7.

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,, Ich hoffe du weißt was du tust, Rosè."
Rosè nickte entschlossen.
,, Wir sind Hexen, Grace.
Wir sollten hier sein."
Grace verdrehte die Augen.
,, Meine liebe Schwester Rosè, falls es dir nicht klare ist: hier, wirst du in weniger als 24 Stunden umgebracht."
Sie holte tief Luft und flüsterte flehentlich:
,, Jetzt komm schon Rosè, bitte! Denk an uns, deine Schwestern! Wie sollen wir das verkraften, wenn unsere Schwester sich freiwillig umbringen lässt?! Bitte, bitte komm mit uns. Egal, wo hin!"
Rosè lächelte leicht.
,, Ich weiß, was ich tue, Grace. Und jetzt geh, Arabella ist schon gegangen."
,, Dir ist klar, dass wir uns hier das letzte mal sehen?!
Du stirbst morgen, verstehst du nicht?!"
Grace keuchte und Tränen fielen, heiß und bedeutungslos von ihren Wangen.
,, Rosè, Rosè BITTE!"
Rosè lächelte immer noch.
,, Die, die uns lieben, verlassen uns nicht. Geh jetzt, Gracie."
Grace drehte sich um und ging zu dem alten Spiegel, einem Portschlüssel besonderer Art. Mit ihm konnte man zwischen den Welten reisen.
,, Nun gut Rosè. Lebe wohl."
Sie senkte ihren Blick.
,, Camp Half Blood."
Und sie wurde mitgerissen, auf dem Weg in die andere Welt.
°○°
,, Wer bist du, Sterbliche?
Was machst du hier?"
Ein Zentaur stand vor ihr.
Grace grinste.
Sie war direkt in Camp Half Blood appariert.
,, Meine Name ist Grace Sorrows, und ich bin eine Hexe. Dort, wo ich herkomme, ist es gefährlich für meine Schwester geworden, wegen unserer Begabung mussten wir in verschiedene Dimension flüchten."
,, Sie sind eine Weltenwandlerin?"
Grace nickte.
,, Aber noch viel mehr bin ich eine Hexe. Da ich auch ein magisches Wesen bin, konnte ich das Schutzschild durchbrechen."
Der Junge Zentaur wirkte panisch.
,, Das heißt, es können weitere Hexen und Zauberer in unser Camp?!"
,, Nein, nein es weiß sonst niemand davon...."
°○°
Rosè starrte auf die Stelle, wo ihre Schwester verschwand.
Es klopfte an der Tür.
'Das werden sie sein.' schoss es ihr durch den Kopf.
Entschlossen öffnete sie die Tür, holte tief Luft und-
,, Tom?"
Völlig entsetzt starrte sie auf den Jungen vor ihr.
,, Hallo, Rosè."
,, Du musst gehen! Sie werden gleich da sein!"
Tom's Blick war fragend.
,, Wer? Erwartest du Besuch?"
,, N-Nein. Niemand besonders..."
,, Wer denn?"
,, D-Die Henker."
Rosè blickte auf den interessanten Fußboden.
,, Entweder, Rosè, war das hier ein richtig schlechter Witz, oder aber-"
,, Aber was?! Was willst du dann tuen?"
Tom war wie versteinert.
,, Dann ist es also wahr."
Sagte er monoton.
,, Die Gerüchte stimmten."
Sie lächelte.
,, Ja, deswegen solltest du gehen. Es ist nicht ratsam, mit mir gesehen zu werden."
,, Wo sind deine Schwestern?"
,, Geflohen."
Tom nickte kurz.
,, Hör mal Rosè... willst du nicht nich einen Spaziergang machen? Dann, dann könntest du mir einbisschen erzählen."
Gerade im Moment bogen Männer in die Straße ein.
,, He-!"

Rosè rüttelte am Tom's Schulter.
,,Du bist auf der falschen Seite, Tom! Die Böse Seite wird besiegt werden, und du mit ihr! Nach dem ersten Mal wirst du dich noch über meine Worte wundern, aber beim zweiten Mal wirst du sie schon verstehen...
Leb' wohl, dunkler Mann."
Tom schüttelte den Kopf.
,, Du Hast unrecht."
Rosè grinste.
,, Wir werden ja sehen."
Und schon würde sie abgeführt. Ließ Tom, alleine im Regen stehen.
°●°

Gegenwart.


Heute würde sie zu den Malfoy's reisen.
Natürlich wusste sie, dass dort Lort Voldemort auf sie wartete, aber hey, ist ja nichts neues.
,,Und? Freust du dich schon?"
,, Nein."
Draco wippt nervös auf uns ab.
,, Also ich schon."
Mila verdrehte die Augen.
,, Sieh mal, meine Eltern."
Er zeigte zu zwei schwarzen Gestalten, die sich ihnen näherten.
,, Bist du dir sicher? Für mich sehen sie eher aus wie-"
,, Hallo, Mila."
Zwei Todesser. Was für ein toller und herzlicher Empfang.
,, Nehmt mich bitte am Arm. Wir apparieren dann sofort ins Malfoy'sche Anwesen."
,, Hm."

Verwirrt blinzelte Mila mit den Augen. ,, Hat Malfoy Manor keinen Apparierschutz?"
Sie standen in einem dunklen, großen Saal.
,, Wurde aufgehoben." erwiderte der Todesser knapp.
,, Und.....Was machen wir jetzt?"
Der Todesser bedachte sie noch mit einem diabolischen Grinsen und diesappierte dann.
,, Super. Alleine in einem kalten, feuchten Keller.
Kein Willkommen-Buffet."
,, Du bist nicht a-alleine."
Mila fuhr herum, doch konnte in der Dunkelheit nichts entdecken.
,, Wer ist da?"
Es kam keine Antwort.
'Denk nach. Denk nach!'
Sie musste hier raus, doch wie? Vielleicht könnte sie versuchen zu apparieren, aber wahrscheinlich würde sie eher einsam und hoffnungslos zersplintern.
Und das alleine und immer noch in einem kalten, feuchten Keller.
Sie untersuchte die Wände.
'Was macht es Sinn, dass sie mich hier drin halten? Ist das eine Prüfung?'
,, Lumos!"
Es wurde heller, und sofort verschwand ein Teil der Panik aus ihr.
Unglaublich, wie viel ein bisschen Licht schaffen konnte. Hoffnung. Sehvermögen. Behaglichkeit. Wärme.
Doch ihr Problem löste das natürlich trotzdem nicht!
'Reiß dich zusammen!!!'
Sie tastete an der Wand entlang.
Kurz darauf stieß sie auf etwas hartes, schweres.
Ein Durchgang.
Ohne nachzudenken stieß sie die Tür auf und erschrak.
Denn was sie dort sah, hatte sie schon erwartet, doch es war grausamer, und auf jeden Fall viel realistischer!
°○°

Danke an die lieben Kommentare. Das ist meine erste richtig erfolgreiche Geschichte. Ich entschuldige mich übrigens für die Logik Fehler, ich hab den 7. Teil der Reihe noch nicht gelesen, deswegen erfinde ich ziemlich viel dazu.
Überhaupt weicht die Geschichte ziemlich vom Original ab, aber das ist ja das Gute an einer Fanfiction!
Alles Gute aus dem Honigtopf!

J.



Mila R. Sorrows | BlutrotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt