Kapitel 11

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Palle P.o.V.

Ich wollte einfach nur weg von den beiden. Es tat so weh meinen Manuel bei Paula zu sehen. Ich hörte nur ein „Warte!“ Hinter mir. Ich ignorierte es allerdings und rannte weiter davon. Tränen versperrten mir die Sicht, doch ich rannte trotzdem weiter, bis ich bei einem Park angekommen war, wo ich mich auf eine Bank setzte. Es war außer mir keiner im Park, sodass ich erleichtert aufatmete und meinen Tränen freien Lauf gab. Nach ungefähr einer halben Stunde fröstelte ich. Doch wohin sollte ich gehen? In meiner Wohnung waren doch Paula und Manu? Ich denke sie werden nicht weichen, bis ich wieder da bin... Naja egal, dachte ich mir und trat den Weg ein zu meiner Wohnung nachdem ich meine Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte. Fans wollte ich jetzt auf keinen Fall treffen. Ich war fast zuhause angekommen, da hörte ich eine gruselige Stimme aus einer Seitengasse. „Endlich habe ich dich gefunden Paluten!“ Ich beschleunigte meinen Schritt, wurde allerdings festgehalten. Ich wollte mich wehren, doch mir wurde ein nasses Tuch auf den Mund gepresst. Als ich es einatmete erschlafften meine Muskeln und ich klappte zusammen.

Manuel P.o.V.

Ich hätte das nie tun dürfen! Mit seinen Gefühlen zu spielen, war nicht gut! Und er war definitiv traurig und eifersüchtig gewesen. Hätte ich doch nur aufgehört und nicht noch weiter gemacht! Ich schrie ihm: „Warte!!!!“ hinterher doch Palle hörte es gar nicht mehr sondern rannte weg. Ich drehte mich zu Paula und sank in mich zusammen. Diese rannte sofort zu mir und nahm mich in den Arm. „Psscht... Alles wird gut!“, sagte sie tröstend. Ich beruhigte mich langsam. „Was wenn Palle was passiert?“, fragte ich traurig. Sie schüttelte mit dem Kopf. „Palle ist ein vernünftiger und kräftiger Mann. Es wird ihm nichts passieren.“ Doch ich hatte das Gefühl das etwas schreckliches passieren würde. „Ich denke, wir sollten nach Hause gehen. Palle wäre nicht sehr erfreut, wenn wir hier in seiner Wohnung bleiben.“, meinte Paula nach einer Weile. Ich nickte, nahm mein Zeug und ging gemeinsam mit Paula zum Auto. Dort ließ ich mich auf die Rückbank fallen. Meinen Kopf lehnte ich an die Scheibe. Ich hörte wie Paula vorn einstieg. „Hey Manu! Sei nicht traurig!“ Ich schloss die Augen und fiel schon bald in einen tiefen Schlaf.

Paula P.o.V.

Manu brach vor meinen Augen zusammen. Sofort war ich zur Stelle und rannte zu ihm um ihn zu trösten. „Psscht... Alles wird gut!“, sprach ich ihm aufmunternd zu. Er sah mich weinerlich an. Was, wenn Palle was passiert?“ Ich wusste was er meinte. Ich hatte die ganze Zeit schon ein schlechtes Gefühl, als würde es Palle schlecht gehen und es würde etwas schreckliches passieren. Doch da ich Manu nicht noch mehr aufregen wollte, schüttelte ich mit dem Kopf. „Palle ist ein vernünftiger und kräftiger Mann. Es wird ihm nichts passieren.“ Ich hoffte man hörte meine Zweifel nicht in meiner Stimme. Doch Manu schienen diese Worte ein wenig zu beruhigen, sodass er schon bald aufhörte zu weinen. Ich stand von ihm auf und lief ans Fenster. Draußen regnete es. Palle schien noch nicht zurück zu kommen. Wahrscheinlich brauchte er einen Ort zum Nachdenken. Vielleicht wollte er lieber erstmal für sich sein. Ich wusste ja wie sehr er Manu liebte. Ich Dummkopf! Hätte ich nicht mitgemacht, dann wäre nichts passiert! Langsam begann ich mir Sorgen zu machen. Das Gefühl, das es Palle nicht gut ging, stieg. Ich atmete tief durch. Ich durfte mir Manu gegenüber nichts anmerken lassen. „Ich denke, wir sollten nach Hause gehen. Palle wäre nicht sehr erfreut, wenn wir hier in seiner Wohnung bleiben.“, sagte ich zu ihm. Manu nickte und wir beide begaben uns zum Auto. Ich verstaute sein Gepäck im Kofferraum, während Manu sich erschöpft auf die Rückbank fallen ließ. Ich setzte mich vorn hin. Manuel hatte seinen Kopf gegen die Scheibe gelehnt und ihm liefen die Tränen die Wangen herunter. „Hey Manu! Sei nicht traurig!“ sagte ich noch einmal aufmunternd. Doch Manu ignorierte mich. Seufzend startete ich den Motor und fuhr zu Manus Wohnung. Dort lud ich erstmal sein Gepäck aus, bevor ich nach hinten ging, die Tür öffnete und ihn sanft weckte. Manu stand schläfrig auf. „Wir sind da. Komm!“ Manu nickte und folgte mir in seine Wohnung. Dort angekommen, ließ er sich erstmal in seinem Aufnahmeraum nieder. „Ich werde erstmal eine kleine Folge was aufnehmen. Du kannst gerne nach Hause fahren!“ Er wollte anscheinend erstmal allein sein. Ich nickte und folgte seinem Willen und fuhr nach Hause zu Dado!

Maudado P.o.V.

Ich war mega eifersüchtig. Ich hatte immer wieder Telefonate von Paula und Manu gehört, wie sie etwas besprachen. Oder wie Paula immer wieder zu Manu hin fuhr ins Krankenhaus. Heute sah sie etwas unsicher aber trotzdem fröhlich aus, als sie das Haus verließ. Was sie wohl vor hatte?

Es war total spät als Paula zurückkam. Sie dachte wahrscheinlich, ich würde schon schlafen. Ich war allerdings noch wach, da ich sie zur Rede stellen wollte. Doch was war das? Die sonst so positive Paula, schien nun doch total negativ. Sie schluchzte laut und Tränen liefen ihr über die Wangen. Ich lief von hinten zu ihr und nahm sie in den Arm. Kurz zuckte sie zusammen, dann drehte sie sich aber um und erwiderte die Umarmung. Mein Hoodie wurde immer nasser, doch das störte mich nicht. Nach einiger Zeit hörte ich, wie Paula aufhörte zu weinen. „Du Maudado? Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache! Ich habe vorhin Manu bei seinem Plan geholfen Palle eifersüchtig zu machen! Aber das ging total nach hinten los! Und ich habe das Gefühl das etwas schreckliches passiert ist!“

Und dieses Gefühl sollte sie nicht täuschen...

Die Zugfahrt | #Kürbistumor Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt