Paluten P.o.V.
Nachdem Paula und ich in meiner Wohnung angekommen waren, war es bereits 3 Uhr in der Nacht. Ich ließ mich erst einmal auf dem Sofa nieder. Paula setzte sich nach kurzem Beäugen meiner Wohnung neben mich. Wir begannen mit ein wenig Smalltalk. Ich fand heraus das Paula 25 war und als Lehrerin auf einem Gymnasium arbeitet. "Und was arbeitest du?", fragte sie mit weicher Stimme. Ich zögerte kurz. Ich war ja arbeitslos. Hatte keinen richtigen Job. "Nun ja", begann ich zögerlich, "Ich war mal ein bekannter YouTuber aber das bin ich jetzt nicht mehr..." Sie nickte. "Paluten, richtig?" Ich starrte sie erstaunt an. "Du kennst mich?" Paula schmunzelte. "Ja ich kenne dich. Ich hab dich aber erst richtig erkannt als wir im YouTube Haus ankamen und du mir deine Wohnung gezeigt hast. Hattest du auch andere Hobbys außer YouTube?" Ich überlegte kurz, schüttelte dann aber mit dem Kopf. "Nein nicht wirklich. YouTube hat sehr viel Spaß gemacht aber auch viel Zeit in Anspruch genommen. Da blieb keine Zeit für ein anderes Hobby. Und bei dir? Was machst du gern?" Paula grinste. Anscheinend war sie froh das ich auch mal fragte. "Ich reite!", rief sie. Ich runzelte die Stirn und sie nahm ihr Handy und zeigte mir ein Bild von ihr auf einem Pferd. "Und ich habe sogar zwei eigene! Einen Schwarzwälder und ein Shetland Pony!" Ich nickte. "Vielleicht können wir die beiden ja mal besuchen.", meinte ich und Paula begann zu strahlen. Ich merkte wie die Müdigkeit mich übermannte. Ohne etwas zu sagen stand ich auf und lief in mein Zimmer. "Hey! Und wo soll ich schlafen?", meinte Paula empört. Ich zuckte mit den Schultern und sie legte sich neben mich. Ich fiel schon bald in einen traumlosen Schlaf.
Paula P.o.V.
Nachdem Palle eingeschlafen war stand ich auf und begann aufzuräumen. Seine leeren Alkoholflaschen wanderten in den Müll. Das Blut im Bad wischte ich auch auf. Ich fegte Staub und räumte auch die Küche auf. Am Ende war ich sehr zufrieden. Die Wohnung war nun blitzsauber. Warum ich das alles für ihn tat? Er kam mir so traurig und verzweifelt vor als ich ihn traf. Ich wusste selbst wie schlimm Depressionen sind. Also beschloss ich ihm zu helfen. Und außerdem fand ich ihn schon niedlich. Ich ging wieder in sein Zimmer und legte mich neben ihn. Der Schlaf überfiel mich schnell. Als ich aufwachte war es bereits Mittags. Palle schlief noch, wahrscheinlich hatte er lange nicht mehr so ruhig geschlafen. Ich begab mich in die Küche und begann Rührei mit Speck zu machen. Als alles fertig war lief ich wieder in sein Zimmer und hielt dem schlafenden Paluten das Essen unter die Nase. Palle schlug sofort die Augen auf und starrte mich an. Ich musste laut lachen bei seinem erfreuten und gierigen Gesicht. "Für mich?", fragte er und deutete auf den Teller. Ich lachte und streckte ihn ihm hin. Er begann es direkt im Bett zu essen. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und ging wieder in die Küche um den Abwasch zu machen.
Paluten P.o.V.
Ich war sehr gerührt, dass Paula mir Essen ans Bett gebracht hatte. Obwohl ich sie noch nicht so gut kannte, mochte ich sie schon. Nachdem ich fertig gegessen hatte brachte ich meinen Teller in die Küche, wo ich auch Paula vorfand, die den Abwasch tätigte. Ich lief leise hinter sie und tippte sie an. Paula fuhr erschrocken herum. "PALLE! ERSCHRECK MICH NICHT SO!" Ich fing laut an zu lachen während sie mich nur beleidigt anstarrte. Ich streckte ihr den Teller hin den sie mir auch abnahm und abwusch. Nach dem Abwasch gingen wir wieder ins Wohnzimmer. "Du fängst jetzt wieder an und machst Videos! Deine Fans haben lange genug gewartet!", sagte sie zu mir. Ich schüttelte mit dem Kopf. Ich sah noch immer sehr kacke aus. Meine Fans sollten mich nicht so am Boden sehen. Sie schaute mich provozierend an und schob mich schließlich in mein Aufnahmezimmer. "Die Facecam kannst du ja weglassen, wenn du willst. Aber auf deine Videos solltest du die Fans nicht mehr so lange warten lassen." Ich nickte ergeben und begann eine Runde Minecraft Skywars aufzunehmen. Nachdem ich fertig aufgenommen hatte, spielte ich noch eine einzelne Runde ohne Aufnahme. Plötzlich sah ich wie Manu dem Server jointe, ihn kurz danach aber wieder verließ. Er hatte wohl gesehen das ich online war. Ich hab ihm alles kaputt gemacht....Traurigkeit überzog mich erneut und ich lief ins Bad, um mich wieder zu verletzen. Als ich jedoch in den Schrank schaute, waren die Rasierklingen weg! "Palle, so geht das nicht weiter. Ritzen bringt dich nicht weiter!", sagte plötzlich eine Stimme hinter mir. Paula! Sie hatte wohl bemerkt das ich mich wieder selbst verletzen wollte. Ich fuhr herum. "Das ist doch meine Sache!", meckerte ich sie an. "Wer bist du überhaupt? Warum bist du hier? Was soll das? Waren das eigentlich Lügen die du erzählt hast?" Paula wich zurück. "Okay ich erzähle es dir: Ich wohne in einem Haus am Ende von Köln. Das ich Lehrerin bin stimmt. Das ich gerne reite stimmt auch. Ich war auch mal depressiv und weiß wie es dir geht. Als ich dich gesehen habe, sah ich sofort das es dir nicht gut geht. Ich wollte dir helfen deine Depressionen zu bekämpfen! Nichts weiter!" Ich sank in mir zusammen. Tränen begannen zu fließen. "Ich weiß doch auch nicht warum ich solche Depressionen habe! Seitdem Manu weg ist geht es mir nun mal kacke!" Paula beugte sich zu mir runter und umarmte mich. Dafür war ich ihr sehr dankbar. Allgemein war ich dankbar für ihre Unterstützung. Sie war eine gute Freundin. "Wenn du willst können wir jetzt mal deine Pferde besuchen?", meinte ich als ich aufgehört hatte zu weinen. "Gerne!", schrie sie begeistert und lief in das Wohnzimmer um ihr Zeug zusammenzupacken. Ich zog mir was warmes an und traf sie schließlich im Flur an. Sie zog sich gerade ihre Schuhe an. "Ich fahre!", meinte sie lachend und ich nickte ergeben. Also fuhren wir ers zu ihr nach Hause um ihre Reitsachen zu holen und schließich fuhren wir zum Reiterhof der sich als großer Bauernhof entpuppte. Zuerst zeigte sie mir alle Tiere. Und es gab auch Schweine! "Edgar hii!", sagte ich zu einem der Schweine, welches grunzte. Dann betraten wir den Stall und liefen zwischen den Boxen hindurch. Ihr eines Pferd war extrem klein! Ein Shetland Pony wie sie mir erklärte. Und dann kamen wir zu ihrem großen Pferd. Es hieß Phantom und war dunkelbraun mit einer blonden lockigen Mähne. Sie führte Phantom aus dem Stall zur Koppel wo sie mir einen Helm gab. "ICH?", fragte ich entsetzt. Paula lachte nur und setzte mir den Helm auf. "Dann mal los!" Ich zögerte. Klar wollte ich die Herausforderung annehmen aber wie sollte ich auf das Pferd raufkommen? Sie konnte anscheinend Gedanken lesen und führte ihr Pferd zum Zaun. "Stell dich auf den Zaun und setz dich dann auf das Pferd." Ich zögerte kurz, tat dann aber was sie wollte. Schließlich saß ich auf dem Pferd. Paula begann mit leichten Übungen und es machte echt Spaß. Plötzlich aber hörte man einen Schuss. Phantom erschreckte sich und ging durch! Er riss Paula die Zügel aus der Hand und rannte wild rum, während er versuchte mich abzuwerfen. Ich versuchte mich verzweifelt fest zu halten. Paula schrie entsetzt. Ich konnte mich nicht länger halten und wurde abgeworfen. Der harte Aufprall und Paulas erschrockener Schrei waren das letzte was ich hören konnte.
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Die Zugfahrt | #Kürbistumor
FanfictionManuel aka. GLP hat sich noch nie getraut lange in der Öffentlichkeit zu sein. Stets bleibt er versteckt; wegen der Angst erkannt zu werden. So ist er eher nervös als er mit dem Zug fahren muss. Dort trifft er allerdings Paluten, der seine Deckung a...