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Jimin POV

Noch nervös sah ich mir die Umgebung an. Korea hatte sich sehr verändert. Wo früher noch Grün war, standen jetzt tausend Häuser. Aber was mir mehr Zu schaffen machte, als die neue Umgebung, war die Reaktion meines Vaters auf mich.

In den sieben Jahren hatte er sich relativ selten bei mir gemeldet und nur einmal kam er mich besuchen, was mich immer noch traurig stimmte.

„Wie geht es dir eigentlich kleine Schwester?"

Irgendwie versuchte ich die Stimmung aufzulockern, denn diese Kälte würde mich irgendwann zerstören.

„Gut", sagte sie und fuhr weiter, ohne etwas Weiteres zu sagen.

Das wars wohl mit dem Gespräch. Ob sie mich auch so sehr hasst wie ihre Mutter?

„Werde ich bei euch wohnen?"

„Ja."

„Was sagt deine Mutter dazu?"

„Naja sie ist nicht so begeistert, dass der Sohn von der Affäre ihres Mannes bei uns wohnen wird."

Autsch das saß tief.

Ohne meine Trauer zu zeigen, drehte ich mich zum Fenster.

Als ob ich mir das ausgesucht hätte. Aber mich versteht ja eh niemand, beziehungsweise will es niemand.

Irgendwann kamen wir dann vor einem sichtlich großen Haus an. Die Tore wurden geöffnet Hyeme fuhr rein.

Ich staunte bei dem Anblick der Villa. Werde ich jetzt hier wohnen?

„Komm mit Vater wartet schon auf dich."

Ich nickte ihr Freudig zu. Schnell packte ich meinen kleinen Koffer und wir gingen durch die riesige Tür rein in das luxuriöse Gebäude.

„Wo werde ich schlafen?"

„Das wird dir später der Butler zeigen."

Der Butler, welcher ungefähr in meinem Alter ist, nahm mir freundlich schon den Koffer ab.

Ich folgte dann verwirrt ihr nach, erstmal viele Treppen, dann einen langen Korridor entlang, bis wir vor einer eleganten Holztür standen. Ich war sichtlich nervös. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Werde ich ihn umarmen oder ihn die Hand reichen?

„Den Rest kannst du ja alleine schaffen oder Brüderchen?

„Ja danke..."

Ich klopfe an die Tür bis ich reingebeten wurde. Mit wackligen Beinen trat ich in das große Zimmer. Mein Vater stand von einem roten Sessel auf und kam mir entgegen.

Er sah immer noch aus wie vorher, er war nur gealtert.

„Jimin mein Sohn."

Er umarmte mich innig, was mich verblüffen lies. Ein Mann der so selten nach seinem Sohn fragte umarmte ihn so innig?

Aber die Wärme tat mir gut. Ohne weiter nachzudenken erwiderte ich seine Umarmung.

„Groß bist du geworden."

Er zeigte auf den Sessel gegenüber von ihm, wo ich Platz nahm.

„Ja. Ist lange her, dass du mich gesehen hast."

„Verzeih mir dafür, aber die Arbeit lies mich nicht in Ruhe."

„Alles gut, jetzt bin ich ja hier."

„Ja das stimmt Jimin."

Wir redeten über dieses und jenes. Über die Firma und die harte Konkurrenz. Nie hätte ich gedacht, dass Papas Firma irgendwann Konkurrenz bekommen würde, denn seine Firma war immer die stärkste und überrollte die anderen. Aber diesmal war es wohl anders.

„Ich brauche deine Hilfe Jimin."

„Alles werde ich machen."

Denn ich wollte ihm diesmal keine Schande bringen. Er soll zum ersten Mal stolz auf mich sein.

Dafür würde ich alles tun.

„Aber zuerst müssen wir etwas gegen deinen schrecklichen Akzent machen. Man merkt du warst zu lange im Ausland."

Er streichelte mir sanft über den Kopf, was mich sehr glücklich stimmte.

~

Das Kapitel ist von Yahee_

devious {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt