Kapitel 20

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Manuel P.o.V.

Ich musste schmunzeln, als ich sah das Paula und Dado schon weg waren. Wahrscheinlich waren sie froh mich jetzt nicht am Bein kleben zu haben. Immerhin waren sie Verlobt!

Ich folgte Palle in sein Wohnzimmer. Dieser ließ sich erschöpft auf sein Sofa sinken. Ich setzte mich neben ihn. Erleichtert seufzte ich. Endlich war der Horror vorbei. Palle war gerade mit den Gedanken woanders, also nahm ich ihn vorsichtig hoch und zog ihn auf meinen Schoß. Er kreischte auf, wurde dann aber ruhig. Nun saß er so, dass wir uns in die Augen sehen konnten. Vorsichtig überbrückte ich den Abstand zwischen uns und küsste ihn. Er erwiderte sofort. Der Kuss war liebevoll aber leider zu kurz, denn wir wurden von Palles Magen unterbrochen. Dieser fing nämlich laut an zu knurren. Ich bekam einen Lachflash, während Palle mich mit einem Schmollmund ansah. Mittlerweile lag ich lachend auf dem Boden. Palle hatte sich seufzend in die Küche begeben, doch ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lachen. In jeder Aufnahme hatte er schon über essen geredet! Und das lustigste war, das wir vorhin auf dem Weg nach Hause schon was gegessen hatten. Und die kleine Palette hatte schon wieder Hunger!

Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte, folgte ich meiner Palette in die Küche, wo ich sie kochend vorfand. Ich stellte mich hinter ihn. Er schien mich noch nicht bemerkt zu haben. „Hai Schmalette!“, schrie ich plötzlich und umarmte ihn von hinten. Palle kreischte und warf die Pfanne in die Luft. Ich lief schnell beiseite und der Inhalt der Pfanne übergoss sich über Palle. „HEIẞ!!“, schrie er entsetzt. Ich lag Mal wieder auf dem Boden vor lachen, während er unter der eiskalten Dusche stand. „Das gibt Rache!“, rief er durch die Wohnung. Ich lief zu ihm ins Bad. Er sah aus wie ein begossener Pudel. Seine Haare waren voller Nudeln und auf seinem Körper war Tomatensoße. „Was sollte das eigentlich werden?“, fragte ich. Palle antwortete nicht. Plötzlich spritzte er mir eine Ladung kaltes Wasser ins Gesicht. „HEY!“, schrie ich. Ich sah die Belustigung in seinen Augen. „Dafür nehme ich dich richtig hart durch Palette!“, sagte ich hinterlistig. Ich sah wie Palle eine Gänsehaut bekam und musste schmunzeln. „Dann mach doch!“, gab er verführerisch zurück. Ich zuckte mit den Schultern. „Wie du willst!“ Ich ging zu ihm und hob ihn hoch. „Boah Schmalette bist du fett!“, sagte ich ächzend, bevor ich ihn auf sein Bett warf. Dort küsste ich ihn liebevoll. Aus dem Kuss wurde ein wildes Zungengefecht was ich schließlich gewann. Langsam zogen wir uns aus...

Mal wieder Lemon time! Ich schreibe immernoch keinen xD also denkt euch selbst einen aus ;D

Glücklich ließen wir uns auf das Bett fallen. Es war wunderschön gewesen. Viel besser als mit Zombey! Palle seufzte auf. „Das war wunderschön Manu.“ Ich drehte mich zu ihm. „Kann ich nur zurückgeben.“ Er küsste mich kurz. „Ich geh jetzt duschen!“, sagte er schließlich. Ich sah ihn verführerisch an. „Darf ich mitkommen?“ Palle lächelte. „Mein Mänjuel darf immer mitkommen.“ Ich jauchzte und rannte ins Badezimmer. Gemeinsam gingen wir duschen. Liebevoll küsste ich meinen Freund. Er war so toll und ich könnte mir keinen anderen vorstellen. „Manu? Was hältst du von einem Ausflug morgen?“ Ich überlegte. „Okay! Aber wir müssen aufpassen!“ Palle nickte.

Da wir beide müde waren schliefen wir schnell ein.

Zeitsprung nächster Morgen

„Guten Morgen Schmalette!“, schrie ich Palle ins Ohr. Er schreckte auf und fiel aus dem Bett. Stöhnend landete er auf dem Boden. „Aua!“, sagte er. Ich lachte Mal wieder. Er kam zu mir gekrochen und küsste mich. „Denk an unseren Ausflug!“, sagte er und ich nickte. Ich ging ins Badezimmer, während Palle anfing zu kochen. Ein dürrer Typ blickte mir im Spiegel entgegen. Seine Augen leuchteten smaragdgrün doch das war auch das einzig schöne. Wie kann mich Palle nur lieben? Ich bin so hässlich und habe ihn eigentlich gar nicht verdient...

„Kommst du Manu?“, rief Palle aus dem Wohnzimmer. Ich riss mich los von meinem Spiegelbild und schwebte förmlich ins Wohnzimmer. Palle hatte Omelettes gemacht! Ich liebe Omelettes! Gierig aß ich mein Omelette. Als ich fertig war, merkte ich, dass Palle noch gar nicht angefangen hatte. Ich sah ihn fragend an, doch er hatte nur Augen für seine Uhr. „Wow! Respekt Manu! Du hast es innerhalb von 2 Minuten geschafft ein Omelette aufzuessen. Wer ist jetzt hier der Fettsack?“ Ich lachte laut los. So schnell hatte ich noch nie gegessen! Aber Palle war so ein guter Koch. „Wo geht's heute eigentlich hin?“, fragte ich. Palle lächelte. „Das wirst du noch sehen. Plötzlich deutete er auf das Fenster hinter mich. „Manu schau mal! ES SCHNEIT!“, ich kreischte verspielt auf und rannte zum Fenster. Tatsächlich. Es schneite sehr stark. Mit einem Blick auf mein Handy merkte ich, das es der 23. Dezember war. Zum Glück hatte ich schon längst ein Geschenk für Palle besorgt. Ich hoffte nur, das es ihm gefallen würde... Palle hatte mittlerweile fertig gegessen. „Zieh dich warm an Manu! Wir haben nen Ausflug vor uns!“ Ich rannte ins Schlafzimmer. Da fiel mir allerdings auf, das ich gar keine Sachen hier hatte. Doch Palle wusste schon bescheid, denn er drückte mir einen warmen Pullover in die Hand. „Hier! Der ist mir zu groß, denke Mal er passt dir!“ Ich nickte dankbar und zog ihn sofort an. Er passte perfekt. Beim Blick in den Spiegel, merkte ich, dass es sein Merch war. Ich küsste ihn lächelnd. Doch er stieß mich weg. „Ich will auch nochmal raus kommen heute!“ Ich zog einen Schmollmund. Vielleicht ja später.

Ich raste die Treppe herunter und stieß die Tür auf. Draußen begann ich glücklich zu tanzen. Palle stand am Eingang und lachte nur. Er lief zu mir und nahm mich an der Hand. Gemeinsam liefen wir zu seinem Auto. Er setzte sich ans Steuer und ich mich neben ihn. „Wohin geht es jetzt eigentlich?“, fragte ich. Er zuckte mit den Schultern. „Wirst du schon sehen Manu!“ Ich gab mich geschlagen und beobachtete lieber die vorbeiziehende Landschaft. Plötzlich hielt Palle an. Ich sah nach draußen und erkannte den Weihnachtsmarkt! Es war wunderschön und überall brannten Lichter. Wir stiegen aus und er nahm mich an die Hand. Schließlich zog er mich über den Weihnachtsmarkt, bis wir an einem Lebkuchenstand ankamen. Er sagte ich solle kurz woanders warten, was ich auch tat. Palle kam schließlich wieder zu mir. In seiner Hand hatte er ein riesiges Lebkuchenherz auf dem: „Ich liebe dich“ stand. Er grinste schief und ich küsste ihn. „Danke Palle!“, sagte ich. Ich dachte er wäre nun fertig, doch das war er noch lange nicht. Er nahm mich erneut an der Hand und brachte mich ans andere Ende des Weihnachtsmarktes. Vor uns sah ich einen riesigen Stand an dem man Weihnachtsbäume kaufen konnte. Meine Augen leuchteten als Palle schließlich mit einem kleinen Weihnachtsbaum wiederkam. Anscheinend hatte er nicht vergessen, wie sehr ich die alten Traditionen liebte. Verliebt küsste er mich und ich erwiderte sofort. Ich war so gerührt, dass ich in Tränen ausbrach. Palle musterte mich besorgt und küsste mir die Tränen weg.

„PALLE!“, hörte ich plötzlich ein kreischen. Ein wenig vor uns standen drei Fangirls. Ich ergriff die Flucht während Palle sich den Fangirls stellte. Plötzlich knallte ich in eine Person. Es war eine Blondine, die mich grinsend ansah. Ich rannte weiter.  Alle drei Mädchen begannen zu tuscheln und auf mich zu zeigen. „Ist das GLP?“ „Ja ich glaube schon oder?“ Palle unterbrach sie genervt. Ich hörte nicht was er sagte sondern lief lieber weg, zurück zum Auto. Ich sah nun auch Palle hierher kommen. Er wirkte sehr niedergeschlagen. „Sorry Manu!“, sagte er. Ich nickte. „Schon okay!“

Zuhause angekommen begannen wir sofort mit dem schmücken. Wie sich herausstellte, hatte Palle genug Zeug da um den Baum zu schmücken. Zufrieden betrachtete ich unser Meisterwerk. Ein schöner Weihnachtsbaum! Glücklich küsste ich Palle. Bei ihm fühlte ich mich geborgen. Er war das was ich zum Leben brauchte.

Weihnachten konnte kommen!

Die Zugfahrt | #Kürbistumor Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt