devious {jikook}

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Jungkook POV

Das Gespräch mit meinem Vater lief wie üblich ab.

Er fragt mich nach den Fortschritten und Statistiken. Anschließend lobte er mich immer und bestellte Kaffee in sein Büro nur um Zeit mit mir zu verbringen. Unsere Vater Sohn Beziehung ist eigentlich sehr gut. Ich leiste die Arbeit die er von mir verlangte und tat es auch gut.

Irgendwann würde ich sein Nachfolger werden, ich konnte mir nichts anderes als das vorstellen. Je früher ich in das System und die Arbeit komme umso leichter wird es für mich später. Es würde zwar noch etwas dauern bis er alles mir übergeben würde aber dafür musste man sich auch gut rüsten.

Immerhin gibt es auch Söhne von Geschäftsleuten die keine Ahnung von der Arbeit haben und an nichts anderes als feiern denken. Von denen habe ich genug gesehen.

„In knapp einer Stunde haben wir ein Meeting. Es werden einige Unternehmen vertreten. Wir sind die Gastgeber, ich möchte das du uns vertrittst Jungkook." Ich verstand sofort worauf er hinaus wollte und nickte es schlicht und einfach ab. 

Da meine Freunde noch in meinem Büro waren, ging ich mal davon aus verabschiedete ich mich von meinem Vater und lief zurück in mein Büro das in einer anderen Etage war. Um mich nicht in den Aufzug mit den anderen Arbeitern zu quetschen bevorzugte ich es die Treppen zu nehmen. So blieb ich auch gleichzeitig in Form. Außerdem ging es so viel schneller. Im Aufzug war es zu voll, und oder er blieb zu oft stehen weil so viele einsteigen wollte. Wir hatten zwar zwei Aufzüge aber auch viele Mitarbeiter. Ein großes Unternehmen eben.

„Und? Hast du Hausarrest auf Lebenszeit? Nimmt er dir deine Kreditkarten weg? Wirst du in deine Wohnung gesperrt? Oder doch gefeuert?" Sagte Yoongi und sah mich neugierig an.

„Keines davon" erwiderte ich daraufhin und setzte mich an meinen Schreibtisch.

„Was ist eigentlich mit unserer Reise?"

Wir hatten vor einiger Zeit geplant zu verreisen. Yoongi, Jin und ich. Allerdings war das etwas komplizierter. Jin musste permanent arbeiten, ich genauso. Und wenn wir mal frei hatten für einige Tage dann musste Jin arbeiten oder umgekehrt. Yoongi hat nicht wirklich Probleme mit der Arbeit.

„Lass uns das wann anders klären" gab ich von mir und sah kurz auf die Uhr. So viel Zeit hatte ich nicht mehr. Den Rest der Zeit nutzte ich dafür um mich frisch zu machen und schon zum Besprechungsraum zu gehen in dem wir das Meeting abhalten würden. Als Gastgeber sollte man schon früher als die Gäste da sein. Und meistens waren die Gäste auch schon früher da damit sie von vorne rein ausschließen konnten zu spät zu kommen.

Wie erwartet saß mein Vater schon am langen Tisch und sah auf mit verschränkten Händen auf den Tisch.

„Vater" ich nickte ihm kurz zu und machte mich bemerkbar. Auch er nickte kurz und deutete auf den Platz neben ihm. Ich bevorzugte es aber zu stehen und die Gäste persönlich zu empfangen.

Innerhalb der nächsten Minuten wurde es deutlich lauter, ein Stimmengewirr und lautes Gelächter erfüllten den Flur zum Besprechungsraum.

Ich reichte jedem einzelnen die Hand und verbeugte mich zusätzlich.

Jeder nahm Platz. Wie schon erwartet waren es meist Väter und ihre Söhne. Außer ein Unternehmer der in Begleitung seiner Tochter hier war. Das tat grade nichts zur Sache.

„Da wir nun alle hier sind können wir beginnen." Soyoung reichte unseren Gästen einen relativ dünnen Bogen mit Unterlagen.

Währenddessen begann ich mit meinem kurzen Vortrag über Global Jeon Companies. Ab und zu nickte einer der Geschäftsmänner. Allesamt wirkten sie gestresst, angespannt und alles andere als glücklich. Das war aber in der Businesswelt normal. Ich war zwar glücklich aber trotzdem angespannt.

Mein Wort gab ich an meinen Vater weiter der dauerhaft lächelte. Er bedankte sich kurz und ich lächelte zurück. Ich trank einen Schluck aus meinem Glas und musterte die Nachfolger der anderen Unternehmer. Man sollte seine Konkurrenz kennen und einschätzen können. Stärken und Schwächen ausmachen, gegeben falls diese gegen die Konkurrenz anwenden.

Nachdem Mr. Park von Park Industries mit seiner kurzen Rede fertig war legte er seine Hand auf den schwarzhaarigen Jungen neben ihm.

„Das hier in mein Sohn. Park Jimin. Mein Nachfolger. Er war für sehr lange Zeit im Ausland. Es wird bald Zeit unseren Kindern mehr Verantwortung zu übertragen." Sein Sohn schien überrascht. Vermutlich hatte er keine Ahnung was ihn hier erwarten würde. Aber das im Ausland studieren konnte vielleicht andere beeindrucken aber nicht mich.

Strategien aus dem Ausland funktionierten hier nicht. Mr. Park sagte es selbst. Er war lange Zeit nicht da. Demnach fehlten ihm einfach die Basics und auch alles andere.

Wir Juniors der Firmen gingen aus dem Besprechungsraum, in den Pausenraum des Unternehmens.

„Ladysfirst." Ich ließ der Tochter der Lee's den Vortritt und stand neben dem Park Jungen.

„Es mag sein das es dort wo du warst toll war das du aus Korea kommst. Aber hier spielt es keine Rolle. Du kannst von mir durch die ganze Welt gereist sein. Mich beeindruckt das nicht. Soll der bessere gewinnen."

Wer den Konkurrenzkampf gewinnen würde war ja klar. Ich.

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Das Kapitel ist von mir.