Croissants

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Ewan lehnte mir gegenüber am Bettpfosten. Sein lächeln war unverkrampft, die Decke gerade bis über den Bauchnabel gezogen. Ich fühlte mich total erfüllt und Tiefen entspannt. Seim gelöster Gesichtsausdruck erinnerte mich an den vergangenen Abend und als er seine Hand unter die Decke schob und langsam mein Bein hinauf fuhr, konnte ich gar nicht anders als mich von dem prickelnden emotionen überrollen zu lassen. Die Gefühle von gestern waren sehr, sehr schnell wieder da, schienen noch unter der Haut zu brodeln. Noch immer schwelgte ich in dem reinen Glück. "Was hast du heute vor?" Fragte er mit einer tiefen Stimme. Ich zuckte mit den schultern und sah ihn an. Mein Mundwinkel zog sich unfreiwillig in die Höhe. Ewan grinste verschmitzt. Ich biss mir auf die Lippen denn ich wusste ganz genau woran er gerade dachte. "Du bist rot." Stellte er mit einem amüsierten Ton fest. "Danke." Antwortete ich ihm. "Das war mir ja auch gar nicht bewusst." Ich piekste ihn mit meinem Fuß. "Verdammt hast du kalte Füße!" Lachte er laut und lehnte sich nach vorne, zog mich zu sich. Nur zu gerne legte ich meinen Kopf auf seiner breiten Brust ab. Er hob meine Hand und plazierte einen Kuss darauf. Ich fühlte mich so lebendig. Ewan küsste meine Stirn und ich streichelte liebevoll über sein stoppeliges Kinn. Ich meinte immernoch die kratzigkeit seines Bartes an meinem Gesicht spüren zu können. Sid fiebte bereits leise an der Tür. Ewan hatte ihn gestern Abend noch streng aus dem Raum geschmissen, was ich gut verstehen konnte, immerhin hatte ich ebenso wenig zuschauer gewollt. "Dein Hund will aufmerksamkeit." Merkte ich an. "Meine gilt jetzt aber nur dir." Murmelte er mit dem Kopf an meinem Hals und bearbeitete die Stelle weiter, die er gestern bereits deutlich mit seinem Mund gekennzeichnet hatte. Ich grinste und fuhr mit meinen Händen durch sein Haar. Eindeutig eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. "Ich brauche also keinen Friseur mehr mo chridhe." Der zärtliche Kosename  gefiel mir sehr, es berührte mich, kam mir sehr persönlich vor. Er nannte mich das erste mal so. Mein alter Mitbewohner Paul hatte ein wenig Gälisch gekonnt, daher wusste ich was es hieß. Ich küsste ihn weich. Seine Arme waren  mich geschlungen. "Ich mag noch nicht aufstehen." Meinte er und legte den Kopf auf meinem ab.

Sid fing an zu bellen. "Sid, sei still!" Rief Ewan ungeduldig. Seine Finger fuhren verführerisch über mein Schlüsselbein. Der kleine Mischling hörte nur kurz auf, nur um dann weiter zu kläffen. Wir versuchten es zu ignorieren jedoch machte ich mir langsam Sorgen um die Nachbarn. Mit einem ergebenen seufzen richtete ich mich auf und sah auf die Uhr. "Ups." Entfuhr es mir. "Was ist? Wie viel Uhr haben wir?" "Zu Spät...?" Ich lies mich mit einem stöhnen zurück auf Ewan sinken. "Pass aus, ich gehe schnell mit Sid raus, hole frühstück und dann komm ich wieder zu dir ins Bett. Was hälst du davon?" Sinnierte er herum. Gähnend streckte ich mich. "Das klingt mehr als gut." "Na dann." Meinte er und schob mich von sich. Ich kniff ein Auge zu als ich plötzlich nicht mehr auf einem bequemen Körper lag. Murrend schmiegte ich mich in die noch warmen Laken wo Ewan bis vor wenigen sekunden gelegen hatte. Vollkommen ungeniert stand er einfach auf, ging ein paar Schritte zu seinen Shorts und schlüpfte hinein. Ich kannte es wenig das Männer so schamlos waren, immerhin waren wir beider noch komplett unbekleidet.  Ewan zog die Augenbrauen hoch als er meinen etwas eingeschüchterten Ausdruck sah. Mir viel es etwas schwer mich so offen zu zeigen, obwohl es schon jetzt gegenüber ihm etwas anderes war. 
Ich angelte vom Bett heraus nach seiner Jeans und gab sie ihm. Mit einem leisen "danke" nahm er sie entgegen. "Und Sid kann wirklich nicht warten? Ich hab außerdem noch überhaupt keinen Hunger!" Protestierte ich schwach und streckte meine Hände nach dem suchenden Ewan aus. Lächelnd ergriff er sie und lehnte sich noch einmal über mich. "Ich muss dich enttäuschen. Du isst sowieso zu wenig, also ich habe ziemlich Hunger "und du isst zu viel." Meinte ich und kniff ihn in dem Bauch. Ewan wusste genau das ich es nicht ernst meinte, spielte aber den entrüsteten und ließ gespielt beleidigt von mir ab. "Ewan nein!" Jammerte ich. "Komm wieder her." "Tja, dann lasse ich dich am besten alleine im Bett und komme gar nicht mehr wieder. " Ich kicherte. Ewan strahlte so ein natürliches jedoch nicht übertriebenes Selbstbewusstsein aus wofür ich ihn immer bewunderte. "Ich bin gleich wieder da." Murmelte er an meinem Mund und drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen. "Ich lege mir einen Garten zu dann müssen wir nicht mehr Spazieren gehen." Antwortete ich ihm. Ewan lachte wieder und suchte nach seinem Hemd. "Küche" sagte ich liebevoll zu ihm und er ging es holen.

Lou & EwanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt