12.

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"Hey", seine raue Männerstimme macht mich einfach jedes mal verrückt. Was hat dieser Mann nur an sich, dass mich ein einfaches Hey von ihm aus der Fassung bringt. Aber ich muss daran denken wie sauer ich auf diesen Kerl bin , also setze ich eine böse Miene aufs Gesicht und antworte kühl, " Was gibt's?" Langsam nähert er sich mir und das beunruhigt mich nur noch mehr. "Es tut mir leid, ich hatte wichtige Termine und musste dich deshalb zurücklassen. Hast du meinen Brief gelesen?" Dieser Typ denkt wirklich mit einem einfachem : Es tut mir leid, hat sich die Sache erledigt. Aber nicht mit mir, so leicht lass ich mich nicht bequatschen. "Achja der Brief, der liegt im Mülleimer, da wo er auch hingehört." Ich zwinkere ihm frech zu und hole einen Ordner aus dem Schrank, somit vergrößere ich den Abstand zwischen uns beiden. "Was willst du denn noch Clare, soll ich auf die Knie gehen?" Die Vorstellung von Chris, wie er vor mir kniet und mich anbettelt ihm zu verzeihen, lässt mich schmunzeln. "Ja das wäre schon mal ein guter Anfang!" Jetzt muss auch er grinsen, " ich bitte dich Clare, ich mach mich doch nicht für dich hier zum Affen." Nein du bist schon so ein blöder Affe, aber diesen Kommentar verkneife ich mir, er ist ja schließlich immer noch mein Chef und meinen Job möchte ich doch ganz gerne behalten. "Sonst noch was? Ich muss nämlich eigentlich arbeiten und du störst mich gerade dabei." Und schon wieder dieses Macho Grinsen von ihm, "schon vergessen, dein Chef steht gerade vor dir und ich sage dir was du zu tun und zu lassen hast." Was bildet sich dieser arrogante Typ eigentlich ein. "Achja und was wäre das?", frage ich ihn schnippisch. Er greift nach meiner Hand , doch ich entreiße sie ihm wieder. "Wie wäre es mit einer Kaffeepause? Du und ich gehen ins Café und plaudern ein bisschen über die Arbeit und andere Dinge." Er schmunzelt mich an. Wenn sein Lächeln nur nicht so verführerisch süß wäre.
"Okay, aber du zahlst." Er grinst, als hätte er gerade einen Siebener im Lotto gemacht.

Ich schnappe mir meine Jacke, werfe sie um und greife noch schnell nach meiner Tasche. Rasch greift er meine Hand, zieht mich über den Flur und in den Fahrstuhl hinein. Ich merke wie mein Rücken gegen die Wand gedrückt wird und sein Körper sich an meinen presst. Hilfe , kann dieser Kerl nicht seine Finger bei sich behalten? "Nimm deine dreckigen Finger weg", schreie ich ihn an. Keine Reaktion, keine Bewegung seinerseits , kein einziges Zucken von ihm. Er blickt mir nur hoffnungsvoll in die Augen, "Was machst du nur mit mir Clare?"

"Sie anzeigen, wenn sie mich nicht endlich loslassen und ihre Hände bei sich behalten." Endlich öffnen sich die Türen des Fahrstuhls und ich werde aus dieser innigen 'Umarmung' erlöst.

Das kann ja noch was werden.

Stilles VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt