A Klaroline Story || TVD/TO Fanfiction

•ELF•

Caroline spürte für einen Moment wieder die Leere und das Gefühl der Einsamkeit, doch es ging schneller vorbei als beim letzten Mal.
Sie öffnete die Augen und fand sich in einem leeren Saal wieder.
Die Fenster waren leicht verstaubt und in den Saal fiel ein sanftes Licht.
Caroline ging langsam los und spürte Stoff, der um ihre Beine schwang.
Als sie an sich herunter blickte, steckte sie in einem Kleid, dass eine schöne, hellrosa Farbe hatte.
Caroline ging weiter, bis sie den gesamten Saal durchquert hatte.
Als sie sich umdrehte und zur Treppe sah, erkannte sie eine Gestalt, die am Treppenansatz stand.
Caroline ging einen Schritt zurück.
Warum suchte Daniel eine so schöne Kulisse aus, steckte sie in ein wunderschönes Kleid und wollte ihr dann wieder etwas so schreckliches antun?
Doch ihre Angst, Daniel schon wieder gegenüber treten zu müssen, verfolg, als sie Klaus erkannte, der auf sie zu ging.
Er blickte sie erleichtert an und ohne, dass er irgendwas sagte, schloss er sie in seine Arme und drückte sie fest an sich.
»Klaus...?«
Caroline war etwas verwirrt darüber.
Alle anderen, die sie in Daniel's Illusionen gesehen hatte, hatten quasi durch die hindurch gesehen.
Doch Klaus konnte sie...sehen.
»Geht es dir gut?«, fragte er und nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände.
»Hat er dir irgendetwas angetan?«
Caroline schüttelte den Kopf.
»Nichts, was ich nicht verkraften kann. Aber du...du bist echt, oder? Du kannst mich sehen!«
Klaus wirkte kurz verwirrt, nickte dann aber.
»Aber wie kommst du hier hin?«
Klaus setzte ein Grinsen auf.
»Du weißt, dass Vampire in den Verstand von anderen eindringen können?«
Caroline nickte.
»Ja, ich habe davon gehört.«
Klaus nahm seine Hände von ihrem Gesicht und trat einen Schritt zurück.
»Wir arbeiten schon an einer Lösung, um dich wieder aufzuwecken. Aber ich weiß nicht, wie lange das noch dauern wird.«
Caroline verstand und nickte.
Dann schaute er sie mit hochgezogenen Augenbrauen an und hielt ihr seine Hand hin.
»Aber ich kann dir die Zeit ein bisschen angenehmer machen. Willst du tanzen?«
Caroline lächelte leicht und legte ihre Hand in die seine.
»Liebend gern.«
Klaus zog Caroline in die Mitte des Saals und legte seine Hand auf ihre Hüfte, während sie ihre Hände hinter Klaus' Nacken verschränkte.
Caroline hatte das Gefühl, als würde Musik für die beiden Spielen, jedoch konnte sie nichts sehen, dass die Melodie verursachen könnte.
Klaus tanzte sehr gut, genauso, wie sie damals schon mit ihm getanzt hatte.
Sie lächelte leicht und ließ sich von ihm herum wirbeln. Klaus musterte ihr Gesicht, während sie tanzten.
Ihr fiel auf, dass er eine Stelle in ihrem Gesicht besonders oft ansah.
Ihre Lippen.
Caroline schloss für einen Moment die Augen, um noch einmal sehr gut darüber nachzudenken, was sie als nächstes tun wollte.
Zur Sicherheit öffnete sie noch einmal die Augen, um sicher zu gehen, dass auch immer noch Klaus vor ihr stand.
Dann beugte sie sich vor, schloss die Augen und presste ihre Lippen auf seine.
Es explodierte ein Feuerwerk in ihrem Mund und sie lächelte in den Kuss hinein, der immer leidenschaftlicher wurde.
Jetzt wo sie darüber nachdachte, hätte sie ihn schon fiel früher küssen sollen.
Nicht durch Tyler's Körper, sondern ihn selbst.
Sie löste sich von ihm und atmete schwer.
Sie ging einen Schritt zurück und blickte in Klaus' Gesicht.
Er lächelte ebenfalls, doch von einem Moment zum anderen wurde sein Blick qualvoll und er verblasste langsam.
Er versuchte etwas zu rufen, doch es kam kein Ton heraus und dann war er verschwunden.
Caroline wollte nach seinem Arm greifen, doch sie fasste in's Leere.
»Klaus!«
Sie bekam keine Antwort.
Verwirrt sah sie sich im Saal um, doch sie war wieder alleine.
Der Raum schien sich zu verdunkeln.
In Caroline kam Panik auf, dass Daniel in der Nähe war.
Ohne sich sicher zu sein, rannte Caroline los und versuchte nach Draußen zu gelangen.
Das Gebäude zu verlassen und von Daniel wegzukommen.
Doch es schien, als würde der Ausgang sich weiter entfernen, je länger sie darauf zu rannte.
»Nein! Das kann doch jetzt nicht wahr sein!«
Caroline hatte durch Klaus' Anwesenheit neue Hoffnung gefasst, doch trotzdem ließ sie sich jetzt auf den Boden sinken und schlug so fest mit der Faust auf den Boden, bis dieser sich Rot von ihrem Blut färbte.
Tränen bildeten sich in ihren Augen.
Daniel ließ ihr erst ein paar Glücksmomente, bis er sie dann wieder fallen ließ und ihr weitere Schmerzen zufügte.
Caroline hob ihren Blick erst wieder, als sie Schritte hinter sich hörte.
Sie schüttelte den Kopf und versuchte ihre Tränen irgendwie zu unterdrücken.
Langsam erhob sie sich und drehte sich um.
Auf Daniel's Gesicht erschien ein teuflisches Grinsen, was immer breiter wurde, je näher er Caroline kam.
»Hast du mir nicht schon genug Schmerzen bereitet?«
Daniel schüttelte den Kopf und blieb ein paar Meter von ihr entfernt stehen.
»Du hast Recht. Du hast durch mich schon viel gelitten, aber ich bin noch nicht ganz fertig.«
Mit einem Mal stand Daniel direkt vor ihr und seine Hand umfasste ihr Herz.
Caroline stockte für einen Moment der Atem, bis sie dann gierig nach Luft schnappte und sich ihr Herzschlag beschleunigte.
»Bitte...«, krächzte sie, doch Daniel verstärkte den Griff um ihr Herz nur noch mehr und Caroline spürte, wie ihr Leben schwand.
War das denn möglich?
War es möglich, dass sie in dieser Illusion, in diesem Traum, starb und damit auch im echten Leben?
Sie wusste es nicht, doch riskieren wollte sie es auch nicht.
Ihr Leben glitt in ihrem inneren Augen im Schnelldurchlauf an ihr vorbei.
Sie erlebte all die schönen Momente ihres Lebens noch einmal und es verschaffte ihr einen gewissen Frieden, in ihren letzten Momenten doch irgendwie bei den Menschen zu sein, die sie liebte und die ihr wichtig waren.
Sie schloss ihre Augen und wartete darauf, dass Daniel ihr das Herz heraus riss, doch nichts geschah.
Der Griff um ihr Herz wurde lockerer, bis er dann ganz verschwand.
Caroline riss die Augen auf.
Daniel stand vor ihr und blickte auf sie herunter.
Dann grinste er breit und verschwand.
Kurz darauf wurde um sie herum alles schwarz und sie wurde in die Tiefe gezogen.

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