•ZWÖLF•

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Klaus öffnete schlagartig die Augen, stand erschrocken auf und wich von Caroline's leblosem Körper zurück.
Was war da gerade passiert?
Es schien, als hätte Daniel ihn irgendwie aus Caroline's Geist heraus geschmissen.
Wollte er Caroline weiter quälen?
»Elijah! Rebekah!«, rief er und hörte kurz darauf Schritte auf der Treppe, die auf das Zimmer, in dem er und Caroline waren, zukamen.
»Was ist los, Bruder? Hat sich irgendwas verändert?« Klaus schüttelte, auf die Frage von seinem Bruder, den Kopf.
»Ich war in ihrem Verstand. Ihr schien es so weit gut zu gehen, aber Daniel quält sie trotz alledem. Als ich am Anfang gesehen habe, was in ihr vorgeht, konnte ich nur einen kurzen Moment von dem sehen, was er ihr antut. Wir müssen ihn töten, oder sie aufwecken. Jetzt!«
Während Klaus mit seinen Geschwistern sprach, hatte er sich von Caroline abgewandt.
Plötzlich sprang Rebekah nach vorne und stieß ihn dabei leicht aus dem Weg.
Als Klaus sich umdrehte, erkannte er den Grund.
Caroline's Haut fing an, sich langsam grau zu verfärben, was bei Vampiren ein Zeichen dafür war, dass sie starben.
»Nein!«, brüllte Klaus und ergriff Caroline's Hand.
Er versuchte erneut, in ihren Geist zu sehen, um Klarheit darüber zu bekommen, was gerade in ihr vorging.
Doch alles was er sah, war Schwärze.
Klaus hatte die Verbindung zu Caroline erneut verloren.
»Verdammt!«
Wütend stand er auf und warf einen Stuhl, der ihm am nächsten stand, um.
»Ich werde nicht zulassen, dass er sie mir wegnimmt!«
Klaus rannte aus dem Zimmer, während er seinen Geschwistern zu rief, dass sie Caroline's Freunde informieren sollten.
Er würde nicht zulassen, dass sie starb.
Noch hatte sich nicht ihre komplette Haut grau verfärbt.
Klaus knallte die Tür zu seinem Schlafzimmer zu und fing an, sein Zimmer erneut zu verwüsten, wie er es erst vor zwei Tagen getan hatte.
Am Schluss sank er einfach nur noch auf den Boden und atmete laut ein und aus.
Er muss bestimmt mehrere Minuten so da gesessen haben, denn langsam fing sein Nacken an zu schmerzen.
Er hob seinen Blick....
...und dann sah er sie und ihm fiel ein Stein vom Herzen.
Sie lebte!
Caroline's Haare waren etwas wirr, aber ihr strahlendes Lächeln und ihre glänzenden Augen ließen sie trotz alledem perfekt aussehen.
Wie sie da am Türrahmen lehnte und auf ihn herab sah, ein Lächeln auf den Lippen.
Ihn. Den Zerstörer, den Todbringer.
Den Hybriden.
Schnell stand er auf und schloss sie fest in seine Arme.
»Was...? Wie kannst du hier sein?«
Caroline drückte ihn leicht von sich weg und sah ihm in die Augen.
»Du warst fast tot.«
Caroline nickte.
»Ich weiß. Daniel hat mich in dieser Illusion fast umgebracht. Seine Hand hatte mein Herz schon fest umfasst. Aber dann hat er plötzlich los gelassen und ist grinsend verschwunden. Ich weiß nicht, was das sollte. Aber er hat definitiv nichts gutes im Sinn.«
Caroline drehte sich kurz um und blickte in den Flur.
»Was ist mit den Hexern, die deine Geschwister ausschalten sollten. Haben sie's geschafft?«, fragte Caroline, als sie sich wieder zu ihm umgedreht hatte.
»Fast. Einer von seinen Hexern ist entkommen. Die anderen...nicht.«
Caroline nickte.
»Okay. Aber wenigstens hat das Daniel schon einmal etwas geschwächt.«
Caroline riss auf einmal die Augen weit auf.
»Was ist los?«, fragte Klaus, leicht panisch.
»Ich...es kann sein, dass ich weiß, wo Daniel sich versteckt.«
Klaus blickte sie irritiert an.
»Was? Wo?«
Caroline hob eine Hand etwas an.
»Vielleicht wäre es besser, wenn du deine Geschwister dazu holen würdest. Dann muss ich das nicht so oft neu erzählen.«
Gesagt, getan.
Keine Zehn Minuten später saßen sie alle am Küchentisch.
Caroline schenkte Kaffee ein und fing dann auch schon an zu erzählen.
»Ich habe das Gefühl, als wäre Daniel in dem Ballsaal.«
Rebekah wirkte irritiert.
»In unserem Ballsaal?«
Caroline schaute sie an.
»Ihr habt einen eigenen Ballsaal?«
Rebekah nickte.
»Klar. Nik veranstaltet gerne irgendwelche Partys und Feste. Da kann so ein Ballsaal nicht fehlen.«
Caroline schaute Klaus an.
»Ist es derselbe Ballsaal? Der aus der Illusionen?«
Klaus' Augen weiteten sich langsam immer weiter.
»Das...ja...Momentan steht da ziemlich viel drin. Vielleicht habe ich ihn deswegen nicht erkannt. Aber du könntest Recht haben. Aber wie sollte er denn da sein...?«
Klaus sah seine Geschwister an.
»Der Geheimgang?«, fragte Elijah.
»Das kann sein. Wir haben ihn seit Jahren nicht benutzt und er ist einigermaßen leicht zugänglich, wenn man einmal im Haus drin ist.«
Caroline wurde immer verwirrter, von dem, was sie hier gerade über dieses Haus und auch teilweise über Klaus erfuhr.
»Du hast Geheimgänge hier in dem Haus?«
Klaus nickte so energisch, als wäre es das selbstverständlichste auf dieser Welt, mehrere Geheimgänge in seinem Haus zu haben.
Dann stand er auf und ging aus dem Raum.
Als Elijah und Rebekah ebenfalls aus dem Raum verschwanden, stand Caroline auf und folgte ihnen.
Klaus ging auf eine große, geschmückte Tür zu und stieß sie auf.
Caroline gab einen erstaunten Laut von sich, als sie den Inhalt des Raumes sah.
Wie Klaus gesagt hatte, war der Raum ziemlich vollgestellt.
Überall standen Kartons und mit Laken zugedeckte Möbelstücke.
Wie in der Illusion auch, waren die Fenster verstaubt und Caroline schoss wieder die Erinnerung in den Kopf, wie sie mit Klaus getanzt hatte und wie sie ihn...geküsst hatte.
Als sie daran dachte, wurde sie etwas rot, aber zum Glück konnten die Mikaelson Geschwister das nicht sehen, denn sie liefen vor ihr und konzentrierten sich eher auf den Raum, als auf sie.
Klaus ging auf eine Wand zu, vor der ein großer, schwerer Holzschrank stand.
Ohne große Mühe schob er ihn beiseite und zum Vorschein kam eine Tür, die die selbe Farbe hatte, wie die Wand.
Wäre sie nicht leicht offen gewesen, hätte man sie nicht erkannt.
Klaus schob die Tür auf und trat in den dunklen Gang ein.
Er zog sein Handy aus seiner Hosentasche und schaltete die Taschenlampe ein.
Der Gang führte ungefähr Fünfzehn Meter in die Dunkelheit.
Darauf folgte ein etwas größerer Raum, der mit einem Bett und einem kleinen Kühlschrank ausgestattet war.
Außerdem standen in der einen Ecke des Raumes zwei Särge, mit einem großen »M« in der Mitte.
»Aber das Bett hast du nicht hier hin gestellt, oder...?«, fragte Rebekah.
Klaus schüttelte den Kopf.
»Vielleicht hat Daniel sich hier einquartiert, um immer auf dem Laufenden zu sein?«
Rebekah zuckte mit den Schultern.
»Wie hat er denn den Kühlschrank hier angeschlossen?«, warf Caroline ein, doch ihre Frage wurde ignoriert.
Elijah musterte die ganze Zeit über die zwei Särge, die in der Ecke standen.
»Niklaus..., sind das unsere Särge...?«
Elijah ging weiter auf die Särge zu.
»Eure Särge müssten eigentlich im Keller sein. Bei Finn's und Kol's...«
Elijah legte seine Hand auf den vorderen Sarg und öffnete ihn mit einer Hand.
Er atmete tief aus, als er den Inhalt sah.
»Was ist da?«
Caroline platzte fast vor Neugierde und ging deshalb nach vorne neben Elijah und schaute in den Sarg.
Dann schlug sie erschrocken eine Hand vor ihren Mund.
Vor ihr stand ein Sarg voller Weißeichenpfählen!


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A Klaroline Story || TVD/TO FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt