24. Dezember
- We Wish You A Merry Christmas
„Wer hat beschlossen, dass wir bei uns feiern?", meinte Shawn und schaute auf den großen Haufen Geschenke vor seinen Füßen. Es war der 25. Dezember und in wenigen Stunden würden unsere beiden Familien hier eintreffen und wir würden alle zusammen bei uns Weihnachten feiern. Alle hatten gestern schon die Geschenke abgeliefert und wir mussten diesen Berg nun in unser Wohnzimmer umlagern und sie um den Weihnachtsbaum stellen.
„Liebling, es war dein Vorschlag alle einzuladen, also hilf mir jetzt und nimm dir das große Paket und trage es zum Baum", wies ich ihn an. Dann machte ich mich schon mit einem Stapel Geschenke auf den Weg.
Ratlos stand ich vor dem Baum und überlegte, wie ich sie anordnen sollte.
„Babe, kann man dir irgendwie helfen?", fragte Shawn mich und runzelte die Stirn als ich nichts tuend dastand.
„Ich weiß nicht richtig.... Würdest du dein Paket bitte dahinten rechts hinstellen?", bat ich ihn. Shawn nickt und stellte es unter den Baum. „Ja, das geht so. Am besten wir stellen die größten direkt darunter und die anderen drauf oder davor", sagte ich nachdenklich. Überprüfend schaute ich auf die Uhr und erschrak. „Machst du das bitte? Ich schiebe schnell das Essen in den Ofen!"
Shawn nickte wieder nur und lief wieder in unser Schlafzimmer, wo die restlichen Geschenke noch warteten. Derweil lief ich in die Küche, steckte das Fleisch in den Ofen und stellte die Kartoffeln auf den Herd. Das dauerte seine Zeit und ich wollte sehen, wie weit Shawn war. Glücklich, dass ich mich um das Essen nun nicht mehr kümmern brauchte, lief ich ins Wohnzimmer, um dort ein Chaos vorzufinden. Was hatte er gemacht?
„Shawn?!", rief ich nach meinem Lebensgefährten, der mit vollen Armen ins Zimmer gelaufen kam.
„Was ist los?", fragte er unbesorgt. Wild fuchtelnd zeigte ich auf die Unordnung der Geschenke.
„Das kann doch nicht dein Ernst sein! So können wir das nicht lassen. Das sieht unmöglich aus!", schimpfte ich und kniete mich hin. Ich fing an alles etwas anders hinzustellen und fluchte dabei über Shawns Unfähigkeit. Es hätte mir klar sein müssen, dass er das nicht so machte, wie ich es mir vorstellte. Er war ein Mann. Was erwartete ich denn auch? Nun hatte ich das noch zumachen und Shawn trug die Geschenke immer noch herein. Wir waren so etwa noch eine Stunde beschäftigt.
„Sag mal, was stinkt hier so, Babe? Es riecht angebrannt", sagte Shawn, als er wieder zu mir kam.
„Wie?", fragte ich empört und rümpfte die Nase. Er hatte Recht, hier stank es regelrecht. „Oh nein! Das werden die Kartoffeln sein!" Ich sprang auf und eilte in die Küche. Schnell lief ich zum Herd und schalte ihn aus, ich nahm den Deckel vom Topf und schaute rein. Tatsächlich waren mir die Kartoffeln angebrannt. Das nächste was schieflief. Seufzend kümmerte ich mich drum und kochte neue Kartoffeln. Sie reichten nicht ganz, doch ändern konnte ich es nicht. Hoffentlich werden trotzdem alle satt werden.
„So alle Geschenke sind jetzt unter dem Baum", teilte mir Shawn zufrieden mit, als er in die Küche kam. Ich warf ihm einen prüfenden Blick zu und ging in unser Wohnzimmer.
Zwar war es doch anders als ich es mir vorgestellt hatte, doch ich hatte keine Zeit mehr. In einer halben Stunde sollten unsere Eltern und Geschwister kommen. Es musste noch gewischt werden und wir mussten uns noch umziehen und fertig machen. Der Tisch war auch noch nicht gedeckt. Verzweifelt wie wir das alles in dreißig Minuten schaffen sollten, fasste ich mir in meine Haare. Diese musste ich auch noch waschen. Als ich schwere Schritte hörte, schaute ich auf. Shawn kam rein. Die Hände tief in seinen Hosentaschen vergraben. Sein Blick sagte nichts Gutes aus.
„Was ist denn?", meinte ich gestresst.
„Meine Mutter hat geschrieben, dass sie schon in fünfzehn Minuten da sind", berichtete er mir. In dem Moment war ich so unglaublich wütend. Nicht auf ihn, sondern auf mich, dass nichts klappte. Das dieses Weihnachten ein totaler Reinfall werden würde. Nichts lief nach Plan. Ich wusste nicht, was ich als nächstes machen sollte. Was am wichtigsten war. Ich wusste nicht, wo mir der Kopf stand.
„Hey, shh. Babe, hör auf, zu weinen. Wir schaffen das schon. Mach dir keine Sorgen", murmelte Shawn in mein Haar, als er mich von hingen umarmte, doch er konnte mich nicht beruhigen. Die Enttäuschung saß zu tief. Es sollte ein perfektes Weihnachtsfest werden und jetzt das!
„Komm schon. Du gehst jetzt duschen, ich decke den Tisch und dann sehen wir weiter. Wenn deine Eltern den Hund mitbringen, dann brauchen wir auch nicht wischen. Der macht alles wieder dreckig."
„Shawn, nein! Warum bekommen wir nichts auf die Reihe? Warum läuft alles schief? Warum können wir kein perfektes Weihnachtsfest auf die Beine stellen?", fragte ich verzweifelt.
„Aber es wird perfekt, Babe. Unsere Familien kommen zusammen, wir sind zusammen. Alle die wir lieben kommen. Mehr Perfektion geht nicht. Vergiss all den anderen Kram und geh dich unter der Dusche entspannen", sagte er aufmunternd und drehte mich. Schnell gab er mir schnellen Kuss auf die Lippen.
„Danke, Shawn. Ich liebe dich!", sagte ich zu ihm und lächelte schief, doch ehrlich. Das wusste er. Er hob seine Hand und strich mit seinem Finger die letzte Träne weg.
„Ich dich auch, Babe. Und Frohe Weihnachten!"***
Ich wünsche euch ein entspanntes Fest und ruhige Feiertage. Ohne Stress und Traurigkeit. Genießt die Zeit und schätzt, was ihr habt. Weihnachten ist nur einmal im Jahr, also lasst den erholsamen Weihnachtsfrieden herrschen.
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Shawnmas - der Weihnachtskalender 2017
Fanfiction~Shawnmas - der Weihnachtskalender 2017~ Ein Adventskalender für alle Mitglieder der Mendesarmy und alle die Shawn lieben. Ich werde täglich vom 1. Dezember bis zum 24. Dezember einen kleinen One Shot hochladen, in dem Shawn eine Rolle spielt. Wie b...