"Wie im Fernsehen? Warum?", fügt er noch hinzu. "Bei einem Bankübefall", vorsichtig wechselte ich neuen schlaf Position, sodass ich ihm direkt ins Gesicht sehen konnte. Er schaute mich nachdenklich an. "Was wollte er dort denn klauen? Geld hat er doch genug!", sprudelt es ihm heraus. "Er hat dort kein Geld geklaut. Gar nichts.", erklärte ich. "Richtig seltsam...", meint er und drehte sich von mir weg.
"Aber keine Sorge. Ich werd herausfinden was mit ihm passiert ist...", fügt er noch hinzu und starrte die Decke an. Ich schlang meine Arme um ihn und versuchte zu schlafen. Wie gesagt, versuchte...
***
Ich hörte wie es polterte. Vorsichtig setzte ich mich auf und sah, das Lloyd noch schlief. Jemand anders von den Urgents ist bestimmt auf die Toilette gegangen oder in die Küche, war mein erster Gedanke. Doch als ich mich umschaue, erkannte ich eine Gestalt am Fenster. "Natoll. Jetzt Halluziniere ich auch noch.", murmelte ich vor mich hin. Er dreht sein Kopf zu mir, was mir versichern ließ, das ich doch noch bei sinnen bin.
Kurz danach sah ich blaues Licht von draußen hinein dringen. Eindeutig: es war die Polizei. Daymon geht sofort vom Fenster weg. Er war total außer Atem und stützte sich an seinen Knien ab. Still beobachte ich jeden einzelnen seiner Bewegungen.
"Hör auf mich so an zu starren, das ist gruselig.", faucht er mich an, weshalb ich sofort weg schaute. Es war dunkel, somit konnte ich ihn nicht wirklich sehen. Aber diesen Körper, diese Frisur und vor allem diese Stimme würde ich meilenweit erkennen. "Schuldige...", sagen wir beide gleichzeitig. Sofort schnellt mein Blick zu ihm. "Was tut dir denn leid?", Frage ich kleinlaut. "Das ich dich angefaucht habe.", antwortet er und geht wieder zum Fenster.
Ich steige aus dem Bett raus und hoffte nur das Lloyd nicht aufwacht. Aber darüber brauchte ich mir eigentlich keine Sorgen zu machen, so tief wie er schlief. "Warum ist die Polizei hinter dir her?", Frage ich und stellte mich hinter Daymon. "Das geht dich nichts an", murmelt er und schaut kurz aus dem Fenster. Geht aber sofort davon weg. "Was hast du in der Bank gemacht?", Hacke ich weiter nach. "Hat dich nichts zu interessieren", antwortet er mit einer kalten Stimme. Verdammt, was ist nur mit ihm los?
"Warum hast du Schluss gemacht...", Frage ich etwas leiser. Jetzt konnte er nicht mit "geht dich nichts an" oder ähnlichem antworten. Denn das geht mich sehr wohl was an. "Hat seine Gründe", nun war ich sprachlos. Nein, falsch. Am liebsten hätte ich ihn an geschrien. Aber es ging nicht, da alle schliefen und ich sie nicht aufwecken wollte.
"Daymon...?" - "Was?!", zischt er genervt zurück. "Ich liebe dich...", ich erwartete eine Reaktion, die mir zeigte, das es ihm alles doch nicht egal ist, doch keine Chance. "Schön für dich.", war alles was er sagen.
"Verdammt was ist dein scheiß Problem?! Was hab ich denn so schlimmes verbrochen, das du mich sogar betügst?!", flüsterte ich leise aber voller Energie. Er stampfte gefährlich auf mich zu und drückt mich gegen die Wand. "June... Bitte. Mach es mir nicht noch schwerer, als es schon ist! Wie du immer sagst: Alles was passiert hat einen Grund! Ich kann es dir nicht sagen! Halt dich einfach von mir fern!", faucht er mir direkt ins Gesicht.
"Ich liebe dich...", wimmerte ich unter seinem Griff und spürte schon wieder, wie mir die Tränen aufstiegen. Sanft wischt er mit seinem Daumen über meine Wangen, um die Tränen ab zu wischen. "Ich liebe dich doch auch...", flüsterte er kaum hörbar. "Aber du musst dich von mir fernhalten!", fügt er noch hinzu.
Ich war still, wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte. Sein Daumen der noch auf meiner Wange ruhte, rutschte runter zu meinen Lippen. Kurz streicht er drüber und gleich danach drückt er seine Lippen auf meinen. "Du weißt nicht wie sehr ich das vermisst habe.", haucht er da gegen und küsst mich erneut. Ich konnte und wollte nicht anders, als es zu erwiedern.
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I'll Love You Forever ✔
AcciónTeil 2 "Ein kleiner Fehler, mit großen Auswirkungen. Unbekannte wurden zu bekannten, stellten sich als gefährlich heraus. Manche Geheimnisse sollten doch lieber Geheimnisse bleiben. Vergiss nicht... Alles im leben hat seine Gründe und Konsequenzen" ...