Es hatte zwar - auch mit vereinter Vampirkraft - einige Tage gedauert, bis der gesamte Ballsaal ausgeräumt, gesäubert und wieder auf Vordermann gebracht worden war, aber sie hatten es geschafft.
Caroline stemmte die Hände in ihre Hüften und betrachtete den Saal.
Die Bar war aufgeräumt und beleuchtet, sodass man die verschiedenen Gläser und alkoholischen Getränke sehen konnte.
Elijah war losgefahren um Alkohol zu organisieren, auch wenn Klaus' Vorrat eigentlich ziemlich groß war.
Rebekah und ich wuschen gerade die staubigen Gläser ab, während Klaus ein paar Tische und Stühle herein räumte, damit die Gäste sich auch mal setzen konnten.
»Wann hast du denn geplant, den Ball stattfinden zu lassen, Liebes?«, fragte Klaus gerade und kam auf sie und Rebekah zu.
Während sie weiter abwuschen, setzte Klaus sich auf einen Barhocker.
Caroline grinste und schenkte ihm einen Bourbon ein.
»Dankeschön, Liebes«, sagte er und hob kurz sein Glas, bevor er einen Schluck trank.
»Also...ich dachte vielleicht nächstes Wochenende? Dann habe ich noch Zeit zusammen mit Rebekah ein Kleid zu kaufen und mich irgendwie noch mit Elena und Bonnie zu vertragen, damit sie auch kommen können.«
Rebekah grinste und Klaus nickte zustimmend.
»Hört sich gut an.«
Er beugte sich nach vorne und zog Caroline am Arm zu sich hin und küsste sie lange und innig, während Rebekah daneben stand und zuguckte.
»So gerne ich das jetzt weiterführen möchte, muss ich mich leider verabschieden. Elijah möchte, dass ich beim Alkohol aussuchen helfe. Er braucht mein Fachmännisches Wissen», fügte er mit einem Zwinkern hinzu und ging dann aus dem Ballsaal.
Rebekah räumte gerade die letzten Gläser auf die Glasregale ein und legte dann das Handtuch beiseite, mit dem sie die Gläser zuvor abgetrocknet hatte.
»Was hast du noch geplant?«, fragte sie mich und lehnte sich an die Theke.
»Wir bräuchten noch ein Thema. Weißt du? Dass die Gäste sich bestimmt anziehen müssen oder sowas.«
Rebekah nickte.
»Maskenball vielleicht?«
Caroline schüttelte energisch den Kopf.
»An sich würde ich ja sagen, aber der letzte hat damit geendet, dass meine beste Freundin entführt wurde, also lieber nicht.«
Rebekah schaute sie verständnisvoll an.
»Okay. Wie wär's, wenn wir in die Stadt fahren und uns dort inspirieren lassen? Vielleicht finden wir ja auch schon das ein oder andere Kleid?«
Caroline stimmte zu und die beiden machten sich auf den Weg in's Zentrum von New Orleans.Sie hatten schon ein paar Läden hinter sich, doch noch keine von beiden hatte das richtige Kleid gefunden.
Rebekah und Caroline sahen sich gerade ein paar Kleider in einem ziemlich kleine Laden an, als Rebekah plötzlich laut: »Ich hab's!«, rief.
»Dann zeig mal her!«, antwortete Caroline, die davon ausging, dass es um Rebekah's Kleid ging.
»Nein, nein. Ich meine, dass ich die perfekte Idee für den Ball habe!«
Jetzt war Caroline ganz Ohr und wandte sich von dem Kleid ab, dass sie sich zuvor angesehen hatte.
»Schieß los!«, forderte sie Rebekah auf.
»Ich finde, wir sollten den Ball als Anlass dafür nehmen, dass wir Daniel besiegt haben. Niemand außer uns wird zwar den Grund dafür verstehen, aber wir können damit abschließen. Was hältst du davon?«
Caroline war schon nach dem ersten Satz einverstanden gewesen.
»Klingt super!«
Da sie ihrer Suche nach dem perfekten Kleid eine kleine Auszeit lassen wollten, gingen sie erst einmal zu einer alten Freundin von Rebekah, die leidenschaftlich gerne Einladungskarten gestaltet.
Rebekah gab ihr die Gästeliste und die Frau versprach, dass die Karten in Zwei Tagen fertig sein würden.
Als sie gerade durch die Straßen von New Orleans liefen, erblickte Rebekah einen weiteren Laden.
Caroline hatte schon aufgehört sich zu wundern, warum es hier so viele Läden gab, die Ballkleider führten.
Rebekah zog sie am Arm hinein.
Der Laden war etwas größer als der vorherige, machte aber trotzdem irgendwie den Eindruck von Heimat und Geborgenheit.
Überall standen Sessel herum, die zwar schon etwas älter waren, aber trotzdem bestimmt noch genau so bequem waren, wie am ersten Tag.
Direkt, als das kleine Glöckchen über der Eingangstür leise klingelte, kam eine Frau auf sie zu.
Sie war etwas älter als die beiden und lächelte ihnen freundlich zu.
»Wie kann ich helfen?«, fragte sie, nachdem sie Rebekah und Caroline begrüßt hatte.
»Äh, wir brauchen jeweils ein Ballkleid«, antwortete Rebekah.
»Können Sie irgendwas empfehlen?«
Die Frau nickte und bedeutete ihnen, ihr zu folgen.
»Ich habe genau das richtige für Sie.«
Sie schickte die beiden in Umkleidekabinen und reichte jeder ein Kleid.
Caroline schaute sich das Kleid genauer an und strich über den feinen Stoff.
Es war ein trägerloses, dunkelblaues Kleid, das an der Taille etwas weiter wurde und ihre Beine mit Tüll umhüllte.
Auf dem Oberteil waren viele Steinchen befestigt, die das Kleid an einen Sternenhimmel erinnern ließ.
Caroline zog es an und es passte wie angegossen.
Dazu hatte sie ebenfalls dunkelblaue Pumps an.
Sie zog den Vorhang der Umkleidekabine beiseite und trat vorsichtig nach draußen.
Bevor sie sich selbst betrachtete, musste sie erst einmal Rebekah bestaunen, die in ihrem Kleid einfach nur zauberhaft aussah.
Die Frau hatte ihr ein luftiges, rotes Kleid gegeben, dass um die Taille und um das Dekolleté eng saß und nach unten hin leicht fallen war.
Das Oberteil sah aus, als wäre es gewickelt worden und hatte nur einen Träger, der um die rechte Schulter ging.
»Du siehst toll aus«, sagte Caroline und bestaunte weiter Rebekah's Kleid, sodass sie schon fast vergessen hatte, dass sie selbst ja auch eins trug!
»Und du erst!«, sagte Rebekah und jetzt drehte Caroline sich zu dem Spiegel um.
Fast erkannte sie sich selbst nicht wieder.
Das Kleid schmeichelte ihrer Figur ungemein und der Blauton ließ ihre ebenfalls blauen Augen noch mehr zum Vorschein kommen.
Sie schien zu strahlen.
»Nehmen wir die?«, fragte Caroline leise und konnte dabei Rebekah im Spiegel nicken sehen.
»Definitiv. Die nehmen wir!«
Kurz darauf waren die beiden Prachtexemplare bezahlt und eingepackt.
Während Rebekah die Kleider noch zur Reinigung bringen und noch etwas zu essen für Unterwegs holen wollte, setzte Caroline sich in das Auto und holte ihr Handy heraus.
Sie ging auf ihre Kontakte und wählte Elena's Nummer.
Sie ging fast sofort dran.
»Ja?«
Im Hintergrund konnte sie etwas rascheln hören.
»Hey, ich bin's. Caroline.«
»Oh, hi! Wie geht's?«
Sie konnte Elena kichern hören.
»Mir geht's gut. Ist bei dir denn alles in Ordnung?«, fragte sie.
»Alles Bestens! Hör auf, lass das!«
Elena war anscheinend nicht nur am Telefonieren, denn jetzt konnte Caroline noch eine andere Stimme hören.
»Komm schon...«
Caroline riss die Augen weit auf. War das etwa...Damon?
»Ich komme gleich zurück!«, sagte Elena etwas lauter und gleich danach war das Knallen einer Tür zu hören.
»Elena Gilbert! Sind du und Damon etwa...?«
»Shhhht!«, zischte Elena in's Telefon und für einen Moment konnte Caroline hören, wie Elena die Treppe nach unten ging.
Dann machte sie den Wasserhahn an und Caroline nahm das als Zeichen, dass sie wieder sprechen durfte.
»Weiß Stefan etwa nicht, dass du mit Damon zusammen bist?«
Elena räusperte sich.
»Er weiß es schon, aber ich möchte es ihm nicht noch unnötig unter die Nase reiben. Er hat viel durch gemacht und jetzt, da ich mit Damon zusammen bin und du weg bist...«
Caroline merkte, dass sie ihre Rückkehr nach Mystic Falls eigentlich schon viel früher geplant hatte und das ihre Freunde sie brauchten, während sie in einer ganz anderen Stadt war.
»Ich komme bald zurück, das verspreche ich, aber zuerst müsst ihr hier hin kommen! Wir haben vor, nächste Woche einen Ball zu veranstalten und ich hatte gehofft, dass ihr kommen würdet. Ich weiß, dass ihr alle nicht unbedingt einverstanden damit seid, dass ich mit Klaus zusammen bin, aber ich bitte euch, dass ihr ihm eine Chance gebt, ihn richtig kennen zu lernen.«
Elena seufzte am anderen Ende der Leitung.
»Ich werde kommen und ich werde auch versuchen, die anderen zu überreden, ebenfalls zu kommen, aber ich kann nichts versprechen, okay?«
»Okay und Danke, Elena.«
»Kein Problem. Bekommen wir denn auch eine Einladung?«
Caroline musste dabei lachen.
»Natürlich.«Rebekah würde die Kleider in Zwei Tagen holen, wenn sie sich die fertigen Einladungskarten abholen würde.
Bis dahin wollten sie noch Musik und Essen für den kommenden Ball organisieren.
Caroline ging in die Küche und nahm sich einen Blutbeutel aus dem Kühlschrank.
Ihre Lieblingssorte, B positiv.
Klaus kam gerade zur Haustür herein, zusammen mit Elijah, der aber die Treppe nach oben ging und die beiden alleine ließ.
Caroline öffnete den Beutel und nahm einen großen Schluck.
Als Klaus den Beutel in ihrer Hand anschaute, musste Caroline Grinsen.
Sie hielt ihm den jetzt noch halb vollen Beutel hin.
»Möchtest du auch etwas?«, fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen und musste sich ein Lachen verkneifen.
Doch zu ihrer Überraschung nahm er ihr den Blutbeutel aus der Hand, trank in leer und warf den leeren Beutel in den Mülleimer.
Sie lächelte ihn an.
Niemals hätte sie gedacht, dass sie eine so kleine Geste so glücklich machen konnte.
»Danke«, sagte sie und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen.
»Du sieht heute so extrem glücklich aus. Hab ich etwas verpasst?«
Caroline zuckte die Schultern.
»Eigentlich nichts großes. Ich habe Elena angerufen. So wie es aussieht ist sie mit Damon zusammen. Und sie wird versuchen, die anderen zu überreden zusammen mit ihr zu unserem Ball zu kommen.«
Klaus lächelte.
»Das ist schön.«
Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und zog sie anschließend in eine feste Umarmung.
»Schon einen Plan, was du zum Ball anziehen möchtest?«, fragte er interessiert.
»Ja. Rebekah und ich haben heute schon unsere Kleider gekauft.«
Klaus nickte.
»Und wie sieht deins aus...?«
Caroline musste lachen und löste sich von ihm.
»Wieso? Willst du dich etwa passend zu meinem Kleid anziehen?«
Klaus lachte auf.
»Das wäre, glaube ich, von Vorteil.«
Caroline nickte.
»Also gut. Ich sage nur so viel; es wäre perfekt, wenn du einen schwarzen Smoking anziehen würdest.«
Klaus grinste sie an und küsste sie anschließend lange.
»Es wäre mir eine Ehre, sie in meinem schwarzen Smoking auf den Ball zu begleiten, Miss Forbes.«[1.645]
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A Klaroline Story || TVD/TO Fanfiction
Fanfic...und dann sah er sie und ihm fiel ein Stein vom Herzen. Sie lebte! Caroline's Haare waren etwas wirr, aber ihr strahlendes Lächeln und ihre glänzenden Augen ließen sie trotz alledem perfekt aussehen. Wie sie da am Türrahmen lehnte und auf ihn hera...