«, gab sie zurück und ließ sich neben ihm auf einen Stuhl fallen.
Er schob seine Tasse zu ihr herüber und sie nahm einen tiefen Schluck, ohne überhaupt geguckt zu haben, was sich in der Tasse befand.
Zu ihrer Überraschung stellte sie fest, dass es Bourbon war.
Zuerst schaute sie zweifelnd in die Tasse, leerte sie dann aber in einem Zug, was ein leichtes Brennen in ihrer Kehle hinterließ.
»Und was machen wir jetzt?«, fragte Caroline, ohne Billy's Namen zu erwähnen.
»Wir müssen einen Weg finden, die Verbindung zwischen euch beiden zu treffen.«
Caroline nickte, auch wenn ihr das irgendwie schon vorher klar gewesen war.
»Und wie?«
Klaus zuckte die Schultern.
»Wir sollten vielleicht erst einmal heraus finden, ob die Verbindung beidseitig besteht.«
Gesagt, getan.
Ein paar Minuten später standen sie im Keller der Mikaelson's und Caroline hatte ein Messer in der Hand.
Sie standen beide bei Billy, der mit einer Art magischen Kette gefesselt war.
Klaus meinte, dass diese Ketten schwarzmagisch waren und die Zauberkraft von Hexen und Hexern unterdrückte, solange sie diese Ketten trugen.
Caroline hob das Messer und zog einen Schnitt in der Innenseite ihrer linken Handfläche.
Klaus schaute bei Billy nach, ob dieser einen Schnitt hatte, doch Fehlanzeige.
Klaus nahm ihr das Messer ab und schnitt Billy in den Arm und Caroline zuckte zusammen.
Auf Caroline's Arm zeigte sich ebenfalls ein Schnitt, der jedoch schon wieder verheilte.
Sie gingen wieder nach oben, um Rebekah und Elijah, die mittlerweile wieder da waren, von der einseitigen Verbindung zu erzählen.
»Und was wäre, wenn ihr ihm das Genick brecht? Mein Genick würde zwar auch brechen, aber es würde wieder heilen. Dann wäre er tot und ich nicht.«
Klaus schüttelte energisch den Kopf.
»Auf gar keinen Fall. Das Risiko ist mir zu groß.«
Caroline verschränkte die Arme vor der Brust.
»Na schön! Aber was sollen wir dann machen?«
In diesem Moment ging die Haustür auf.
»Ich denke, dass ich da helfen kann.«


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A Klaroline Story || TVD/TO FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt