Kapitel 18

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Kapitel 18:

Es war schon sehr spät als die drei Zwerge den Eingang der Stallungen passierten. Zwar waren die Ponys leicht zu verfolgen gewesen, doch hatten die Ponys mehrere Meilen zurückgelegt.

„Ich danke Euch für Eure Hilfe, Loan.", sagte Thorin nun, nachdem sie die Ponys in ihre Boxen geführt hatten, Loan nickte nur leicht und machte sich dann auf den Weg nach Hause. Unterdessen machten sich auch Thorin und Dwalin auf den Heimweg, doch weit kamen sie nicht.

„Thorin! Durin sei Dank. Wo wart ihr?! Und wo sind Fili und Kili?!", aufgebracht kam Dis auf sie zu. Sie war beinahe krank vor Sorge, das sah Thorin sofort, doch verwirrten ihn die Worte seiner Schwester.

„Wir haben die Ponys wieder eingefangen. Haben dir Fili und Kili das nicht erzählt?", meinte Thorin nun. Dis Sorge wurde stärker.

„Thorin, wo sind die zwei?! Sie sind nicht nach Hause gekommen, was ist den passiert?" Thorin blickte kurz zu Dwalin, auch ihm war anzusehen das er sich die Situation nicht erklären konnte.

„Dis, beruhige dich bitte. Ich weiß leider auch nicht wo die zwei sind, ich habe sie heute Mittag auf direkten Weg nach Hause geschickt. Aber ich bin mir sicher das ihnen nichts zugestoßen ist.", versuchte Thorin seine Schwester nun zu beruhigen. Doch bei Dis bewirkte dies eher das Gegenteil, sie schien kurz davor zustehen vor Wut zu platzen. Doch bevor sie ihre Schimpftirade los lassen konnte, ging Dwalin dazwischen.

„Einen Moment, was ist mit Loans Tochter. Sie müsste doch wissen was passiert ist." Während Dis Dwalin nicht ganz folgen konnte, nickte Thorin nur zustimmend und bedeutete Dis ihnen zu folgen.

***

Loan schwankt zwischen Sorge und Wut, Luna war nicht aufzufinden. Als Loan seine Tochter weder in der Stube noch in ihrer Kammer vorfand, dachte er, dass sie vielleicht in seiner eigenen Kammer war. Noch heute schlich sie sich hin und wieder in der Nacht oder am frühen Morgen zu ihm in die Kammer. Doch auch dort war sie nicht, seine letzte Hoffnung war Bofur.

Er war noch nicht weit gekommen, als ihm der König, dessen Schwester und Dwalin entgegen kamen. Ihre Gesichter ließen ihn Schlimmes ahnen.

„Loan, hat Eure Tochter von irgendeinem Zwischenfall berichtet?", fragte Thorin ihn sofort.

„Sie ist nicht Daheim, ich hatte die Hoffnung sie bei Bofur zu finden. Sind die Prinzen etwa auch verschwunden?", erwiderte Loan. Dwalin nickte leicht, sagte aber dann:

„Vielleicht haben wir ja Glück und die drei sind wirklich bei Bofur. Wahrscheinlich hat er wieder eine seiner Geschichten zum Besten gegeben, und die Kinder dadurch die Zeit vergessen." Doch Dis schien dies nicht wirklich zu beruhigen, sie kannte ihre Söhne bei so einer Geschichte würden sie niemals die Zeit vergessen, sie wären zuerst nach Hause gekommen.

***

Mehrere Stunden später schafften es die ersten Sonnenstrahlen über die Gipfel der hohen Berge zu kommen, eine kühle Nacht ging zu Ende. Als das Licht auch eine kleine Höhle im Nordwesten, ein paar Meilen entfernt vom Haupttor, erreichte schreckte Luna aus dem Schlaf. Die gestrigen Ereignisse spuckten noch immer in ihrem Kopf, in ihrer Wut hatte sie nicht bemerkt wie sie einem Wildschwein Unterschlupf zu nah gekommen war. Sie und die beiden Brüder waren dem wild gewordenem Eber gerade so entkommen. Doch Luna war auf ihrer Flucht schwer gestürzt, sie hatte sich am Knöchel verletzt und nur mit Mühe hatten Fili und Kili sie schließlich in die etwas höher liegende Höhle hieven können, in der sie auch gezwungen waren zu übernachten. Müde blickte Luna neben sich, während Fili zu ihrer linken mit dem Kopf an die Wand gelehnt noch einigermaßen gerade saß, war Kili, zu ihrer rechten, im Schlaf mit dem Kopf auf ihrer Schulter gesunken. Die drei hatten am gestrigen Abend noch genügend Zeit gehabt um sich aus zu sprechen. Allerdings kam es erst nach einem Streit dazu, Fili hatte ihr die Schuld an ihrer Situation gegeben und Luna warf ihm vor das all dies nur durch sein idiotisches Verhalten zustande gekommen war. Als Fili ihr daraufhin wieder bösartige Absichten unterstellte, platzte Luna endgültig der Kragen und sie verdeutlichte ihm was sie von Livanny und ihren absurden Geschichten hielt und das sie mehr von ihm erwartet hatte. Schließlich war Luna dazu übergegangen den Brüdern zu erklären warum Livanny solche Lügen über sie erzählte. Filis Gähnen riss Luna schließlich aus ihren Gedanken.

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