♦soixante-sept♦

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,,Du kannst mich mal.", flüsterte ich ihm zurück und konnte mich deshalb nicht auf den Lehrer konzentrieren.

,,Ich liebe dich.", kam es immer und immer wieder von Yoongi, bevor er mir einen Kuss auf meine Wange gab. Als er es wieder tat drehte ich aber meinen Kopf zur Seite, weshalb seine Lippen direkt auf meinen landeten. Es war nur sehr kurz, aber genügend, um mich zum grinsen zu bringen. Die restliche Stunde ging relativ schnell um, da Yoongi mich immer mal wieder zum lachen brachte.

,,Wir müssen jetzt zum Physik Saal.", erklärte ich schnell, packte meine Sachen ein und wollte mit ihm los gehen, doch bemerkte, nachdem ich aus dem Klassenzimmer verschwunden war, dass Yoongi nicht mehr da war.

,,Na super.", redete ich zu mir selbst und ging zurück. Um ihn herum standen viele Mädchen, welche versuchten seine Nummer zu bekommen oder schlicht und einfach mit ihm ausgehen wollten. Schnell nahm ich das nächst beste Heft aus meiner Tasche, rollte es zusammen und ging damit auf die Mädchen zu.

,,Könnt ihr bitte mal gehen?", fragte ich genervt und deutete an, dass ich sie mit meinem Heft schlagen würde. Eines der Mädchen drehte sich um und sah mich skeptisch, aber doch desinteressiert, an.

,,Du traust dich so oder so nicht uns mit deinem blöden Heft zu schlagen.", zischte sie mich dann. Mich überkam die Wut und ich schlug ihr mein Heft mit einem kalten 'Ach ja?' hinter den Kopf. Sie sah mich kurz böse an, ehe sie sich an den Hinterkopf fasste und ging.

,,Wer noch?", fragte ich genauso genervt wie vorher, doch alle gingen weg. Normalerweise konnte ich mir solche Aktionen in dieser Klasse nicht erlauben, da ich sowieso schon unbeliebt war. In diesem Moment war mir das egal, niemand darf meinen Yoongi so anflirten.

,,Danke?", meldete sich dieser dann auch. Ich lächele ihn nur kurz an und wir gingen. Den anderen Lehrern erzählte er das selbe wie vorher und niemand merkte etwas. Er hatte auch die ganze Zeit seinen Mundschutz gehabt, aber dazu noch gespielt gehustet, was, erstaunlicher Weise, wirklich echt klang.

Immer wieder Mal fing er wieder an mich zu ärgern, doch ich wollte keinen Stress mit dem Lehrer bekommen und ließ mir nichts anmerken.

Sein Verhalten war wie das, eines kleinen Kindes. Irgendwann hab ich ihm ein Blatt und ließ ihn schreiben und zeichnen und sonst was, was er tun wollte. Von mir aus hätte er damit schlafen können. Jetzt dachte ich wieder an gestern, an alles was passiert war, und fing an zu lächeln.

,,Woran denkst du?", fragte Yoongi mich plötzlich und ich sah zu ihm.

,,An dich.", entgegnete ich und küsste ihn kurz, in der Hoffnung, dass niemand es gesehen hatte.

nothing but trouble / ver. one // m.ygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt