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Jimin POV

Ich musste schmunzeln als Jungkook in mein Büro kam, mir eine Standpauke hielt und dann wieder verschwand, ohne dass ich auch zu Wort kam. In diesem Moment beobachtete ich einfach nur den Keks wir er sich kurz aufregte und seine Sorgen teilte.
Er ist einfach nur zuckersüß.
Fast schon so süß, dass er verboten sein sollte. Ich schrieb ihn kurz eine Nachricht, wie sehr ich ihm danke, dass ich auch selbst zu Wort kam und steckte mein Handy wieder weg.

Ich konnte nicht länger warten und musste endlich mit meinem Vater über diese Verlobungsgeschichte reden. Zulange ging dieser Mist schon.
Ich stand auf und stellte mich vor sein Büro, wo ich jetzt schon mindestens 5 Minuten wartete.

Nervös kaute ich auf meinen Fingernägeln. Wie soll ich es ihm nur beichten, dass ich es nicht mehr will? Dass diese Beziehung keinen Sinn mehr macht und uns beiden nur schaden würde. Nach alldem würde er mich sicher umbringen. Aber ich muss es nun machen, auch wenn ein Herz sicher brechen wird. Hoffentlich verzeiht er es mir.
Ich klopfte leise an der Tür.

„Komm rein."

Vorsichtig öffnete ich dir Tür und nahm auf dem Besucherplatz auf der anderen Seite es riesigen Schreibtischs platz. Mein Vater verschränkte seine Hände und starrte mich mit einen undefinierbaren Blick an.

„Was gibt's Jimin mein Junge. Willst du über das Projekt mit den Jeon's reden?"

„Ehm nicht ganz. Aber ich kann sagen, dass es recht gut läuft, dass wird unser Ansehen enorm steigern. Wir haben sehr viel geplant, wie zum Beispiel wie wir Kindern eine Bildungsmöglichkeit erschaffen können."

„Du weißt, dass ich von solchen Schinck Schnack sehr wenig halte. Für mich sind nur die Zahlen wichtig, die später steigen werden."

„Ja ich weiß."

Ich senkte meinen Kopf und verlor meinen ganzen Mut, ihm zu berichten, dass ich die Verlobung mit Minyoung auflösen werde. Wenn ich es ihm sage, wird er mich wieder ins Exil schicken.

„Du hast sicher schon gehört, dass Hyeme eine Verlobung mit den Jeon Jungen eingegangen ist. Ich habe mich sehr gefreut. Bald werden wir ganz oben sein, noch höher als wir jetzt schon stehen. Und du dann noch mit den Lee's. Ach ein Traum."

So langsam riss mir der Geduldsfaden. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass mein Vater so machtgierig sein könnte. Ich hatte ihn ganz anderes in Erinnerung. Fürsorglich und mit der Sicht, dass die Menschen vor allem stehen würden. Aber nachdem er meine Mutter und mich verließ und wir beide in die Staaten zogen, hatte er sich so sehr verändert, dass ich ihn kaum wiedererkannte. Was musste ein Mensch alles mitgemacht haben, dass er sprichwörtlich das Glück seines Kindes für Geschäfte verkaufte, und ohne mit den Wimpern zu klimpern eine Verlobung arrangierte.

„Vater. Ich muss mit dir über etwas ernsthaftes reden."

„Schieß los."

„Ich werde die Verlobung mit Minyoung auflösen. Es macht keinen Sinn und außer-"

„Ruhe", unterbrach er mich sofort.
„Du wirst nichts machen. Diese Heirat spielt eine große Rolle für unser Unternehmen. Wehe du machst einen Fehler, dann wird sich diese angenehme Atmosphäre sich schnell ändern."

„Aber ich liebe sie nicht!"

„Denkst du das interessiert mich? Sei ein wenig wie deine Schwester."

„Ich bin nicht meine Schwester verstehst du das nicht? Willst du wirklich mich Opfern nur wegen deiner verkackten Company?"

„Das sind die Gene deiner schwachen Mutter. Du bist genau wie sie. Wirklich bemitleidenswert."

Mir rannten alle Sicherungen durch. Wie konnte er meine Mutter schlecht reden, auch wenn er mein Vater ist? Aus Wut stand ich auf und schmiss den kleinen Glastisch, welcher vor mir stand um, bevor ich den Raum verließ.
Die tausend kleinen Scherben spiegelten mein inneres wieder, als dieser in seine Einzelteile splitterte.
Ich war einfach nur zwiegespalten und zerbrochen vor Leid.

Ich packte mir meine Autoschlüssel und fuhr einfach los. Ich musste hier einfach weg. Soweit wie möglich und einen klaren Kopf bekommen. Ich musste auf andere Gedanken kommen, mich irgendwie ablenken.

Ein plötzlicher Geistesblitz erlöste mich dann von meinen Qualen.
Mit einem Ziel in den Gedanken drehte ich Vagant in die andere Richtung und gab Gas . Mit einem rasanten Tempo kam ich auch schon an meinen Bestimmungsort an und betrat das luxuriöse Gebäude. Ich klopfte an der richtigen Tür und betrat den Raum als ich gerufen wurde.

„Da sieht man sich wieder."

Jungkook schaute mich schockiert an. Er hätte niemals gerechnet, dass er mich heute nochmal sehen würde. Aber wenn er erst meine Idee hört, wird er fast vom Stuhl fallen. Spontanität fällt einem manchmal etwas leichter, als jahrelang geplant. Deshalb müssten wir es einfach wagen. Zusammen eine schöne Zeit verbringen und uns von dieser Gegend endlich lösen.

„Was machst du hier?"

„Pack deine Sachen wir verschwinden von hier."

~
Das Kapitel ist von Yahee_  💕

devious {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt