25

1.7K 42 2
                                    

Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen. Mein ganzer Körper wurde mit Schmerzen durchzogen. Vorsichtig richtete ich mich auf um mein Umfeld näher zu betrachten. Ich lag auf einer Art Podest, welches am Ende einer langen Treppe lag. Es sah aus wie eine alte Fabrik. Und unter mir waren riesen Töpfe mit einer grünen, brodelnen Flüssigkeit. 

Plötzlich hörte ich in einiger Ferne eine schwere Tür zu fallen. Ich erschrak und wollte einige Schritte nach hinten weichen, doch da wurde mir erst bewusst, dass ich mit einer Hand an den Boden gefesselt war. Schritte kamen immer näher. Ich könnte zwei Stimmen hören, welche mir beide sehr bekannt vorkamen, aber ich konnte sie nicht identifizieren, da mein Kopf dröhnte und keine Konzentration möglich war. Während die Stimmen immer näher kamen und ich Schritte auf der Treppe hörte, schaute ich mich panisch um. Nirgends könnte ich mich verstecken, geschweige denn aus der Fessel an meinem Arm rauskommen.


,,Ah Ah Ah Schätzchen du kommst hier nicht mehr weg."   

Ich bekam durch mein wirres umherschauen gar nicht mit das nun Joker und einer seiner Handlanger hinter mir standen. So ruhig wie möglich drehte ich mich um und sah J böse in die Augen. Sein Grinsen aber konnte ich nicht verschwinden lassen. Plötzlich erinnerte ich mich daran, dass ich in meiner Trainingshose ein extrafach für ein Messer eingenäht hatte. Langsam glitt ich mit meiner Hand über die Stelle. Glück gehabt das Messer war noch dort.  Mein Kopf der nun auf den Boden schaute, hob ich hoch und legte ich leicht schräg. In meinem Gesicht entstand nun ein fiesen Grinsen. Jokers Blick wirkte leicht verwirrt.

Blitzschnell rannte ich auf J zu, zog mein Messer aus der Hose und schnitt damit die Fessel durch. Glücklicherweise war es nur ein einfaches Seil. Gerade als ich auf J springen wollte, holte der Gorilla neben ihm aus und schlug mich einfach zur Seite. Ich fiel gegen ein Gitter. Ich spürte wie Blut über mein Gesicht lief, aber ich konnte nicht weiter drüber nachdenken. Der Hass in meinem Kopf übertönte alles.  Sofort sprang ich wieder auf und lief direkt auf den Gorilla, zu der sich mittlerweile leicht umgedreht hatte, sodass ich nun frei Bahn hatte. Von hinten, sprang ich auf seiner Schultern und hielt mich erst an seinem Kopf fest, um einen festen Halt zu bekommen. Mit einem Ruck, drehte ich seinen Kopf so stark zur Seite, dass man nur noch ein lautes Knacken hörte und der Gorilla nun leblos unter mir zusammen brach. 

,,Und nun zu dir J."

Meine Mundwinken glitten wieder einmal nach oben, während ich mich zum Joker umdrehte. Dieser aber schaute mich aber ebenfalls nur grinsend an. Ohne weiter darüber nachzudenken was ich tat, lief ich auf Joker zu und wollte ihm mein Messer irgendwo hinein rammen. Doch J wich einfach immer wieder aus und so langsam ging mir die Puste aus.  Erschöpft und schnell atment stand ich nun vor ihm.  Mein Blick fiel auf den Boden. Ich spürte nun jeden Knochen an meinem zittrigen Körper.  

Noch einmal schloss ich meine Augen und atmete tief durch, bevor ich meinen letzten Versuch wagte. Schnell schaute ich nach oben und stellte mich auf. Joker war gerade mit dem Rücken zu mir gedreht und erzählte etwas. Stur und leise ging ich auf ihn zu. kurz bevor ich bei ihm war rannte ich, plötzlich aber dreht J sich ruckartig um und packte mich um den Hals und drückte mich an sich. Ein Messer fest an meinen Nacken gedrückt. Langsam ging er auf das Ende der Plattform zu. Er erzählte neben bei noch etwas, aber mein Kopf war einfach nur leer und ich versuchte mich zu befreien. Ein lauter Knall wich durch die Halle. Aber ich beachtete ihn aber nicht weiter und versuchte die Hand mit meinem Messer frei zu kriegen. J stellte sich genau an den Abgrund der Plattform. Mein Blick sah runter und was ich da sah gefiel mir absolut nicht. 


Plötzlich konnte ich meinen Arm aus Jokers Griff befreien und stach ihm das Messer in den Bauch. J schnitt mir im selben Moment tief in meinen Nacken und ließ mich fallen.

Mein Kopf war leer und ließ keine Emotionen zu. Ohne zu Schreien fiel ich einfach seelenruhig runter. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Ein großes Nichts spielte sich in meinem Kopf ab. Ich dachte immer , man sieht sein Leben an sich vorbei ziehen bevor man stirbt. Aber da war einfach nichts.. Kurz bevor ich in die grüne Flüssigkeit eintauchte und ein riesiger und einziger Schmerz mein Körper durchzog, sah ich einen schwarzen Schatten über mir fliegen. doch der Schmerz war so stark dass ich den Schatten über mir nicht richtig erkennen konnte. ich spürte wie die Flüssigkeit durch meine zahlreichen Wunden in meinem Körper gelangte. An meinem Nacken lief die in die Wunde und einmal durch meinen Rücken. Ich spürte sie, wie sie sich langsam den Weg in meinen Kopf bahnte. Und der Schmerz mit ihr zog. 

In meinem Kopf angekommen spürte ich sie, aber der Schmerz verzog sich, bevor ich auf einmal einen Sog verspürte und aus dem Topf gespühlt wurde. Wie tot lag ich nun da und spürte dass  sich Etwas in mir verändert hatte. Ich spürte eine neue Kraft in mir.  




Heey Leutis... es tut mir sooo Leid, dass ihr so ewig warten musstet. Aber hier ist nun das Ende und ich hab es extra etwas länger gemacht. An den zweiten Teil wird ich mich auch gleich setzten. Damit ihr bei dem wenigstens nicht so lange warten musst.


Jokers SpielzeugWo Geschichten leben. Entdecke jetzt