einundzwanzig

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Wir saßen wieder bei Jimin in der Wohnung. Etwas eingeschüchtert davon das er mich geküsst hatte saß ich einfach still vor mich hin.

„Hätte ich gewusst das man dich so zum schweigen bringt hätte ich dich eher geküsst" sagte er belustigt. Mit einem Todesblick sah ich ihn an.

„Tch"

Er hatte uns was warmes zu trinken gemacht und reichte mir eine Tasse. Da das Getränk sowieso zu heiss sein würde und ich kein Bock hatte mir den Gaumen zu verbrennen stellte ich die Tasse ab und stützte mein Kopf ab.

„Und nun erzähl. Wieso bist du so zu mir? Egal was ich tue ich habe das Gefühl das du trotzdem irgendwie Vorurteile hast."

„Hab ich nicht!"

„Was ist es dann?"

Ja, was ist es? Das wusste ich ja nicht einmal selber.

„Kann ich dir nicht sagen" ich schloss meine Augen um ihn nicht ansehen zu müssen da mir das ganze äußerst peinlich war.

„Wieso denn nicht?" Hackte er nach.

„Weil ich nicht weiß warum.." gestand ich kleinlaut und machte mich auf eine Demütigung gefasst die aber im Nachhinein nicht kam.

„Hey Jungkook.." meinte er sanft und nahm mit seinen beiden Hände meine Hand in seine auf.

„Ich weiß wir hatten einen beschissenen Start aber dennoch ist es nicht zu spät zu reseten. Wir können von vorne anfangen findest du nicht auch?"

Es klang so verlockend. Eine neue Chance für mich. Ich sollte sie annehmen.

„Du kommst einfach wieder zurück zu mir" er strich leicht über meine Wange und ließ mich an Röte gewinnen.

„A-aber ich arbeite jetzt dort.. Namjoon ist wirklich nett und was soll ich ihm sagen?" ich sah Jimin mit zusammengezogenen Augenbrauen an und seufzte.

„Du bist ihm keine Erklärung schuldig Jungkook. Du musst dich ihm nicht rechtfertigen sag ihm einfach das deine Universität den Wechsel nicht genehmigt hat und du deshalb wieder zu mir musst. Und Ende. Er wird dich wohl kaum zwingen können zu bleiben oder?" brummte Jimin.

Da hatte er recht. Ich war niemanden Rechenschaft schuldig.

Aber er hatte auch nicht das Recht mich derartig zu manipulieren. Und wieso sollte ich lügen?

„Und wer bist du für mich?" fragte ich ihn und musterte jeden einzelnen Zug in seinem Gesicht.

„Ich kann alles für dich sein Jungkook" er nahm mein Kinn zwischen seine Finger und näherte sich mir wieder.

„Ich kann dein Freund oder dein Feind sein. Ein Bruder, ein Kollege, der Nachbar von nebenan oder vielleicht auch jemand unbedeutendes oder jemand der dir viel bedeutet." schnurrte er gegen meine Lippen und brachte mich um den verstand.

„J-jemand der mir viel bedeutet" stotterte ich und sah seine Lippen an die sich zu einem Lächeln formten.

„Hab ich mir schon fast gedacht. Lauf nicht mehr vor mir weg Jungkook" und wieder verband er unsere Lippen. Dieses Mal erwiderte ich den Druck und spürte Blumen in mir aufgehen. Was für ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Und das löste Jimin, der Park Jimin in mir aus.

Er löste sich von mir weshalb ich leise wimmerte. Seine Lippen schmeckten nach diesen 0815 Süßen Kaugummis die sofort an Geschmack verloren. Ich verlor genauso schnell den Geschmack als er sich löste.

„Gleich morgen holst du deine Sachen von dort und sagst ihm das was ich dir gesagt hab und wir setzen seinen Vertrag bei mir neu auf. Hm? Wie hört sich das an?" seine Hand verweilte an meinem Nacken und kraulte diesen zärtlich. Ich konnte nicht anders als mich ihm hinzugeben.

„Sehr gut.."

mr.park {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt