Die Schlacht um Hogwarts 1.

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Während Mila noch in der Vergangenheit ist...

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Elizè kämpfte sich durch die Todesser zu Grace und Arabella.

,, Immer noch keine Spur von ihr?", brüllte Grace, und schoss einen Pfeil direkt durch die Brust eines Todesser's.

,, Nein. Wo ist sie?"

Elizè erschrak.

,, Du 'ast ihn umgebracht!", kreischte sie ängstlich.

,, Na und? Der Mistkerl hat eben eure Jägerinnen abgeschlachtet!", erwiderte Arabella grimmig, und zerteilte den Todesser, der Grace beinah mit einem Fluch erwischt hatte.

,, Pass auf.", murmelte sie ihr zu.

,, Wir sollten ins Schloss gehen. Dort liegen noch die meisten...Menschen.", erwiderte Grace unbehaglich und erschauderte.

,, In Ordnung. Gehen wir."

Den leblosen Leichen ausweichend, liefen sie nebeneinander über das Schlachtfeld.

,, Wo zur Hölle steckt bloß Mila?
Wir können Katea nicht ewig entgegen halten!", fragte Grace.

Arabella sah sie ungläubig an.

,, Du glaubst, dass sie gewinnen kann?"

,, Natürlich. Weshalb haben wir sie denn trainiert?", fragte Grace irritiert.

Arabella schob die toten Körper zur Seite und antwortete ruhig:

,, Sie ist nicht mächtig genug."

Grace starrte verbittert auf den durch weichten Boden.

,, Wie kannst du nur so etwas sagen?"

,, Wir werden sehen.", erwiderte Arabella lautlos und legte eine Hand auf die zerbröckelte Mauer Hogwarts'.

,, Wie lange ist es her, dass wir hier waren?", fragte sie Grace leise.

,, Zu lange.", stimmte Grace seufzend bei, und zog Arabella durch die Tore.

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Der matschige Boden unter ihr fühlte sich nass an, und hatte einen metallischen Geruch.

Mila nahm das als kein gutes Omen wahr, und eilte schnell über das Schlachtfeld.

'Bin ich zu spät? Ist die Schlacht verloren? Lukas tot? Grace und Arabella tot?'

Wieso war kein Mensch mehr zu sehen, weder von der guten, noch der bösen Seite?

Es war kurz vor Mitternacht, die Kirchenglocken in der Ferne schlugen leise, und die Tore von Hogwarts öffneten sich quietschend.

Mila atmete erleichtert auf, als sie laute Geräusche aus der Großen Halle hörte.

Doch als sie lächelnd in die Halle trat und Lukas suchen wollte, erstarrte sie wie ein Stein, und blickte entsetzt auf den Boden.

Es lagen hunderte, tausende von Menschen auf dem einstigen glätzenden Boden.
Tot.

Die meisten waren Schüler, Eltern, Ordenmitglieder, aber auch Jägerinnen.

'Bitte nicht Elizè und Victoire!', flehte sie in Gedanken, und sah über die Leichen.

,, Mila."

Lukas stand wieder hinter ihr, ein müdes Lächelnd im Gesicht.

,, Lukas! Oh, Gott sei Dank, du lebst!", rief Mila und fiel ihm um den Hals.

Mila R. Sorrows | BlutrotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt