achtundzwanzig

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Ich war zu aufgewühlt als das ich nun Jimin anrufen konnte. Er würde es sofort merken. Und dann müsste ich ihm erzählen was passiert war.

Mir blieb nichts anderes als ein Taxi nehmen. Normalerweise wollte ich auch früher gehen und mit einem Bus heim oder vielleicht Jimin anrufen. Nichts von dem Stand mir zu Auswahl.

Mit verschleierten Blick irrte ich durch die Straßen bis ich vor dem riesigen Gebäude stand. Ich schluckte schwer und betrat es nach langem zögern. Langsam ging ich in den Aufzug und drückte den Knopf der mich hoch fuhr.

Irgendwie hatte ich Angst das sich nun die Tür öffnete und Jimin raus kam. Deshalb klopfte ich schnell bei uns an und vergaß sogar das ich selbst einen Schlüssel hatte. Glücklicherweise machte mir mein Schwager die Tür auf. In dem selben Moment geschah scheinbar das was ich befürchtet hatte. Denn ich sah durch den Spion und auch das sich Jimin unserer Tür näherte.

Ich wandte mich meiner Schwester und ihrem Verlobten zu.

„ich bin nicht da klar?" schnell tapste ich rüber und wollte ins Zimmer als es dann an der Tür klopfte.

„Jungkook? Klar eben gekommen komm doch rein" Verräter! Im Bad schloss ich mich ein. Erstens weil ich das Gästezimmer nicht abschließen konnte und zweitens wegen dem Wein und dem Gefühl des Schmutzes auf mir.

Ich schälte mich aus den Klamotten und machte das Wasser der Dusche an. Das Wasser war erst Eiskalt, danach wurde es halbwegs warm so das ich duschen konnte. Das klopfen an der Tür ignorierte ich gekonnt. Hörten sie denn nicht das ich duschte? Ich glaube nicht.

Das klopften hatte irgendwann aufgehört, wann wusste ich nicht aber ich war fertig. Ich zog mir den Bademantel an der hinter der Tür hing und wuschelte mein Haar trocken.

Der Spiegel war beschlagen, ich wischte kurz drüber und erkannte mich nun selbst. Mein Blick fiel auf meine Lippen die Wort wörtlich misshandelt worden sind.

Seufzend ging ich zurück auf mein Zimmer und  schaltete das Licht an. Sofort richtete sich mein Blick auf.

„Du meidest mich" sagte Jimin der scheinbar gewartet hatte. Verdammt.

„I-ich weiß nicht was du meinst!" stammelte ich erschrocken. Die Tatsache das ich grade nur im Bademantel war ignorierte ich aus Angst das ich mich verplappern würde und Jimin entweder mit mir Schluss machte sofern wir zusammen waren oder Namjoon irgendwie umbringen ließ.

„Du hast mich nicht angerufen"

„Du hast ja auch gesagt ich soll anrufen wenn was ist"

„Hat er sich gefahren?" ich merkte wie schwer es ihm fiel dies auszusprechen.

„Nein! Wie kommst du darauf er sitzt sicher noch im Restaurant und isst oder sowas ich bin eh früher gegangen."

„Er? Wieso redest du in der Einzahl? Außerdem hättest du mir schreiben können ich hätte dich abgeholt" sagte er tadelnd aber auch scharfsinnig.

„Natürlich nicht Jimin! Was denkst du denn? Außerdem würde ich mich jetzt gerne umziehen schau weg" bat ich mit geröteten Wangen. Frische Sachen hatte ich mir schon raus gesucht und zog sie in Windeseile an. Ich trat sogar in ein Bein der Boxershorts mit beiden Beinen.

„Nun ich habe dein Büro einrichten lassen. Es ist in dem Flur der auch zu meinem Büro führt. Also in der Nähe von mir. Da ich morgen zu einem Meeting muss und du da nicht mitkommst - weil Kim sicher auch da sein wird nicht weil ich dich nicht qualifiziert genug finde werde ich einige Sachen vorbereiten wo du dich durcharbeiten kannst."

Ich nickte schlicht bevor ich mich aufs Bett setzte.

„Dich beschäftigt doch etwas"

„Kannst du das mal sein lassen?" schmollte ich mit hämmernden Herzen.

„Womit aufhören?" am liebsten würde ich sagen meine Gedanken zu lesen aber dann läge es auf der Hand das was war! Ich musste nun dreimal überlegen bevor ich etwas sagte.

„versuchen meine Gedanken zu lesen ich hab nichts jetzt hör auf damit" er hob eine Braue und beließ es dann dabei.

„Gute Nacht Jungkook" ein Kuss auf die stirn und er war wieder verschwunden. Die Stelle die er küsste kribbelte auch nach einer Stunde noch.

Tat ich ihm unrecht? Das war doch verzwickte scheisse!

mr.park {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt