Zeitsprung eine Woche
Palle P.o.V.
Ich hatte bereits mein Zeitgefühl verloren. Wie lange saß ich schon in Zombeys Keller? 10 Minuten? Eine Woche? Ein Jahr? Ich bekam wenig zu essen und war auch nur noch ein Gerippe. Manu kam einfach nicht und ich hatte die Hoffnung schon längst aufgegeben. Ich würde wohl hier in Zombeys Keller verhungern. Oder er würde Hand ergreifen und mich umbringen. Ich hatte riesige Angst vor ihm. Vor allem wenn er wütend war.
Die schwere Tür öffnete sich und ich hielt die Luft an. Zombey trat in den Raum. „Hallo Paluten!“ Er versteckte etwas hinter seinem Rücken. Ich bekam es mit der Angst zu tun und zog an der Kette. Er lachte mit rauer stimme. Seine Hand kam hervor und er warf mir einen ekelhaften Brei zu. Ich begann zögerlich mit dem Mund zu essen, da ich die Hände nicht benutzen konnte. Ich musste ziemlich erbärmlich aussehen.
Zombey trat langsam neben mich. Plötzlich zog er ein Messer. Ich erschrak und versuchte mich loszureißen. Zombey hockte sich hin und kroch immer näher bevor er das Messer nahm und mir eine dicke Wunde auf die Brust ritzte. Ich stöhnte auf und schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen. Schließlich nahm er meinen Arm und Schlitzte auch in ihn tiefe Wunden. Ich sah nur noch Blut und Zombeys grinsen. Er kam zu meinen Oberschenkeln und ritzte auch in diesen rein. Doch auf meine Wade ritzte er ein "Z" . „Damit du das hier niemals vergisst!“ ,sagte er, nahm das Essen und ließ mich zurück. Ich schrie auf vor Schmerz. Ich sah schwarze Flecken und spürte wie ich zur Seite fiel. Ich fiel in einen tiefen Schlaf.Manuel P.o.V.
Ich war am Boden zerstört und hatte die Hoffnung bereits aufgegeben Palle zu finden. Die Polizei sagte ohne Hinweise könnten sie auch nicht mit der Suche fortfahren. Ich hatte den Kontakt zu allen meinen Freunden abgebrochen und zog mich immer weiter zurück. Auch Dado und Paula besuchten mich nicht mehr. Sie ließen mich lieber allein weil sie dachten, ich könnte die Trauer auch allein bekämpfen. Doch das konnte ich nicht. Ich musste ständig an die Zugfahrt denken. Wie ich neben ihm saß und er mich nicht erkannt hatte. Hätte ich doch bloß nichts gesagt! Dann wäre nichts passiert... Doch ich musste ja so dumm sein.
Ich lag seit 2 Tagen im Bett und starrte an die Decke. Mein Handy lag neben mir. Ich hoffte verzweifelt auf ein Lebenszeichen von Palle. Oder eine Nachricht vom Entführer. Irgendwas...
Plötzlich piepte mein Handy. Das erste Mal seit Tagen. Ich schaute darauf und sah eine Nachricht von Palle!!! Mit zittrigen Händen öffnete ich die Nachricht und fiel vor Schreck fast in Ohnmacht. Es war ein Foto von Palle. Dieser war an etwas gekettet. Er sah sehr abgemagert aus und war komplett blutüberströmt. Ich fing an zu weinen. Was hatten sie mit ihm gemacht? Es kam eine weitere Nachricht.
Chat Manu und unbekannt
Unbekannt: Das habe ich mit Palle gemacht! Und es wird ihm noch mehr passieren!
Manu: Was soll das? Warum hältst du ihn gefangen?
Unbekannt: es macht mir Spaß dich leiden zu sehen
Manu: was bist du für ein psycho? Lass ihn frei! BITTE!
Unbekannt: Erst wenn du zu mir kommst und mich liebst!
Manu: niemals! Ich liebe nun Mal Palle!
Unbekannt: dann lebe mit den Konsequenzen...Chat Ende
Ich wusste zwar nicht was die Konsequenzen waren, doch ich hatte nun ein Bild! Und man konnte auch einen Raum erkennen! Sofort rief ich Paula an die sofort dranging. Ich bat sie schnell vorbeizukommen und sie willigte ein als ich sagte es wäre sehr wichtig. Zittrig wartete ich auf sie. Tränen strömten mir wieder über die Wangen.
Ein paar Minuten später stand Paula mit Dado vor der Tür. „Was ist denn los?“, fragte sie aufgeregt. Ich begann laut zu schluchzen. „Der Entführer hat Palle so verunstaltet! Ihm so wehgetan!“ Ich zückte mein Handy und zeigte ihnen das Bild. Maudado erschrak. „Das ist mein Keller gewesen!“, schrie er entgeistert. „Dein Keller?“ , sagten Paula und ich gleichzeitig. Dado nickte aufgeregt. „Ja! Das war mein Keller als ich noch mit Zombey zusammen gewohnt habe!“ Mir wurde einiges klar. „Zombey hat Palle entführt!“, sprach Paula meine Gedanken aus. Dado nickte eifrig und zum ersten Mal seit einer Woche kam Hoffnung in mir auf. „Sollen wir das der Polizei geben? Die können Palle dann finden!“ Dado schüttelte jedoch zu meiner Enttäuschung mit dem Kopf. „Zombey ist nicht dumm. Wenn die Polizei kommt dann ist er weg bevor die da ist. Da brauchen wir schon einen anderen Plan.“ Dado überlegte fieberhaft. „Lasst uns doch erstmal ins Wohnzimmer gehen!“, warf Paula ein und ich nickte. Sie lief mit Maudado an der Hand ins Wohnzimmer und setzte sich auf das Sofa. Ich setzte mich auf meinen Sessel und dachte nach. Dado überlegte ebenfalls fieberhaft. „Ich habe noch den Schlüssel für die Wohnung!“, kreischte er plötzlich fröhlich. Ich drehte den Kopf ruckartig zu ihm und grinste. „Fehlt nur noch der Plan!“ ,sagte ich. Paula lachte. „Und ich habe schon eine idee.“
Palle P.o.V.
Nach langer Zeit wachte ich wieder auf und Schmerz durchzuckte mich sofort. Ich zuckte zusammen und richtete mich langsam auf. Mein ganzer Körper war voller Blut. Wenn Manu mich so sehen würde... Wobei es ihn wahrscheinlich nicht interessieren würde... Er liebte ja Paula und hatte vermutlich nicht Mal gemerkt dass ich weg war. Ich gab die Hoffnung bereits auf. Es war so viel Zeit vergangen, wenn Manu wüsste wo ich bin und in welcher Lage ich mich befinde, dann hätte er schon längst was gemacht. Ich ließ mich wieder nach unten sinken.
Bitte Manu! Beeile dich! Sonst wird Zombey mich noch vor Wut umbringen... Ich weiß es einfach...
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Die Zugfahrt | #Kürbistumor
FanfictionManuel aka. GLP hat sich noch nie getraut lange in der Öffentlichkeit zu sein. Stets bleibt er versteckt; wegen der Angst erkannt zu werden. So ist er eher nervös als er mit dem Zug fahren muss. Dort trifft er allerdings Paluten, der seine Deckung a...