Weitere Männer liefen auf ihn zu, jedoch wich er geschickt aus. "June, pass auf!", rief er und ich sah, wie einer der Männer auf mich zu kam. Ich machte schnell einen Schritt nach links und schubste ihn von mir weg. Ich hatte nicht erwartet, das er von der Klippe fallen würde. Das war einfach nur ein Reflex!
Aber ich hatte auch nicht erwartet, das er nach meinem Arm greifen würde und mich mitziehen würde. Nun hing ich hier. Ich schaute zu meinem Fuß und sah den Mann an meinem Bein klammern. "June!", rief Daymon.
Ich wollte dem Mann helfen und löste eine Hand von der Klippe, damit er meine Hand nehmen könnte und hoch kommt. Doch sogleich ich die Hand weg nehme, spürte ich wie er umso schwerer wurde. "Ich helf ihnen hoch!", rief ich zu dem schwarz Haarigen unter mir. Er will meine Hand greifen. Es ging alles so schnell, das ich gar nicht reagieren konnte.
Daymon spang neben mich und trat nach dem Mann, der mein Bein festhielt. Schließlich klettert er wieder auf die Klippe und zog mich zu sich hoch. "Nein! Er... Ich...", ich spürte wie mir weitere Tränen aus den Augen flohen. "Er hat es verdient, June!", faucht Daymon und wendet sich von mir ab. "Niemand hat das verdient! Er hat auch eine Frau und Kinder!", protestierte ich. Daymon schlug sich mit zwei weiteren Männern.
"Du darfst nicht immer das gute in Menschen sehen, Honey. Es gibt leute die sind einfach keine Menschen! Sie sind Monster! Genau wie ich!", den letzten Satz sagte er mehr zu sich selbst, doch trotzdem hörte ich es. Daymon schlug einen weiteren Mann nieder und wischte sich mit seinem Ärmel über seinen Mund.
Zufällig gleitet mein Blick zu Harvey, der seine Waffe zog und auf Daymon zielte. Das war mein Stichwort. "Daymon, pass auf!", rief ich und schubste ihn zur Seite. Selbst hatte ich nicht mehr die Chance.
Einen stechenden Schmerz spürte ich an meinen Bauch. Wie aus reflex lege ich meine Hand dort hin und sank zum Boden. Aus meinem Augenwinkel sah ich Harevy, der einsteig. Daymon kam auf mich zu und kniete sich zu mir. "Daymon der Stick!", flüsterte ich. Er schüttelt seinen Kopf und ich sah wie Tränen aus seinen Augen Flossen. "Es ist nur ein kleiner Schuss. Dir wird nichts passieren. Es wird dir gut gehen...", murmelt er und legt seine Arme um mich. Sofort holt er sein Handy raus und rief einen Krankenwagen.
"Du darfst nur nicht die Augen schließen! Bleib bei mir, bitte!", flüstert er. Eine Träne von ihm fiel auf meine Wange. Ich verlor ebenfalls ein paar Tränen, doch lächelte. Für einen kurzen Moment sah ich mein ganzes Leben in meinem inneren Auge vorbei sausen. All die schönen Momente, die ich mit Daymon erlebte. All die erinnerungen, die ich liebte.
"Danke... Für alles... Das war ich dir Schuldig...", flüsterte ich. "Nein, nein, nein! J-june bitte! Ich hatte noch so vieles mit dir geplant. I-ich liebe dich doch. D-du bist das einzige was ich noch habe! Bitte June!" Langsam merkte ich wie es Schwarz um mich herum wurde, bis ich nichts mehr wahr nahm.
Daymon's P.o.V.
Im Krankenhaus angekommem schoben die Ärzte sie in dem Operationsraum. Wie konnte ich das zulassen?! Wie konnte ich zulassen, das sie verletzt wird?! Sie hat ihr leben für meins Geopfert! Ich schwöre dir June, wenn du nicht wieder gesund bist, bringe ich dich als Zombie zurück und erledige dich mit meinen eigenen Händen! Wie konntest du mich zur Seite schubsen?!
Zwei Stunden vergingen. Mittlerweile war Brandon, Lloyd und die anderen auch schon hier. Kira und die Urgents sind wieder nachhause gegangen. Sie meinten, das sie wieder kommen, wenn sie aus dem OP-saal wieder rauskommt.
Brandon und Lloyd sind jedoch geblieben.Ich sah wie der Arzt aus dem Raum kam und seinen Blick gesenkt hatte. Wut stieg in mir auf. Wie kann er nur?! "Es sieht schlimm aus...", flüsterte er und blieb vor mir stehen. Ich packte ihn am Kragen und presste ihn gegen die Nächst gelegene Wand. "Holen sie sie aus dieser Situation raus! Ganz egal was sie machen! Ganz egal wie viel es Kostet! Ich gebe ihnen eine halbe Millionen, wenn sie sie retten! Aber sollte sie sterben, jage ich ihr Leben in die Luft! Wortwörtlich!", schrie ich ihn an und schubste ihn richtung OP-Saal. Lloyd legt eine hand auf meine Schulter und versuchte mich zu beruhigen. Aber das brachte nichts. Ich schüttelte seine Hand nur ab. Der Arzt lief wieder in dem Operationsraum. Ich ging aufgebracht den Gang auf und ab und wartete darauf, das er wieder aus dem Raum kommt. Doch dieses mal mit einer guten Nachricht!
-
Stunden vergingen. Es wurde dunkel draußen und als ich auf die Uhr blickte, war es 01.11Uhr nachts. Brandon und Lloyd schliefen schon. Endlich kam der Arzt raus und grinste. Ich schätze, das er es geschafft hat. Sofort strahlte ich auf und umarmte den Arzt fest. "In 3 Wochen kann sie entlassen werden, wenn sie bald zu sich kommt.", behauptet der Arzt, als ich ihn wieder los lasse. Sofort ging ich zu Brandon und Lloyd, die an einander gekuschelt schliefen. Diese beiden weckte ich und erzählte ihnen alles.
Zwei Tage später
Ich saß immernoch neben ihr. Sie ist noch nicht aufgewacht, aber der Arzt meinte, das sie es bald tun wird. Ich hielt ihre Hand und hatte meinen Kopf an unseren Händen abgelegt. Ich wich ihr nicht von der Seite, wollte der erste sein, den sie sieht, wenn sie aufwacht. Seit dem Vorfall hab ich nicht ordentlich geschlafen...
Meine Augen hatte ich geschlossen, doch trotzdem spürte ich, wie sie meine Hand leicht zusammen drückte. Sofort schos mein Kopf hoch und ich schuate zu ihr. "W-wasser..."k
, krächtzte sie. Sofort griff ich nach dem Glas wasser, was neben mir lag und half ihr vorsichtig hoch zu kommen. Dann legte ich das Glas wasser an ihren Lippen. Sie nippte kurz daran und schloss für kurze Zeit die Augen.Langsame lege ich sie wieder ins Bett und strich ihr über die Haare. "Wie gehts dir?", fragte ich. "Ich wurde angeschossen und liege im Krankenhaus. Mir gehts gut", ich grinste leicht. "Wie lange war ich weg?" - "Drei Tage", antwortete ich und streichelte ihre Wange.
"Ich seh schrecklich aus, nicht wahr?", fragt sie, weshalb ich auflachte. "Du bist wunderschön, liebes", sagte ich. Sie schaute die decke an. "Ich hab ihn umgebracht... Er ist wegen mir gestorben... Ich hätte ihn retten können...", flüsterte sie wie in Trance. "Nein, es war nicht deine Schuld, Honey. Ich hab ihn doch weg getreten. Gib dir nicht die Schuld", versuchte ich sie auf zu muntern. "Aber hätte ich ihn nicht geschubst, wäre er auch nicht hin gefallen", entgegenet sie und schaut zu mir.
Ist das ihr ernst? Sie wäre fast gestorben, aber trauert um diesen Idioten, den sie nicht mal kannte!"Mach sowas nie wieder! Hast du mich verstanden?! Spring nie wieder freiwillig in die Schusslinie!", sagte ich etwas lauter und lenkte vom Thema ab. June lachte auf. "Ich meine es ernst!", meinte ich. "Hoffen wir einfach das sowas nie vor kommt...", sagte sie leise und lächelte. Ich nickte und nahm ihre Hand wieder.
Kurz drückte ich ihr einen kleinen Kuss auf die Lippen und gab ihr bescheid, dass ich noch schnell den arzt hole. Sie nickte leicht und lächelte mich an.
Habe mich vertan. Das ist doch nicht das letzte Kapitel xD Aber das Vorletzte :D
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I'll Love You Forever ✔
ActionTeil 2 "Ein kleiner Fehler, mit großen Auswirkungen. Unbekannte wurden zu bekannten, stellten sich als gefährlich heraus. Manche Geheimnisse sollten doch lieber Geheimnisse bleiben. Vergiss nicht... Alles im leben hat seine Gründe und Konsequenzen" ...