Kapitel 22

1.3K 57 12
                                    

Manuel P.o.V.

Ich wurde durch etwas nasses geweckt. Verwirrt schreckte ich auf um zu schauen was es war. Als ich die Ursache sah wurde mir warm ums Herz. Puffi, unser kleiner Hund, saß auf meinem Bauch und schleckte mir das Gesicht ab. Ich drückte den Kleinen ein Stück weg und stand auf. Palle war anscheinend schon aufgestanden, denn die Bettseite neben mir war leer. Was er wohl so machte?

Noch ein wenig müde stapfte ich in die Küche. Dort trank Palle gerade mit Paula einen Kaffee. Dado war nach ihrer Aussage im Badezimmer um sich fertigzumachen. Ich setzte mich zu den beiden. „Moin! Wurdest du wenigstens schön sanft geweckt? Jeder mag es doch von einer nassen Hundeschnauze geweckt zu werden!", Sagte Paula schelmisch. Ich zog eine Augenbraue hoch. Also war sie schuld daran. Ich fand es aber nicht schlimm. Puffi kam um die Ecke getapst. „Ich glaube wir sollten mit ihm Gassi gehen, der dreht sonst durch hier!“, sagte Palle belustigt als Puffi begann wild in der Wohnung herumzurennen. Ich nickte und ging schnell ins Badezimmer um mich fertigzumachen. Doch ich hatte Dado ganz vergessen! Der saß nämlich auf dem Klo und schrie als er mich sah. Ich wurde rot wie eine Tomate und lief schnell wieder nach draußen. Dort erwartete mich eine lachende Paula. „Ich wollte es dir eigentlich sagen, aber ich fand die Situation so lustig! Obwohl mir Dado ein wenig leid tut.“, sagte sie. Ich musste auch lachen. Dado kam aus dem Bad heraus. Er sah uns schief an und boxte mir kurz gegen den Arm. Schließlich begann er Paula zu küssen und ich konnte mich endlich fertigmachen.

Palle und ich verließen die Wohnung. Palle hatte die Leine von Puffi in der Hand und ich lief neben ihm. Kühle Luft umströmte mich als wir das Haus verließen, und ich schauderte kurz. Mein Freund schien das zu merken, denn er hab mir eine kurze Umarmung um mich zu wärmen. Schließlich nahm Palle meine Hand. Ich lächelte ihn an und küsste ihn. Er erwiderte. Doch wir wurden von Puffi unterbrochen, der wild bellte. Ich sah zur Seite und erkannte mit Schrecken Zombey, der gerade mit seinen Hunden unterwegs war. Er ignorierte uns aber und lief seines Weges. Sollte er nicht irgendwo im Gefängnis sein? Egal. Schließlich ließ er uns in Ruhe. Ich atmete erleichtert auf und begab mich mit Palle in den Park. Dort machten wir die Leine von Puffi los und ließen den kleinen laufen. Belustigt schauten wir ihm zu bevor wir uns auf eine Bank setzten. Ich küsste Palle glücklich. Dieser Schlang seine Arme um mich und erwiderte. Wir küssten uns wild, jedoch wurde ich das Gefühl beobachtet zu werden nicht los. Als wir uns aus Luftmangel lösten, sah ich plötzlich das Mädchen von vorgestern. Ich war in sie reingerannt als ich vor Palles Fangirls fliehen wollte. Sie machte gerade ein Selfie. Ich tippte Palle an und zeigte auf sie. Er runzelte die Stirn und stand auf. Gemeinsam holten wir Puffi und gingen schnell nach Hause.

Als ich nach Hause kam, wusste ich sofort das etwas nicht stimmte. Allein die Tatsache, das Paula schon an der Tür auf uns wartete machte mir Angst. Sie tat auf ruhig, doch ich konnte ihre Panik spüren.

Im Wohnzimmer begann sie normal zu reden bis ich sie unterbrach. „Ich merke das etwas nicht stimmt. Was ist passiert?“ Paula schwieg und sah zu Boden. Schließlich holte sie ihr Handy raus und zeigte mir ein Bild auf Insta. Mir wurde kurz schwarz vor Augen als ich den Inhalt erkannte! Das waren Bilder von Palle und mir auf dem Weihnachtsmarkt und dann nochmal ein Bild von meinem Gesicht in Nahaufnahme. Schließlich zeigte sie mir ein weiteres Bild. Das Bild war von eben! Es zeigte nämlich uns beide auf der Parkbank und man konnte auch Puffi erkennen. Unter den Bildern stand: 'Könnte das GLP sein?' Steckte hinter dem Mädchen doch etwas anderes, als eine harmlose Passantin?

Ich stützte den Kopf in die Hände und weinte. Mir ging es echt Elend. Nun kannte die Welt mein Gesicht, das Bild hatte nämlich bereits 1 Millionen Likes und ich rechnete mit nochmehr. In ein paar Tagen würde dann jeder wissen wie GLP aussieht. Ich hatte mir so Mühe gegeben, mein Gesicht zu verbergen und nun wurde die Mühe zunichte gemacht, wegen so eines kleinen Mädchens. Paula sprach beruhigend auf mich ein, doch ich beachtete sie nicht. Gerade war sie nämlich eher lästig.  Palle nahm mich in den Arm und ich drückte mein Gesicht in seinen Hoodie. Schließlich drückte er mein Kinn hoch. „Hey. Wir werden das schon schaffen! Es gibt nichts, was Team Kürbistumor nicht schaffen kann!"

Ich nickte. „Der perfekte Zeitpunkt den Reisegutschein einzulösen!“

Ich sage es nicht gerne, aber das hier ist das vorletzte Kapitel. Es wird nur noch ein Kapitel kommen.
Sry aber ich habe gerade wenig Zeit, deshalb weiß ich noch nicht wann das letzte Kapitel kommen wird. Wir lesen uns 😉

Die Zugfahrt | #Kürbistumor Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt