Jokers Spielzeug

5. Begründete Sorgen?

Ich versuchte mich auf das Training zu konzentrieren. Aber meine Gedanken drehten sich nur um die Nacht vor 2 Tagen. Ich hatte keinen Kopf fürs Turnen und ich brach es nach wenigen Minuten wieder ab. Normalerweise lenken mich die Übungen immer ab, doch heute funktionierte Nichts.

Auf dem Weg nach Hause rief ich Toby an. Ich fragte ihn ob er nicht vielleicht vorbei kommen mag, da ich ungern allein sein wollte. Meine Eltern waren für ein paar Wochen bei meiner Tante in Australien, sie hatte Probleme mit ihrer Ranch durch Waldbrände etc.
Toby wartete schon vor meiner Haustür. Ich begrüßte ihn mit einer Umarmung und wir gingen rein. Ich schaltete den Fernseher ein und setzte mich auf die Couch.

,, Glaubst du er kommt wieder? " fragte ich besorgt.
,, Wie kommt du denn da drauf? Hat es was damit zu tun was er dir ins Ohr geflüstert hat?" Zweiteres fragte er mit einer gewissen Strenge.
,, Kann schon sein. " Ich zuckte mit den Schultern.
Er schaute mich besorgt an.
,, Was hat er gesagt? "
,, Ach nichts Wichtiges."
,, So unwichtig kann es ja nicht sein wenn du dir Sorgen machst. " Er schaute mich leicht böse an.
,, Ach quatsch er hat bestimmt wichtigere Sachen zu tun." ich lächelte daraufhin.
Damit war unser Gespräch zu Ende und wir schauten einfach in den Fernseher.

,, Magst du vielleicht heute bei mir schlafen? Dann bist du nicht allein und ich könnte dir was Schönes kochen."
Toby hatte seine eigene Wohnung da seine Eltern schon tot waren. Er arbeitete am Wochenende in einer Bar um sich die Wohnung leisten zu können.
,, Uuuh Pizza? " grinste ich.
,, Klar wieso nicht. Wollen wir uns dann noch einen Film ausleihen?" er verdrehte die Augen beim ersten Satz.
,, Gerne. Ich Pack nur ein paar Sachen zusammen und dann können wir gleich los." Ich lief nach oben und packte eine Tasche.
Auf dem Weg zu ihm hielten wir noch kurz an um uns einen Film auszuleihen. Es war schon spät und die Stadt hatte einen gefährlich dunklen Schimmer. Die Straßen waren dunkel und kaum beleuchtet.
Als wir aus dem Geschäft heraus kamen hörten wir plötzlich ein leisen Lachen. Mir wich ein Schauer über meinen Rücken. Dieses Lachen kenn ich doch. Es kam langsam immer näher.
,, Wir sollten hier schnell weg." Toby hielt mir die Tür auf und sprang gleich danach selber ins Auto. Er fuhr so schnell er konnte davon. Als ich nach hinten sah, kam eine dunkle Gestalt aus dem Schatten einer kleinen Nebenstraße.
,, Das ist er." sagte ich zu Toby und blieb erstaunlich ruhig.

Wir hofften dass er uns nicht verfolgte.
Ich starrte die ganze Zeit nach hinten und merkte nicht als wir anhielten.
,,Engelchen?" Sofort schaute ich böse zu Toby. Er nannte mich immer so. Wie ich es hasste.
,, Wir sind da." grinste er.

Ich rollte mit den Augen und stieg aus. Toby schloss die Tür auf und ging rein. Sofort ging er in die Küche und rief mir zu:,, Fühl dich wie zuhause. Pizza ist in ner halben Stunde fertig. Die Fernbedienung liegt aufm Tisch."
,, Alles klärchen. Ehm.. Ich war ja jetzt noch nicht all zu oft hier aber seit wann hast du diese Clownsfigur?" er kam aus der Küche gerannt. ,, Was für eine Figur? " er blieb neben mir stehen und starrte sie an.
,, Das ist nicht meine!" und nahm sie geschockt hoch. Der Clown hatte neben einem Messer noch einen kleinen grünen Zettel in der Hand. Darauf stand -Ein kleiner Vorgeschmack🤡-.
Bei dem Grinsen des Clowns bekam ich Gänsehaut. Weswegen ich ihn aus Toby's Hand nahm und zum Fenster lief. Ich öffnete es und schmiss den Clown im hohen Bogen raus.