dreißig

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Es hatte mich Wort wörtlich krank gemacht nicht mit Jimin über die Geschehnisse sprechen zu können. Und dann musste er mich auch noch unbedingt mit Namjoon konfrontieren!

Nachdem mir so übel war und ich gebrochen hatte sollte ich doch besser nach Hause gehen.

Glücklicherweise wurde ich auch gefahren und konnte die allbekannten Treppen erklimmen. Oben angekommen schloss ich auf und putzte mir die Zähne. Es war wie zu erwarten niemand da.

Danach überlegte ich eine Weile, sehr lang sogar. Denn als ich einen Blick auf die Uhr riskierte war es fast schon Abend. Meine Schwester war immer noch nicht da und mein Schwager auch nicht. Jimin sollte aber eigentlich wieder da sein. Und all die Zeit in der ich jetzt nachgedacht hatte entschloss ich mich dazu es Jimin zu sagen. Denn wenn Namjoon auf die dumme Idee kommen würde es Jimin zu sagen, dazu noch irgendwelche Dinge erfinden würde, würde ich ziemlich dumm da stehen.

Am Ende denkt er noch das ich Gefallen daran gefunden habe und deshalb geschwiegen hab. Bevor ich rüber ging schnappte ich seine Sachen die ich ausgeliehen hatte. Natürlich hatte ich sie davor gewaschen.

Zögernd klopfte ich bei Jimin an und biss unsicher auf meiner Unterlippe herum.

„Und ich dachte du kommst nie" sagte Jimin locker und ließ mich herein.

„Eh hier sind deine Sachen" Ich reichte ihm die gefalteten Klamotten die er an sich nahm. Was ja ganz normal ist, aber das er sein Gesicht in den Stoff drückte nicht.

„Sie sind gewaschen" stellte er fest.

„Ja.. ist das ein Problem?" Verwirrt zog ich meine Brauen zusammen.

„Ja ist es" Er verwirrte mich immer mehr.

„Ich verstehe nicht" gab ich überfordert von mir. Sicher würde er es mir gleich erklären.

„Es hätte nach dir gerochen Jungkook" fügte er hinzu und ließ mich erröten.

Um dieser Situation zu entfliehen huschte ich ins Wohnzimmer und setzte mich aufs Sofa. Es dauerte nicht lange da senkte sich die Sitzfläche neben mir.

„Jimin.. ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Denn egal wie ich es formuliere es klingt einfach falsch." Fing ich an zu sagen und merkte wie ich ins stottern kam. Wieso war es so schwer? Immerhin wollte ich das ja nicht.

„Wie wär es wenn du es mir erst mal sagst bevor du so ein Drama schiebst Jungkook. Ich werde dann entscheiden wie falsch es ist"

Man hörte ihm an wie ungeduldig er war. Konnte ich verstehen. Immerhin hab ich mich andauernd von ihm gedrückt. Ich denke ich hätte nicht anders reagiert.

„Naja.. an dem Tag wo das Abschiedsessen war.. ich bin da ja hin. Und außer Namjoon war niemand da" vorsichtig linste ich in Jimins Gesicht aus der ich momentan nichts ablesen konnte.

„Ich wollte gehen aber er hatte mich schon gesehen weshalb ich nicht mehr gehen konnte. Er hat sich anfangs schon komisch verhalten. Er hat gut argumentiert nachdem ich ihn damit konfrontiert habe"

„Inwiefern komisch?" hakte er nach. Er wäre nicht wie er eben ist wenn er nicht fragen würde.

„Er hat für mich bestellt"

Jimin nickte nur leicht. Aber anhand seiner Körpersprache konnte ich feststellen dass er wahrscheinlich am liebsten mir, Namjoon oder irgendeinem fremden das Genick gebrochen hätte.

„Dann wollte er auch noch dass ich trinke aber das hab ich nicht. Er hat aber getrunken. Und das nicht wenig. Sogar so viel das er mich nicht gehen lassen wollte. Er hat mein Glas umgekippt und ich bin auf die Toilette. Keine Ahnung weshalb war ein dummer Reflex – schätze ich."

„Kommst du auf den Punkt Jungkook?"

„Er hat mich geküsst" platzte es dann aus mir raus. Ich suchte vergebens nach irgendeiner Regung in seinem Gesicht.

mr.park {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt