Komisches verhalten

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Zwei Wochen sind vergangen und bis jetzt habe ich es immernoch nicht meinem Vater gebeichtet, das ich mit Daymon zusammen bin. Dieses mal setzte mich aber auch niemand unter druck, da alle wussten, das mein Vater schlimm reagieren würde. Jedoch machte jeder Anspielungen, was mir richtig auf dem Keks ging!
Ich weiß noch vorgestern, als wir zusammen Mittag aßen:

Meine Mutter setzte sich neben mich und meinte: "Also von diesem Daymon Bonebreaker hört man auch nichts mehr." Mein Vater schaut sie darauf verdutzt an und behauptete: "Vielleicht ist er erstmal untergetaucht und plant noch etwas schlimmeres als alles andere davor" Das wurde mir dann zu viel. Sofort legte ich mein Gabel zur Seite und verschwand in mein Zimmer. Mein Essen konnte ich vergessen. Ich hatte keinen Hunger mehr.

Ganze zwei Wochen geht das schon so! Das ist total schlimm! Ich kann nicht mal in die Nähe meines Vaters sein, ohne das ich Angst bekomme, das jemand geplaudert hat, oder das er was heraus gefunden hat. Argh.

Nun lag ich hier. In meinem Bett. Mutter Seelen allein. Okay, allein war ich nicht. Neben mir lag mein Kissen. Und mein Bett unterstützte mich. Aber dann wird meine Aufmerksamkeit auf mein Handy gelenkt, als es aufblinkt.

Day
Online

Hey honey,
Darf ich vorbei
Kommen?
19.39Uhr

Klar, warum
nicht ♥
19.40

Ich schrecke zusammen, als es an meinem Fenster klopft. Er kann es einfach nicht lassen. Grinsend und kopfschüttelnd stehe ich von meinem Bett auf und begebe mich zum Fenster, um dieses zu öffnen. Gleich als Daymon sein Fuß auf dem Boden setzte, zog er mich an sich ran und drückte seine Lippen auf meinen. Ich liebte seine unerwarteten besuche und seine unerwarteten küsse. Ich fühlte mich wie im Himmel.

"Ich hab dich vermisst, süße.", haucht er mir gegen die Lippen. Ein lächeln schlich sich auf meinen Lippen. "Ich dich auch" Seine Arme Schlangen sich fester um mich und ich hatte für einen Augenblick das Gefühl, das er nie wieder loslassen würde. Aberfalsch gedacht. Er löst sich von mir und nimmt auf meinem Bett Platz.

"Wie war deine Arbeit?", Frage ich interessiert. "Sehr anstrengend", sagt er und schmollte. Ich spielte einfach mit. "Awwwww. Wo hat mein Baby denn schmerzen?", frage ich und setzte mich hinter ihm. Ich lege meine Hände an seinen Schultern und drücke leicht zu. Sofort seufzt er entspannt auf. "Genau da..." Ich musste grinsen und dann fing ich auch an seine Schultern zu massieren. Ich kann mir echt vorstellen, wie hart es für ihn ist.

Ich fand es echt toll von ihm, das er seine alte Arbeit für MICH aufgegeben hatte. Nicht zu fassen. Er musste nur zuhause rumsitzen, ab und zu Papier kram erledigen und manchmal vielleicht Leute foltern. Und jetzt macht er es sich schwer und kommt verschwitzt (sogar im Winter!) nachhause. Ihr fragt euch bestimmt wie er diesen Job bekam. Eigentlich braucht man einen Schulabschluss, aber Daymon hatte doch die Schule abgebrochen. Nunja, ganz einfach:

Daymon war mal auf einer Mission und Chris wurde zufällig mit rein gezogen. Er wurde als Geisel fest genommen und wie ich Daymon kenne, hat er Chris natürlich befreit. Daraufhin meinte Chris das er ihm jederzeit helfen könnte, er muss nur darum bitten. Und nun war es soweit. Daymon ging zu Chris und machte nur einen kleinen praktischen test, um zu beweisen, das er sich auch wirklich mit Autos und deren Motoren und sowas aus kennt. Sein Vater hat ihm immer gezeigt, wie es geht, als er noch jung war und das konnte er jetzt anwenden. Ehrlich gesagt war ich echt stolz auf Daymon. Er hatte seine Vergangenheit hinter sich gelassen. Er konnte jetzt wie ein ganz normaler Mensch leben. Obwohl  er sogar das Studium von drei seinen eigenen Kindern finanzieren könnte, während er in einem Ferrari sitzt und einen neuen Club kauft, wollte Daymon trotzdem arbeiten. Das lag vielleicht daran, weil er nicht die ganze Zeit gelangweilt zuhause rum sitzen wollte. Lieber ging er arbeiten.

"Hab ich dir eigentlich schon gesagt wie sehr ich dich liebe?", fragte er. Ich kicherte leicht: "Ich liebe dich auch" Meine Arme Schlangen sich von hinten um ihn. Er lehnte sich leicht zurück und schloss erneut die Augen. "Ich bin so müde...", flüstert er. "Dann schlaf, Babe" - "Ich muss noch zuhause etwas erledigen...", meint er. "Achso, OK", sage ich nur etwas traurig. Er öffnet seine Augen wieder und schaut in meine: "Sei nicht so-", doch noch bevor er weiter sprechen konnte, klingelte es an seinem Handy. Er holt es raus und liest sich eine Nachricht durch. Ich konnte nicht sehen, was auf dem Bildschirm war, da die Helligkeit runter geschraubt wurde. Er packt sein Handy wieder weg und schien in Panik zu sein. Denn er nahm meine Hände und löste sie von sich. "Ich muss jetzt wirklich los, Liebling", sagt er und geht zum Fenster. "Wer war das denn?", Frage ich und hoffte auf eine Antwort, die jedoch nicht kam. Stattdessen sprang er einfach aus dem Fenster und landete sanft auf seinen Füßen, als wäre er spiderman. "Pass auf dich auf.", rufe ich leise. Er schaute nicht mal zu mir hoch, um zu signalisieren, das er sicher gelandet ist, obwohl er es sonst auch immer tat. Er ging einfach.

Leicht verwirrt und doch traurig und wütend zugleich schlage ich mein Fenster zu und setzte mich nachdenklich auf mein Bett. Von wem war die Nachricht, das er mir nicht mal ein abschiedskuss gegeben hat, das er nicht mal "ich liebe dich, pass auf dich auf", sagen konnte.
Da war doch irgendwas faul...
Und ich werde der Sache auf dem Grund gehen!

was glaubt ihr, hat Daymon vor? 😐

I'll Love You Forever ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt