♦cinquante-trois♦

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Etwas enttäuscht von mir selbst und auch davon, wie mein Leben sich entwickelte, lief ich zurück zum Haus meines Onkels. Ich wollte gerade aufschließen, als die Türe auf ging.

,,Was machst du denn hier?", fragte ich verwirrt, es war mein Onkel, doch eigentlich sollte er jetzt bei der Arbeit sein.

,,Ich hab heute frei bekommen. Du warst nicht zuhause, deshalb hatte ich mir Sorgen gemacht und wollte dich eigentlich suchen.", entgegnete er schnell, was mich dann leicht zum lächeln brachte.

,,Bist du schon so vergesslich? Ich hatte dir doch bescheid gesagt, dass ich zum Flughafen gehe. Warte... hatte ich das?", fragte ich mich schließlich selbst, doch es fiel mir nicht ein.

,,Ist doch egal. Hauptsache, du bist daheim und wir zwei können was zusammen machen. Oder hast du schon etwas anderes vor?", eigentlich wäre ich jetzt noch bei den Jungs, oder könnte zurück gehen, um mich bei Tae auszuheulen, jedoch schüttelte ich nur meinen Kopf.

,,Können wir vielleicht etwas spazieren gehen?", kam es aus mir, was mir einem einfachen Ja beantwortet wurde.

~Im Park (Jimin), ja ok ;-;~

,,Wäre es schlimm wenn ich dir ein paar Fragen stelle? Ich hab dich jetzt lange nicht mehr gesehen und du bist schon so erwachsen.", fragte er mich plötzlich, was mich ein wenig überraschte.

,,Klar, wieso nicht?", gab ich als antwort und bekam direkt die nächste Frage.

,,Wieso bist du alleine hier, nach Seoul, gezogen?"

,,Naja... das ist schwer zu erklären. Mein ach so toller Vater ist ein Arsch. Mehr muss ich nicht sagen, oder?", das war eigentlich das erste, wirklich schlimme, was in meinem Leben passiert ist.

,,Ok, und... was ist eigentlich mit deinem Freund?"

,,Ich verbessere; Meinem Ex-Freund.", entgegnete ich, woraufhin er mich leicht verwirrt ansah. Vor einer Weile hatte ich ihm ja noch erzählt, dass ich in einer Beziehung war.

,,Seit heute." fügte ich dann noch hinzu, sein Blick änderte sich jedoch nicht.

,,Ich will einfach nicht darüber reden, ok? Heute war einfach kein guter Tag für mich.", fügte ich dann erneut hinzu und sein lick galt wieder dem Weg, welcher sich vor ihm befand.

,,Ich verstehe schon. Aber, du wirst jetzt weiterhin bei mir bleiben, oder etwa nicht? Es ist so einsam in diesem Haus.", fragte er mich und ich lächelte ihn an.

,,Natürlich, ich finde es bei dir sowieso schöner, als irgendwo anderst.", gab ich als antwort und versuchte mich bei ihm einzuhaken, da er seine Hände in seine Hosentaschen gesteckt hatte. Er und meine Mutter waren die einzigen Personen, die immer zu mir standen, egal, ob ich mal eine gute oder eine schlechte Idee hatte. Die beiden waren immer da, doch jetzt hatte ich nur noch ihn. Nichtmal mein Vater war so oft für mich da, wie er es war und immernoch ist.

nothing but trouble / ver. one // m.ygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt