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~Liebe ist merkwürdig.~

Tribute von Panem,
Suzanne Collins

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Laute Geräusche kamen aus der Großen Halle.

Doch die Schüler waren alle still, nicht mal die üblichen Macho's und Clown's lachten oder machten Scherze.

,, Was ist hier los?", flüsterte Mila dem Mädchen neben ihr leise zu.

Das Mädchen mit den orangenen Haare blickte sich vorsichtig um, und flüsterte zurück:

,, Professor Griffindor und Professor Slytherin streiten sich."

Das war für Mila nichts neues, immer hin lernten sie es im Geschichtsunterricht bei dem Geist von Professor Binns.

Sie stützte ihr Kinn auf ihre Hand und beobachtete interessiert das Geschehen der zwei Gründer von Hogwarts.

Man konnte leider nichts hören, denn die Männer sprachen zwar sehr leise, aber wild mit den Armen herum wuchtelnd.

Plötzlich deutete Salazar auf Mila und sagte laut:

,, Das, das ist eine würdige Schülerin unserer Schule.
Sie ist reinblütig.
Ihr Blut ist ohne den winzigsten Hauch von Mugglen."

Mila errötete und versteckte sich hinter ihrem seidigen, blonden Haar.

'Kann der mal seine Klappe halten? Nein? Schade!'

,, ...sie ist talentiert, wissbegierig und wunderschön, nicht so wie der ganze Abschaum von Muggl's hier..

Würde es das blöde Gesetz von:
"Lehrer dürfen ihre Schüler nicht lieben!" nicht geben, würde ich die hinreißende, reinblütige Schönheit
Vera May heiraten!
Und zwar vor euch allen!'

Die Schüler brachen in leises Gelächter aus, besonders die Slytherin's johlten die Mugglestämmigen aus und bejubelten "Vera"'s Reinblütigkeit.

Die Hufflepuff's warfen ihr mitfühlende Blicke zu, aber die Miene der Rawenclav's blieb gleichgültig.

Mila sah kurz zu dem Tisch der Gründer.

Helga sah traurig zu Mila, während Rowena leicht erbost auf den Rücken ihres Kollegen blickte.

Salazar wollte schon wieder weitersprechen, als Rowena ihm ins Wort fiel und mit lauter, kalter Stimme sagte:

,, Es reicht."

Slytherin würdigte sie keines Blickes und sah mit schmeichelhafter Miene zu Mila herüber.

,, Du bist die perfekte, meine, Muse..", schwärmte er weiter, aber Mila platzte der Kragen.

Wütend stand sie von der Bank auf, stellte sich auf sie, zauberte sich ein Mikrophon in die Hand und brüllte zu ihm rüber:

,, Ich bin MUGGLESTÄMMIG!"

Ihre Stimme klang schwach und gebrechlich durch das Mikrofon, aber die Griffindor's sahen bewundernd zu ihr hoch.

,, Wirklich?", fragte das orange-haarige Mädchen zweifelnd, und Mila schüttelte den Kopf.

,, Nein."

Niemand glaubte, dass "Vera" ein Schlammblut ist.

Mila schüttelte sich kalten Kürbissaft in den Becher, sprang von der Bank runter und lief aus der Halle.

,, Vera, warte!", rief ihr Salazar zu, aber Mila eilte ohne sich umzusehen aus der Halle, auf den Weg in die Kerker.

'Ich hol mir jetzt diese bescheuerten Zutaten für diesen verflixten Trank, und dann hau ich ab!'

Mila R. Sorrows | BlutrotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt