neunzehn

3.1K 239 35
                                    

Natürlich wollte ich nicht da bleiben. Meine Tasche war noch im Büro. Dabei hatte ich also nur mein Handy und Portmonee.

Wir stiegen in den Aufzug und fuhren in die gewünschte Etage.

Ohne Jimin einen weitern Blick zu schenken kramte ich in meinen Taschen nachdem Schlüssel den ich nicht dabei hatte. Wieso auch.

Ich dachte das ich ereignislos zurück zur Arbeit gehen würde. Dorthin wo meine Sachen auch sind.

„Es scheint niemand da zu sein. Komm rüber" ich will nicht! Nein nein nein!

„O-okay" seufzend ging ich ihm nach und schlüpfte aus meinen Schuhen.

„Geh dich Waschen Jungkook. Im Bad sind Handtücher die kannst du benutzen. Ich bring dir dann frische Sachen."

Es schien fast so als wäre Jimin in seinen eigenen vier Wänden eine ganz andere Person.

Nicht dieses Arschloch Park. Anders eben.

„Das Bad ist dort drüben" ich nickte und ging in den Raum. Das Bad strahlte und glänzte nur vor Sauberkeit.

Mein Äußeres spiegelte sich auf dem Boden wieder.

Ich überlegte noch einmal ob ich das wirklich tun sollte. Als mir dann jedoch etwas den Rücken runter glitt bekam ich eine Gänsehaut die sich über meinen ganzen Körper erstreckte. Ein Grund mehr um jetzt zu duschen. Langsam entledigte ich mich meiner Sachen und natürlich von Jimin's Sachen auch die jetzt nach mir rochen.

Die Dusche war riesig und bestand lediglich aus vier Glaswänden und einer Glastür. Nichts war latent. Würde Jimin jetzt rein kommen und ich wäre am duschen gewesen hätte er alles von mir gesehen. Diese Tatsache trieb mir die Röte ins Gesicht. Daher entschied ich mich für die Badewanne die sehr groß war. Da könnten glatt drei Personen gleichzeitig rein. Und so groß war Jimin auch nicht. Naja sollte mir egal sein.

Ich drehte den Wasserhahn voll auf und das Wasser strömte nur so aus der kleinen Öffnung des Hahns. Relativ schnell war die Wanne gefüllt mit Wasser. Frei bediente ich mich auch noch bei dem Bade Öl und stieg in die Wanne. Erneut überkam mich eine Gänsehaut. Aber diese fühlte sich gut an. Meine Muskeln entspannten sich. Für einen kurzen Moment schloss ich meine Augen.

Aus einem kurzen Moment wurde ein langer.

Ich schreckte hoch als es klopfte und Jimin einfach rein kam.

Panisch schnappte ich nach Luft und riss meine Augen auf.

„Jungkook? Geht's dir gut?" die Tür war ein Spaltbreit offen und Jimin lugte rein.

Es war also nur ein Traum?

„Sag mir nicht du bist eingeschlafen" er sah mich vorwurfsvoll an und kam nun auch rein mit einen Haufen von Sachen auf den Armen.

„Zieh dich zügig an und trockne deine Haare. Sonst wirst du noch krank"

Nachdem er das Bad verlassen hatte stieg ich langsam aus der Wanne und schnappte mir ein Handtuch. Den Stöpsel zog ich raus damit das Wasser abfloss.

Ich zog Jimin's Sachen an und rubbelte meine Haare etwas trockener. Das Bad verließ ich natürlich so wie ich es betreten hatte. Sauber.

Meine dreckigen Sachen nahm ich mit und seine auch. Die würde ich erst waschen und dann ihm zurückgeben.

„Komm. Ich habe gekocht." Da niemand außer mir hier ist, so schien es mir folgte ich dem Geruch des Essens.

Was konnte er nicht? Dachte ich mir. Das fragte man sich automatisch wenn ein schwerbeschäftigter Firmenchef sogar kochen konnte.

„Denk nicht mir ist entgangen das du nichts gegessen hast"

Er überraschte mich immer und immer wieder. Im Moment hatte er keinen Unterschied zu Namjoon. So fürsorglich und nett wie er war, natürlich war doch noch dieser ironische Unterton bei allem was er sagte.

Und da gab es noch eine Kleinigkeit die sie unterscheidet. Das war das Gefühl was ich bei den beiden hatte. Namjoon war eher unwohl und bei Jimin wohl obwohl ich nicht wollte.

„Setz dich" mein Verstand und mein Körper reagierten sofort auf seine Worte wie als wäre es ein Befehl gewesen.

Gemeinsam verzerrten wir die Nudelsuppen vor uns während Stille herrschte.

„Sag mal.."

„Jimin."

„Ich weiß wie du heißt" sagte ich schnell und sah ihn an.

„Dann hab auch keine Angst meinen Namen zu sagen" Da war wieder dieser Unterton. Grr.

„Wieso bist du mal so und mal so zu mir?" mein Besteck legte ich langsam ab und sah ihn an.

„Ganz einfach. Ich trenne Arbeit von meinem Privatleben."

Also hatte ich einfach nur voreilige Schlüsse gezogen?

Wieso verwirrte er mich einfach nur so stark?

mr.park {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt